SedaNews

  • Beitrag von Gerard Renaud


    In den letzten drei Wochen tat sich so einiges hinter den Kulissen beim CT Sedan. Junge Talente wie RM Siramana Chouard (18), 3.7 und LM RM Azzouz Bourgaud (20), 5.3, die jahrelang in Jugendabteilungen und Ausbildungsvereinen gepflegt wurden, landeten nach der Winterpause auf der Transferliste und waren bald auch schon fort. Etwas Großes schien sich anzubahnen, und Gerüchte um die Verpflichtung eines vielversprechenden französischen Stürmers machten die Runde. Darunter waren u.a. auch Namen wie ST David Toy (26), 9.0 und ST Laurent Viardot (24), 8.1. In den frühen Morgenstunden des 14.2. wurde endlich bekanntgegeben, dass es sich tatsächlich um einen jungen Angreifer handelte, aber keinen Franzosen.


    Samstag Morgen wurde der Hoffnungsträger und erkorene Erbe des Rekordtorschützen ST Zdravko Tudorov (34), 7.7 dann auch vorgestellt. ST Geirmund Lavernes (23), 8.1 kommt mit einer beeindruckenden Vita nach Sedan: 29 Tore in 44 Begegnungen für seinen ehemaligen Arbeitgeber, Shekhtyor Karagan, machten Faruk Pasic auf den 23-jährigen Norweger aufmerksam. Im laufenden Wettbewerb hat Lavernes bereits neun Tore erzielt. "Unsere Scouts bemerkten in Geirmund Lavernes einen ausgeprägten Torinstinkt und empfehlten ihn aufgrund seiner Schuss- als auch Kopfballstärke," erklärte der Manager der versammelten Presse.


    Allerdings drohen Sorgen um den Gesundheitszustand von Lavernes die auf ihn gesetzten Hoffnungen zu zersprengen. Der Sedaner Mannschaftsarzt bemerkte nämlich schon beim ersten Medizincheck besorgniserregende Konditionsdefizite beim Stürmer. Auch im ersten Trainingspiel mit der A-Mannschaft rannte der Neuzugang meist nur hinterher und konnte sich selten in Szene setzen. Teammanager Pasic schien vorerst noch recht gelassen. Im Interview mit einem lokalen Sender erklärte er, Lavernes müsse sich noch an die hohen Erwartungen in Frankreich gewöhnen, denn die Deuxième Division sei schließlich auch noch mal um einen Tick anspruchsvoller als die kasachische Premier League. Man habe nun vor, den Spieler vorsichtig aufzubauen und ihn langsam an die Mannschaft zu führen. Fürs Erste würde es wohl nur zu Kurzeinsätzen in der Liga reichen, so Pasic.


    Diese Aussagen des Managers haben etwas von Schadensbegrenzung. Es handelt sich hier um einen millionenschweren Transfer, für dessen Realisierung französische Talente abgegeben wurden. Lavernes wurde ja nicht nur als Notlösung geholt, um eine Lücke im Sturm zu füllen, sondern auch als ein Spieler für die Zukunft gewertet. Sedans Aufstiegsaspirationen haben in dieser Spielzeit endlich gute Chancen aufzugehen, und die Investition in einen relativ jungen und hochkarätigen Stürmer geschah augenscheinlich mit einem Blick auf die nächste Saison, in der man hofft wieder erstklassig zu sein. Pasics etwas zurückhaltende Einschätzung der aktuellen Form von Lavernes zeugt also von einer Ungewissheit über die Klugheit des abgeschlossenen Geschäftes. Wenn sich zum Saisonende herausstellen sollte, dass der Norweger doch nicht das Juwel ist, das man sich erhofft hate, stünde der Verein vor einem schweren Schaden, den der Manager auf alle Fälle mitzuverantworten hätte. Das Präsidium zeigt sich jedoch immer noch zuversichtlich in Pasics Trainerqualitäten und setzt auf seine Fähigkeit, junge Spieler aufzubauen und in ihrer Entwicklung zu fördern. Der Großteil der Rückrunde bleibt ihm ja noch, um Lavernes an die Mannschaft und den Standard der Liga anzupassen. Hoffen wir, dass es ihm gelingt.

