Wiltzer Tageblatt

  • Anstrengende Tage liegen hinter dem Management des FV Wiltz 71. Es galt den erfolgreichen Kader (zwei Titel in zwei Saisons) auch in der neuen Saison konkurrenzfähig zu machen. Die geliehenen Kräfte LV RV Volodimir Madatyan (21), 7.3, LM Gary Cumming (20), 7.0, RM Johan Wilander (23), 7.9, ZM Eléder Duavis (21), 6.9 und ST Ilias Maximos (27), 8.0 wechselten zum Saisonwechsel wieder zu ihren Stammvereinen. Alle fünf hatten maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Saisonverlauf mit der nahezu perfekten Rückrunde in der Liga sowie dem krönenden Abschluss als Pokalsieger. Des weiteren verließ ST Gianluca Finucene (19), 4.1 den FV für eine Ablöse von 400.000 Euro in Richtung Hauptstadt. Finucene kam in der vergangenen Saison ablösefrei aus Cesena. In der langfristigen Planung des FV Wiltz schien er jedoch keine Rolle mehr zu spielen, so dass ein Vereinswechsel das Naheliegenste war.


    LM RM Simone Abele (22), 5.7, vergangene Saison an AC Pisa verliehen, wurde für ein weiteres Jahr in Richtung Schiefer Turm verliehen. Beide Vereine wollten ihre erfolgreiche Kooperation gerne fortsetzen. Aus der eigenen Jugend wurde ST Sascha Bischoff (18), 4.6 mit einem Profivertrag ausgestattet. Gemeinsam mit RM Thierry Gerber (20), 4.7 wird er jedoch in dieser Saison Spielpraxis und Erfahrung in der zweiten luxemburgischen Liga sammeln. Beide Spieler wurden nach Käerjheng verliehen. Wiltz hofft hier auf eine langfristige Ausbildungskooperation.


    Für die erste Mannschaft hatte die Vereinsführung gleich vier Baustellen. In der Außenverteidigung, im Mittelfeld und auch im Sturm sind zwar mit RV Zoran Daniel Kadijevic (22), 6.0, den drei verliehenen Abele, Gerber und Bischoff, LM Sergej Hukdin (22), 5.9 und ST Rúni í Svaldbard (22), 6.1 zahlreiche hoffnungsvolle junge Talente, die teilweise auch schon eine ordentliche Entwicklung durchschritten haben, vorhanden, jedoch technisch noch nicht auf dem Niveau um um Titel mitspielen zu können.


    Da die finanziellen Möglichkeiten in Luxemburg auch bei einem Spitzenclub endlich sind, musste man notgedrungen wieder auf Leihgeschäfte zurückgreifen. ST Christos Augoustis (26), 7.1 soll im Angriff in diesem Jahr für Wirbel und möglichst viele Tore sorgen. Im Mittelfeld konnte man sich erneut auf einen Deal mit SK Petrocheva Dubova einigen: LM RM Krassimir Davchev (20), 7.3 und ZM Michal Tomascin (21), 6.7 werden in diesem Jahr die Nachfolge von Wilander und Cumming antreten. Auf der Außenverteidigerposition ist man auch fündig geworden. Die Leihmodalitäten seien wohl bereits ausgehandelt. Derzeit soll sich RV Adnan Emrah (21), 7.7 zum Medizincheck in Nordluxemburg aufhalten. Das Tageblatt geht davon aus, dass in Kürze Vollzug im Leihtransfer gemeldet werden wird.


    Langfristig möchte man im Saisonverlauf gerne einen jungen Nachwuchstorhüter verpflichten. Hierzu gäbe es jedoch noch keine konkreten Pläne.


    Derzeit weilt das Team im Höhentrainingslager in den Anden. Dort soll der Grundstein für eine weitere erfolgreiche Saison gelegt werden. Der luxemburgische Rekordtitelträger und größte Konkurrent des FVs - FV Mondercange - hat nochmal gehörig nachgerüstet und den eh schon grandiosen Kader gehörig aufgestockt. Ein erstes Kräftemessen wird es am kommenden Sonntag geben. Dann wird nämlich zum ersten Mal in der luxemburgischen Fußballverbandsgeschichte der Eelef Frënn Supercup ausgetragen.