  • Beitrag von Justin Daucourt


    Nach dem Auswärtssieg bei Allez Laval hatte Faruk Pasic allen Grund zufrieden zu sein. Drei Stürmertore, zahlreiche Torchancen und hinten die Null: Natürlich handelte es sich hier um ein Spiel gegen den Tabellenvierzehnten, aber der Manager nimmt den Erfolg dennoch nicht als selbstverständlich. "Wir nehmen jeden Gegner ernst", erklärte er nach dem Spiel, "und wir gehen hochmotiviert jede Aufgabe an. Dass man nämlich auch bei Mannschaften aus der Abstiegszone untergehen kann, hat man in den letzten Wochen in den Spielen des Pau FC sehr gut beobachten können."


    Tatsächlich war auch die Partie in Laval in der ersten Hälfte relativ ausgeglichen und beide Mannschaften kamen zu ihren Gelegenheiten. Nur durch einen Doppelschlag binnen sechs Minuten kurz vor der Pause konnten die Sedaner zufrieden in die Kabine gehen. Offensichtlich sah der Manager jedoch Verbesserungsbedarf und brachte mit ZM Franck Decraen (31), 8.3 einen echten Spielgestalter aufs Feld und ersetzte so RM Jean-Louis Mariot (25), 8.3, der zwar für das erste Tor gesorgt hatte, aber sich auf der ungewohnten Position nicht ganz zurechtfand. Überraschend zu diesen Zeitpunkt war jedoch die Einwechslung von ST Geirmund Lavernes (23), 8.1, der seit seiner Verpflichtung immer noch seine Form sucht.


    Allerdings bewies Pasic diesmal ein glückliches Händchen, denn sowohl Lavernes als auch der in der 59. Minute eingewechselte ST Nicola Maidalchini (25), 7.1 sorgten für die Tore zum 0:5-Endstand. Decraen glänzte dabei zweimal als Vorbereiter. Im Interview nach dem Spiel zeigte sich Lavernes glücklich über seine Entwicklung bei Sedan und behauptete, es würde nicht mehr lange dauern bis er wieder bei 100% ist. Nicola Maidalchini stellte sich hingegen nicht zum Interview bereit. Die Leihgabe des CS Brescia äußerte vor Kurzem seine Unzufriedenheit darüber, dass er durch die Verpflichtung von Lavernes zur vierten Wahl degradiert wurde. Durch seinen Doppelpack am Samstag lieferte er jedoch sicherlich Argumente für weitere Einsätze bis zum Saisonende.


    Am 25. April erwarten die Sedaner nun den Angstgegner aus Ajaccio. Während seiner Amtszeit bei Sedan konnte Pasic aus fünf Begegnungen mit den Korsen nur einen Punkt holen. Sein selbsterklärtes Ziel für die verbleibende Saison ist es, diesem Fluch ein Ende zu setzen. In dieser Hinsicht gibt Pasic sich optimistisch: "Bei 13 Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz 4, dürfen wir nun wohl mindestens von einem Aufstiegsplatz ausgehen. Wenn wir dann tatsächlich aufsteigen sollten, möchte ich sagen können, dass wir wenigstens einmal unter meiner Führung Ajaccio besiegen konnten. Das wäre sozusagen ein ganz persönlicher Erfolg für mich." Vielleicht klappt es nun im sechsten Anlauf auch mit dem Dreier.


  • Der Auswärtssieg in Metz am Samstag und der dadurch endgültig gesicherte Aufstieg in die Première Division wurde am Tag darauf ausgiebig gefeiert. Die Spieler wurden bis in die frühen Morgenstunden in diversen Clubs der Innenstadt gesichtet, denn Sonntag war ein trainingsfreier Tag. Auch der Manager gönnte sich am Sonntag eine Pause und setzte sich gestern dann mit unserem Chefredakteur Gerard Renaud zusammen, um über den Erfolg, den Verlauf der Saison und die Aussichten für die Zukunft zu reden.


    Tribune d'Honneur (TdH): Guten Morgen, Herr Pasic. Es freut mich, dass Sie sich zu diesem Interview bereiterklärt haben.


    Pasic: Danke für die Einladung - sonst sehen wir uns ja nur auf den Pressekonferenzen.


    TdH: Erst einmal Glückwunsch zum Sieg in Metz und dem Aufstieg in die Première. Dass die Entscheidung ausgerechnet im westfranzösischen Derby fallen sollte, machte das Ganze umso spannender, nicht wahr? Hatten Sie sich diese Aufgabe so schwer vorgestellt?


    Pasic: Wir wussten, dass Metz eine 0:4-Niederlage wie im Hinspiel unbedingt vermeiden wollte und waren auf eine äußerst defensiv agierende Mannschaft eingestellt. Unsere Taktik wurde durch den frühen Platzverweis von DeCamps über den Haufen geworfen, und mit 10 Mann wird es dann schwer. Überhaupt schien es, als wären einige unserer Jungs etwas übermotiviert zur Sache gegangen - davon zeugen die vier gelben Karten und der Platzverweis - aber manchmal muss man auch einen "dreckigen" Sieg einfahren können. Zum Glück hatte Sammy (Disquay, Anm. d. Red.) einen guten Tag erwischt.


    TdH: In der Tat - er war der herausragende Spieler auf dem Platz. Steht er gegen Sète auch in der Startformation?


    Pasic: Das muss ich erst noch entscheiden. Die letzten Wochen haben sehr viel Kraft gekostet. Es war eine anstrengende Saison, und da der Aufstieg nun schon fest steht, möchte ich einigen Spielern eine wohlverdiente Pause gönnen nach dieser langen Kampagne.


    TdH: Wie fühlen Sie sich denn nach dieser anstrengenden Saison?


    Pasic: In erster Linie erleichtert, um ehrlich zu sein. Als Ziel wurde ja anfangs ausgegeben, unter den ersten Drei zu landen. In einigen Phasen hatte ich so meine Zweifel, ob es gelingt. Dreimal hintereinander wollte ich nämlich nicht im Aufstiegsrennen scheitern.


    TdH: Es wurde ja in der Sommerpause schon gemunkelt, dass Sie den Verein angeblich verlassen wollten. War denn an diesen Gerüchten etwas dran?


    Pasic: Wissen Sie, das was in die Öffentlichkeit dringt, wird dann oft etwas übertrieben wiedergegeben. Der Druck, der auf mir lastete, war schon groß und ich war mir nicht sicher, ob ich ihm standhalten konnte. Da hatte ich schon mit dem Gedanken gespielt, eine Stelle anzutreten, wo die Ansprüche nicht ganz so hoch waren wie in Sedan. Konkrete Gespräche mit anderen Vereinen gab es jedoch nie und schon in der Vorbereitung war ich voll auf Sedan konzentriert.


    TdH: Der Druck wurde aber auch nicht unbedingt kleiner, als Sie Philippe Degnon ziehen ließen.


    Pasic: Tja, das war eine Entscheidung, die mir persönlich schwer fiel und die nicht nur die Fans, sondern auch den Vorstand spaltete. Fakt ist, dass am Kader geschraubt werden musste, aber leider fehlten uns die nötigen Mittel dazu. Dennoch waren nicht wir diejenigen, die den Transfer anregten, sondern Toulouse. Da sich die Möglichkeit bot, schlugen wir zu.


    TdH: Wie änderte sich die Dynamik im Team durch Degnons Abgang? Irgendwas haben Sie schließlich richtig gemacht, denn diesmal reichte es ja zum Aufstiegsplatz.


    Pasic: Mit Ted Cozette haben wir erstens einen großartigen Libero bekommen und so die Defensive weiter stabilisiert. In den zwei vorherigen Spielzeiten war das schon eine unserer Stärken, aber diese Saison wurden wir noch besser. Schon 19 Spiele haben wir "zu-Null" bestritten - das ist mehr als die Hälfte. Dann kam natürlich auch die Offensive dazu. Verplancke und Maidalchini - und nach der Winterpause auch Lavernes - waren echte Verstärkungen. Die letzten zwei Jahre war die Tordifferenz unser großes Manko und dieses Jahr konnten wir es endlich verbessern. Um es kurz zu fassen: Im Nachhinein betrachtet erkenne ich, dass wir zu sehr von Phil Degnon abhängig waren. Durch seinen Abgang musste die Verantwortung auf mehrere Spieler verteilt werden und wir glänzten dadurch als Kollektiv.