  • Trotz des verletzungsbedingten Fehlens von Top-Torjäger ST Sergej Barbarez (26), 8.3 ist der Saisonauftakt des amtierenden Pokalsiegers geglückt. Hauptstadtclub Alloance wurde am 1. Spieltag vor ausverkauftem Haus mit leeren Händen wieder nach Hause geschickt und auch aus Rumelange wurden gefahrlos drei Punkte am 2. Spieltag entführt. Alles schien nach Plan zu verlaufen. Am 3. Spieltag wollte man gegen Hamm an die beiden Auftaktsiege zu Hause anknüpfen. Doch es kam anders. Nach 46 Minuten musste MD Pol Veith (24), 7.7 bereits unter die Dusche. Er hatte sich - äußerst zweifelhaft in der Entstehung - die Ampelkarte abgeholt. Als sich dann auch noch in der 60. Minute LV RV Patrick Okotie (24), 7.3 mit einer Knieprellung verabschieden musste, fehlte dem FV 50% seiner angestammten und eingespielten Verteidigung. Diesen Umstand nutzte Hamm in Person von ZM Alain Schneider (22), 7.4 nach einem Eckball eiskalt aus und schoss das Tor des Tages.
    Durch Sperre und Verletzung weiterhin defensiv geschwächt für man am 4. Spieltag an die Mosel nach Grevenmacher - in Bestform und -besetzung schon keine leichte Aufgabe. Und es kam wie es kommen musste: Der Moselclub spielte clever. Der Anschlusstreffer durch ST Christos Augoustis (26), 7.1 in der 90. Minute kam viel zu spät und konnte die 2:1-Niederlage nicht mehr abwenden.
    Mit den zwei körperlich anstrengenden und demotivierenden Niederlagen im Gepäck fuhr man zuletzt nach Niederkorn. Frischebedingt musste Trainer Nisius neben dem langzeitverletzten LV RV Patrick Okotie (24), 7.3 auch ST Christos Augoustis (26), 7.1, RM Jakub Libek (25), 8.4 und RM Jakub Libek (25), 8.4 eine Verschnaufpause geben. Für sie spielten MD Mitchell Van Driesten (21), 4.6, LM Sergej Hukdin (23), 5.9 und ST Rúni í Svaldbard (22), 6.1 in der Startelf.
    Gandenlose Effektivität der Niederkorner gepaart mit einer schlechten Schiedsrichterleistung sorgten einerseits dafür, dass Niederkorn knapp (und unverdient) gewann und andererseits Wiltz nun im nächsten Spiel vollständig ohne Außenverteidigung da steht.
    Trainer Nisius muss jetzt die zweiwöchige Pause dazu nutzen, dass Team moralisch wieder aufzubauen und ihm die nötige Regeneration zu geben bevor es dann gegen Rosport, Hostert und Mertzig hoffentlich mit 9 von 9 Punkten geht.


    International startete für den FV die AOFA-League III. Nach dem problemlosen Aufstieg in der vergangenen Runde als Meister der League IV erwartet Wiltz nun ein deutlich stärkerers Teilnehmerfeld. In den beiden Auftaktpartien haben sich die Nordluxemburger ordentlich verkauft: Gegen das etwas stärkere Team aus Rom holte man zum Auftakt zu Hause mittels eines 2:2 einen Punkt. An Spieltag 2 musste man dann auswärts gegen die auf dem Zettel ebenfalls leicht stärkeren Ballkameraden aus Siegen ran. Hier verlor man leider knapp mit 1:0. Kommenden Donnerstag tritt man dann noch gegen einen alten Bekannten an: Belaneses Lissabon war mit den Wiltzern zusammen aufgestiegen.


    Im Europapokal zog man ein durchwachsenes Los: Am 12. und 26.09. heißt der Gegner Shekhtyor Karagan. Auf dem Zettel stärker als Wiltz aber bei guter Motivation und ausgeruhten Spielern in topform ist eine kleine Chance da. Das Tageblatt drückt dem FV die Daumen, dass sich die aktuelle Formkrise nicht auch im AOFA-Cup zum Tragen kommt.


    Im luxemburgischen Pokal kann der FV entspannt die Füße hochlegen. Als Vizemeister ist man automatisch für das Achtelfinale im November qualifiziert.


    Auch transfertechnisch hat sich noch etwas beim FV getan: TW Robert Schützeneder (18), 3.8 kommt für eine Ablöse von 1,2 Mio. Euro aus dem dänischen Horsens. Jugendtrainer haben ihm bereits eine glorreiche Zukunft vorhergesagt - wollen wir hoffen, dass die Prognose stimmt. Der 18jährige soll behutsam auf seine Aufgabe herangeführt werden und in 4-5 Jahren die Nachfolge vom mittlerweile etablierten TW Nicos Koundouriotis (28), 8.4 antreten. Das Tageblatt wünscht ihm hierfür viel Erfolg.
    Gerüchteweise wird der FV in Kürze auch noch ein weiteres Talent verpflichten. Näheres wollte die Vereinsführung jedoch auch auf Nachfrage unseres Reporters nicht bekannt geben. Das Tageblatt bleibt jedoch wie gewohnt für sie am Ball.

  • Das Wiltzer Tageblatt blickt zurück auf den Monat September:


    Liga:
    Nachdem der August mit einer Serie aus drei Niederlagen in Folge endete, kann man in Wiltz im September auf eine blütenweiße Weste schauen.
    Zunächst einmal wurde vor ausverkauftem Haus Concordia Rosport empfangen. Aufgrund von Sperren und wegen dem vier Tage später anstehendem Europacup-Spiel rotierte Trainer Nisius ein wenig. Trotzdem wurde die Concordia mit einem 4:1 vom Platz gefegt.
    Am 7. Spieltag fuhr der FV zum Auswärtsspiel nach Hostert. Auch hier wieder wegen des Europapokals in ungewohnter Aufstellung. Durch späte Treffer von ST Christos Augoustis (26), 7.1 (73. Minute) und LM RM Ahmed Nainkin (29), 8.1 (85. Minute) wurden auch hier drei Punkte mitgenommen.
    Am 8. Spieltag kam Athletico Mertzig ins Stade Goitz. Auch hier erspielten sich die Wiltzer einen ungefährlichen 3er und schickten die trainerlosen Mertziger mit 3:1 nach Hause.
    Für den gestrigen 9. Spieltag musste Wiltz nach Ettelbrück reisen. Auch hier wurde die dominierende Spielweise mit drei Punkten belohnt. Trotzdem schlichen sich bei dem 1:3-Auswärtssieg einige Flüchtigkeitsfehler ein. So machte Wiltz einerseits zu wenig aus den eigenen Chancen und ließ Ettelbrück in einigen Situationen zu nah ans eigene Gehäuse. Alles in allem zeigte die Mannschaft jedoch eine überzeugende Leistung.
    Durch die vier Siege im September klettert Wiltz in der Tabelle von Rang 12 auf Rang 5. Grevenmacher auf Rang 4 und auch Pétenge auf Rang 3 sind in Schlagdistanz. Tabellenzweiter Hamm und der Spitzenreiter Mondercange sind zwar mit 5 bzw. 7 Punkte Vorsprung nicht unerreichbar, aber nicht aus eigener Kraft einholbar.


    Pokal:
    Im FBL-Cup durfte man in der ersten Runde ja entspannt zuschauen, da man als Vizemeister automatisch für das Achtelfinale qualifiziert war. Am kommenden Samstag wird es nun auch für den Pokalsieger und Vizemeister ernst: SU Hostert kommt ins Stade Goitz. Eigentlich eine sehr dankbare Aufgabe, aber Wiltz hat aus der Blamage des CS Pétenge in der letzten Saison gelernt und wird Hostert nicht unterschätzen.