    TdH: Denken Sie, man wird an diese Leistungen in der ersten Liga anknüpfen können? Wie schätzen Sie Ihre Chancen im Oberhaus ein?


    Pasic: Es wird schwierig, keine Frage. Unser Kader muss sich definitiv verändern, um nächste Saison die Klasse zu halten. Wie das geschehen soll, ist noch nicht ganz klar. Wir werden die Sommerpause abwarten und die Situation im Kader im Juli neu bewerten. Wir haben Spieler mit Entwicklungspotenzial im Team und die sollen uns auch erhalten bleiben. Einige werden uns sicher verlassen. Mit Kyriakos Pachtalias steht bereits ein Abgang zum Saisonwechsel fest - wir haben uns mit einem Klub aus dem Championnat über einen Transfer geeinigt. Leider werden wir uns wohl auch von Antoine Fellahi trennen müssen. Dann gibt es noch einige Spieler mit auslaufenden Verträgen.


    TdH: Darunter auch Zdravko Tudorov, der ja seine Karriere beendet. Wird er Ihnen fehlen?


    Pasic: Sicher wird er uns fehlen - er tut es jetzt schon. Er wurde damals noch von Herrn Graeser geholt und prägte mit seinem Einsatz und seinen Toren eine erfolgreiche Ära beim CT Sedan. Ohne ihn wären der Wiederaufstieg in die Deuxième und die tollen Leistungen der letzten Jahre nicht möglich gewesen. Deshalb veranstalten wir ihm zu Ehren ein Abschiedsspiel am 27.6. gegen unsere Freunde aus Cherbourg.


    TdH: Mit dem Beginn einer neuen Ära endet also auch eine Ära - nicht nur im Sinne des Karriereendes von Zdravko Tudorov. Sedan ist ja eines der Teams mit den meisten absolvierten Spielen in der zweiten Liga (341, Platz 6; Anm. d. Red.). Für Sie ist es auch ein ganz neues Kapitel, denn im europäischen Profifußball war die Deuxième Division schließlich Ihre erste und einzige Station. Werden Sie etwas besonders vermissen oder sind Sie eher nicht so sentimental?


    Pasic: Also meine tolle Bilanz werde ich nächstes Jahr ganz sicher vermissen! (Lacht) Aber Spaß beiseite: Ich habe in meinen zweieinhalb Jahren Deuxième einige tolle Kollegen kennengelernt. Man steht mit diesen Menschen oft in Kontakt, wodurch sich eine Art Gemeinschaft entwickelt, und ich denke die wird mir anfangs sicher fehlen. Es ist aber auch nicht so, dass man völlig den Kontakt verlieren wird. Am Ende könnte es ja auch schon 2016 zum Wiedersehen kommen.


    TdH: Ich denke ich spreche für unsere Leser wenn ich sage, ich hoffe, dass Sedan etwas länger in der Première bleibt als ein Jahr.


    Pasic: Verstehen Sie mich nicht falsch - das wäre natürlich auch mein Wunsch. Wir dürfen jetzt jedoch in der Aufstiegseuphorie nicht abheben, sondern müssen weiterhin konzentriert arbeiten, um den Verein langfristig in der ersten Liga zu etablieren.


    TdH: Wir wünschen Ihnen dabei viel Glück, Herr Pasic. Vielen Dank für dieses aufschlussreiche Interview.


    Pasic: Gern geschehen.

  • AUFSTIEG!!!



    Am 38. Spieltag ist es nun auch offiziell: Nach 12 Jahren Abstinenz von der Première Division ist der CT Sedan wieder erstklassig. Danke, Jungs, für eine großartige Saison!

  • Die folgenden Spieler können bis zum Ende der Saison verliehen werden.