    AOFA-Cup:
    Die Losfee brachte für den FV Wiltz 71 den kasachischen Double-Sieger Shekhtyor Karagan in der ersten Runde des AOFA-Cups. Das Hinspiel am 12.09. wurde - selbstverständlich vor ausverkauftem Haus - in Wiltz bestritten. ST Yevgeni Kabdulaevich (23), 8.6 brachte die Gäste nach 22 Minuten in Führung. Nur 8 Minuten später konnte RM Jakub Libek (25), 8.4 jedoch den Ausgleich erzielen. Und so ging es - verdientermaßen - mit einem Unentschieden in die Pause. Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich die beiden Teams zunächst gegenseitig ehe Neuzugang LM Lubomir Holoska (21), 6.4 das Stade Goitz in der 58. Minute durch seinen Treffer zum 2:1 zum Beben brachte. Auch in der Folge neutralisierte man sich im Mittelfeld. Nennenswerte Torraumszenen gab es keine bis ST Igor Gilimov (29), 7.6 in der 82. Minute doch noch den 2:2-Ausgleichstreffer erzielen konnte. 2:2-Unentschieden - ein respektables Ergebnis, wegen der Auswärtstorregelung jedoch auch gleichzeitig ein undankbares Ergebnis für eine Hinspiel.
    Zwei Wochen später flog man vom Flughafen Luxemburg nach Kasachstan zum AOFA-Cup-Rückspiel. Traurigerweise war das Spiel mit gerade mal 19.341 Zuschauern bei weitem nicht ausverkauft. Ins Heimstadion von passen nämlich stolze 28.850 Zuschauer. Die Kasachen hatten die bessere Ausgangsposition während Wiltz min. ein Tor mehr schießen musste als der Gegner. Nach durchwachsener erster Halbzeit mit nur einen echten Torchance ( ST Yevgeni Kabdulaevich (23), 8.6 scheiterte in der 24. Minute an TW Nicos Koundouriotis (28), 8.4) kam nach dem Seitenwechsel die 46. Minute: MD Yves Schbert (29), 8.0 tritt zum Eckball an, spielt einen Doppelpass mit einem Mitspieler und flankt dann zielgenau auf ZM Michal Tomascin (21), 6.7. Tomascin nimmt den Ball an und verwandelt ganz locker zum ersehnten Auswärtstreffer. Die mitgereisten 2.500 Fans aus Wiltz konnten ihr Glück kaum fassen und brachen in extatischen Jubel aus. Nun war der Gastgeber in der Bringschuld. Und nur eine Minute später sah es schon danach aus, als wenn die Wiltzer Hoffnungen sich wieder zerschlagen würden. Aber RV Porvaldur M. Boman (31), 8.6 traf glücklicherweise nur das Außennetz. Die Wiltzer versteiften sich in der Folge nur noch auf das Verteidigen, während Shekhtyor Karagan zwar am Drücker war, jedoch nicht mehr vor den Kasten von Koundouriotis kamen. Und somit war die Sensation perfekt: Der FV Wiltz 71 steht in der zweiten Runde des AOFA-Cups. Gegner am 17. und 31. Oktober wird hier Excilcior Moescroen sein. Der belgische Erstligist ist auf dem Papier klarer Favorit, aber wer weiß...
    Das Wiltzer Tageblatt ist auf jeden Fall froh, dass es auch mindestens in der nächsten Ausgabe noch über den Europapokal berichten darf.


    AOFA-League:
    In der AOFA-League hat man es nach dem Aufstieg nun nicht mehr so leicht. Nach dem Unentschieden am ersten Spieltag und der Niederlage an Spieltag zwei (das Tageblatt berichtete) konnte man gegen Mitaufsteiger Lissabon zu Hause 2:1 gewinnen. Gegen Penserraikos FC musste man sich am 4. Spieltag jedoch geschlagen geben. Gegen Kulkheti Khobi konnte der FV einen Punkt erzielen. Odinse BK ließ den Luxemburgern jedoch keine Chance und bezwang den FV mit 3:0 im Stade Goitz. Dafür konnten die Wiltzer vergangenen Donnerstag am 8. Spieltag drei Punkte aus Pannarossa entführen.
    Nach 7 Spieltagen heißt die Bilanz: 2 Siege, 2 Unentschieden und 3 Niederlagen.


    Wer kommt, wer geht?
    Nachdem der FV im August überraschend das Nachwuchstalent TW Robert Schützeneder (18), 3.8 verpflichtet hat (das Tageblatt berichtete), wurde am 01.09. überraschend der Wechsel von TW Peter Londelöf (33), 5.0 zum deutschen Oberligisten Heidenheim bekannt gegeben. Londelöf wechselt für eine fixe Ablösesumme von 200.000 Euro und unterschreibt in Heidenheim einen 2-Jahresvertrag.