    MD Manuel Baltard (23), 6.9 - Für diesen Spieler wäre wohl ein Zweitligist am geeignetsten.
    ST Louis Tourlet (24), 6.3 - Kann auch zu einem Drittligisten.


    Das Gehalt übernehme ich; über Aufwertungsprämien können wir reden.

  • Der CT Sedan gab an diesem Morgen bekannt, dass ZM Antoine Fellahi (26), 5.4 mit sofortiger Wirkung den Verein verlassen darf. Trotz seines Potenzials konnte er sich nie in der ersten Mannschaft durchsetzen. Das Management hört sich alle Angebote an; diese sollten sich jedoch eher an der Verhandlungsbasis richten.

  • Hallo an alle Manager!


    Der CT Sedan sucht immer noch einen MD mit Stärke 7 oder drüber auf Leihbasis. Falls ihr ein junges Talent oder einen Oldie habt, den ihr bei einem zuverlässigen Manager parken wollt, schickt mir bitte eine Mail. Über Gehaltübernahme usw. können wir verhandeln.


    Vielen Dank!
    Faruk


  • Beitrag von Gerard Renaud


    Elf Tage sind es noch bis zum Saisonauftakt beim amtierenden französischen und europäischen Meister aus Rennes, aber Teammanager Pasic hat die Vorbereitungen im Transferbereich gestern schon für abgeschlossen erklärt. Der Anlass zu dieser Aussage war die Vorstellung des neuen Spielmachers im Sedaner Mittelfeld: ZM Jürgen Brönstedt (31), 9.4. Schon in der Deuxième Division legte Pasic viel Wert auf ein solides Mittelfeld, und Brönstedt bildet somit das letzte Stück seines Transferpuzzles für diese Saison.


    Die Tribune d'Honneur bringt Ihnen einen Überblick der Zu- und Abgänge zur neuen Saison.


    Abgänge
    TW Emmanuel Bertel (25), 5.4 - zurück zum Heimverein
    TW Thierry Franqueville (32), 2.2 - Vertragsende
    MD Damian Deschene (23), 6.9 - Transfer zu Donamo Minsk
    LV RV Roman Sefcik (24), 6.4 - zurück zum Heimverein
    LM RM Djibril Hinault (22), 2.0 - Vertragsende
    ZM Kyriakos Pachtalias (28), 5.7 - Transfer zum FV Mulhouse
    ZM Antoine Fellahi (26), 5.4 - Transfer zum FV St. Mirren
    ZM Ayhan Bala (22), 1.4 - Vertragsende
    ST Zdravko Tudorov (34), 7.6 - Karriereende
    ST Nicola Maidalchini (26), 7.3 - zurück zum Heimverein


    Zugänge
    TW Elton Hezizi (33), 5.0 - Transfer von Sluga Jugomat Skopje
    MD Lars Petter Sølverød (25), 7.4 - Leihe vom 1. FV Köln
    ST Yohann Herbometz (22), 8.3 - Leihe vom ZB Le Havre
    ZM Jürgen Brönstedt (31), 9.4 - Transfer von Donamo Minsk


    Man sieht also, Spieler ohne Zukunft bei Sedan wurden aussortiert und es wurden einige Spieler geholt, die das Team sportlich weiterbringen. Es ist jedoch auch auffallend, dass der Altersdurchschnitt der Mannschaft nicht nur seit der Verpflichtung von Brönstedt im Vergleich zu den anderen Teams der Liga hoch ist. Leistungsträger wie RM Yuri Vudovosov (33), 7.0 (der 2016 seine Karriere beendet), ZM Franck Decraen (31), 8.3 und ST Samir Tauscher (31), 8.4 werden nicht mehr lange auf dem Topniveau mithalten können.


    Als sportliches Saisonziel hat Pasic zwar den Klassenerhalt bekanntgegeben, aber ein anderes Ziel muss auch eine Umstrukturierung des Kaders sein, denn sonst sieht die langfristige Entwicklung des Vereins düster aus. Hoffnungsträger wie LM RM Charles-E. Javegny (27), 6.9 und ZM Richard Manley (26), 7.7 müssen noch einen Riesenschritt machen, um Stammspieler zu werden. Andere jüngere Spieler wie MD Manuel Baltard (23), 6.9, RV Pierre-Emmanuel Demettre (23), 6.4 und ST Louis Tourlet (24), 6.3 werden ausgeliehen, um anderswo Spielpraxis zu sammeln und sich weiterzuentwickeln. Wann und ob sie schließlich zur ersten Wahl gehören werden, ist schwer vorauszusehen.