    Neu im Team ist LM Lubomir Holoska (21), 6.4. Bereits im Sommer stillschweigend zwischen den Vereinen vereinbart, konnte Anfang September, nachdem Holoska nach 111 Tagen seine Achillessehnenruptur auskuriert hat, nun auch endlich der Wechsel vollzogen werden. Holoska kommt auf Leihbasis zum Nulltarif (Gehalt und Leihgebühr werden vom Heimatverein übernommen). Er soll unter Trainer Nisius nach seiner langen Verletzungspause wieder zu alter Stärke geführt werden. In Wiltz ist Holoska eingeschlagen wie eine Bombe: In allen vier Ligaspielen seit seiner Verpflichtung wurde er eingesetzt und belohnte das Vertrauen mit zwei Treffern und auch im AOFA-Cup quittierte er seine beiden Einsätze mit insgesamt einem Tor. So kann es gerne weitergehen.


    Im letzten Tageblatt bereits angedeutet wurde die Verpflichtung von LV Yves Mitz (18), 3.4. Mitz ist ein großes Talent, hat einen luxemburgischen Pass und war es der Wiltzer Vereinsführung Wert 1,2 Mio. Euro an seinen Heimatverein Alloance 01 zu überweisen. Mit seinen gerade mal 18 Jahren soll er langsam aber sicher an den A-Kader rangeführt werden. Das Tageblatt geht davon aus, dass wir in einigen Jahren noch viel über ihn berichten dürfen.

  • Das Wiltzer Tageblatt blickt zurück auf den Monat Oktober:


    Liga:
    Die blütenweiße Weste aus dem September setzt sich auch im Oktober bei Wiltz fort.
    Zunächst einmal kam am 10. Spieltag Avinir Beggen ins Stade Goitz. RM Jakub Libek (25), 8.4, ST Sergej Barbarez (27), 8.3 und LV RV Patrick Okotie (24), 7.3 sorgten jedoch zwischen der 2. und 62. Minute dafür, dass Daniel Nowack und sein Team mit leeren Händen wieder nach Hause fahren durften.
    Am 11. Spieltag war das Auswärtsspiel gegen Dadelange an der Reihe. ST Rúni í Svaldbard (22), 6.1 und LM Lubomir Holoska (21), 6.4 sorgten hier breits in der ersten Halbzeit für den 2:0-Endstand.
    Vergangenen Samstag wurde in Wiltz für den 12. Spieltag SU Berdorf/Consdorf erwartet. Durch die Tore von LM RM Ahmed Nainkin (29), 8.1 und ST Rúni í Svaldbard (22), 6.1 nahm der FV auch hier 3 Punkte mit - auch wenn das Spiel als solches eher langweilig und unansehnlich war.
    Nach nun sieben Siegen in Folge ist Wiltz mittlerweile wieder auf Kurs und arbeitet sich in der Tabelle Schritt für Schritt weiter nach vorne. Aktuell belegen sie - punktgleich mit Hamm auf Platz 4 - den dritten Tabellenplatz. Grevenmacher auf Platz zwei ist mit 2 Punkten in greifbarer Nähe. Der Abstand zu Rekordmeister und Erzrivale Mondercange bleibt mit 7 Punkten gleich zum Vormonat. Es bleibt dabei: Mondercange ist nicht unerreichbar, aber 7 Punkte gegen diese Mannschaft aufzuholen wird schwer. Zumal im November die Wiltzer Gegner Unoon und Raudinge heißen - zwei Gegner, die sehr unangenehm zu spielen sind.


    FBL-Cup:
    Am 06. Oktober war das Achtelfinale. Endlich durfte auch der amtierende Pokalsieger Wiltz ins Geschehen eingreifen. Mit SU Hostert traf man auf ein vermeintlich schwächeres Team. Trotzdem waren die Wiltzer gewarnt. Immerhin ist Hostert der Pokalschreck der vergangenen Saison als sie als Zweitligist die Erstligisten Mertzig und Pétenge in Runde 1 und Achtelfinale ausschalteten und erst im Viertelfinale an Grevenmacher scheiterten. Der FV trat deshalb auch mit der absoluten Bestbesetzung an. Zweimal RM Jakub Libek (25), 8.4 (13. und 19. Minute) sowie ST Sergej Barbarez (27), 8.3 (35. Minute) sorgten schnell für Klarheit. Einziger Wehrmutstropfen aus dem Pokalspiel: MD Yves Schbert (29), 8.0 verletzte sich für 60 Tage. Er zog sich bei einem Zweikampf eine Oberschenkelfraktur zu. Das Tageblatt wünscht ihm eine gute Genesung.
    Die Auslosung für?s Viertelfinale ergab, dass die Wiltzer am 01. Dezember im Viertelfinale auf Raudinge treffen.


    AOFA-Cup:
    Nachdem der Verein im September die Sensation geschafft hatte indem er Shekhtyor Karagan in der Summe 3:2 bezwang und somit in die 2. Runde des AOFA-Cups einzog, musste er sich im Oktober der Aufgabe Excilcior Moescroen stellen.
    Im Hinspiel in Belgien sah es nach 22 Minuten nach einer weiteren Sensation aus: MD Amadeo Rugiero (34), 5.3 zirkelte einen Freistoß gekonnt über die belgische Mauer und netzte zum 1:0 für Wiltz ein. Nach 62 Minuten - Spielstand weiterhin 1:0 für Wiltz - verletzte sich MD Keith Saltmarsh (31), 9.3 nachdem er einen Schlag auf den Knöchel bekommen hatte. Moescroen hatte zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal gewechselt und musste fortan zu zehnt weiterspielen. Doch der FV konnte die Überzahl nicht ausnutzen. In der 75. Minute glich ST Vincent Apers (30), 9.6 zum 1:1 aus. Nur drei Minuten später flog ST Jerry Karremans (25), 9.6 mit der Ampelkarte vom Platz. Dennoch schafften 9 Belgier am Ende gegen 11 Luxemburger durch einen Treffer von ZM Manuel Guerra (28), 9.7 in der 89. Minute den 2:1-Siegtreffer.
    Zwei Wochen später im Rückspiel vor ausverkauftem Haus im heimischen Stade Goitz war die Ausgangslage klar: Ein Treffer könnte für das Erreichen der dritten Runde im AOFA-Cup ausreichen. Dementsprechend motiviert formierte sich das Team von Trainer Nisius. Doch nach 22 Minuten reichte schon der eine Treffer nicht mehr aus, da ZM Manuel Guerra (28), 9.7 zum 1:0 für den belgischen Erstligisten traf. ST Igor Ivashko (26), 7.7 in der 40. und RM Hans-Peter Rauffenburg (31), 10.7 in der 48. Minute machten relativ deutlich, dass für Wiltz die europäische Reise für diese Saison beendet sein würden. Da nutzten auch die beiden Platzverweise für RV John Vapaavuori (28), 9.1 (73.) und MD Keith Saltmarsh (31), 9.3 (74.) nichts mehr.
    Dennoch ist der FV Wiltz in der Saison 2018/19 der erfolgreichste luxemburgische Verein auf internationaler Ebene. Grund genug für die Standing Ovations der Wiltzer Anhänger nach dem Schlusspfiff.


    AOFA-League:
    Nach gutem Start im Oktober in der Freundschaftsspiel-Liga durch einen 2:1-Heimsieg gegen Famagusta kam dann schnell die Ernüchterung: zum Auftakt der Rückrunde verlor man auswärts bei Arke Gdynia mit 1:0 und holte sich gegen Rom (0:5) und Siegen (0:4) ordentliche Klatschen ab. Trotzdem beschließt Wiltz den Oktober auf dem 8. Tabellenplatz und befindet sich zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Trotzdem werden die nächsten Wochen Abstiegskampf pur bedeuten.


    Wer kommt, wer geht?
    Im Oktober nahm die Vereinsführung keinerlei Veränderungen am Kader vor. Aller Voraussicht nach wird sich dies jedoch im November ändern. Das Tageblatt wird für Sie wie gewohnt am Ball bleiben.