    Die Vereinsführung zeigt vorerst jedoch vorsichtigen Optimismus was das ausgegebene Ziel anbelangt. Der Klassenerhalt würde zwar zu einer "Monsteraufgabe" werden, so Pasic, aber er wolle versuchen alles aus der Mannschaft herauszuholen und das Beste aus der Aufsteigerrolle zu machen. Wir von der Redaktion freuen uns schon auf eine spannende Erstligasaison.


  • Beitrag von Justin Daucourt


    Beim heutigen Werbetermin mit dem neuen Sponsor, PhotoVoltaïque Tech, wurde die Bekleidung des CT Sedan für die Saison 2015-16 vorgestellt. Nachdem in der vorherigen Spielzeit die weißen Elemente dominanter geworden waren, kehrte man dieses Jahr zum traditionellen Grün zurück. Die rote Farbe der Sangliers ist im neuen Design auch vertreten, nämlich in der Form von dezenten Nadelstreifen auf dem Hemd und anderen kleinen Elementen auf der Hose und den Stutzen.


    Das neue Erstligatrikot ist ab sofort im Fan-Shop und dem Sedaner Internet-Portal erhältlich.




  • Beitrag von Gerard Renaud


    Die Hinrunde der Saison 2015-16 ist nun vollendet, und in Sedan hält die Aufstiegseuphorie immer noch an. Diese Idylle droht jedoch von einer Angelegenheit gestört zu werden. Laut vereinsinternen Quellen würde nämlich der CT Sedan gerne den Vertrag von Faruk Pasic bis 2018 verlängern, aber Letzterer hat sich bisher nicht zum Angebot geäußert und lässt das Präsidium zappeln. Auf Anfragen der Redaktion wollte Herr Pasics Berater noch keine genauen Angaben verraten, bestätigte jedoch, dass ein Vertragsangebot des Vereins vorliegt.


    Nach einer soliden Hinrunde hat der Verein auch allen Grund dazu, den Manager halten zu wollen. Mit bisher 17 Punkten auf dem Konto belegt Sedan zum Ende der Hinrunde nun Platz 11 und ist somit das erfolgreichste von den drei aufgestiegenen Teams. Die Mannschaft steht also jetzt schon 7 Punkte besser da als in der gesamten Abstiegssaison 2003-04. Im direkten Vergleich konnte man außerdem sowohl Troyes als auch Grenoble besiegen; auch in Duellen gegen etablierte Erstligisten stehen beachtliche Erfolge zu Buche, wie z.B. die Remis gegen die AOFA-Cup-Teilnehmer aus Paris und Marseilles. Von den 8 Niederlagen kamen 7 gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte zustande, was angesichts der Unerfahrenheit und Qualität des Kaders vollkommen vertretbar ist. Dazu kommt noch, dass sich unter Pasic Spieler wie RV Samuel Disquay (28), 8.7, RM Jean-Louis Mariot (26), 8.4 und MD Zorro Arnos (29), 8.7 spürbar verbessert haben - mit etwas Zeit und Praxis erreichen sie bald Erstliganiveau. Disquay ist jetzt schon einer der torgefährlichsten Abwehrspieler der Liga.


    Diese Tatsachen sprechen also für ein weiteres Engagement des Managers, aber bisher gab es von Pasic noch keine konkreten Aussagen über seine Zukunft. Normalerweise deutet die Stille eines Managers in solchen Angelegenheiten auf den baldigen Abschied vom Verein, aber wie alle Sedaner Fans hoffen wir von der Redaktion, dass uns Faruk Pasic über das Saisonende hinaus erhalten bleibt.


  • Beitrag von Gerard Renaud


    Nach der 0:4-Klatsche am Samstag bei Grenoble Foot 38 stand bei der heutigen Pressekonferenz der Schock allen Beteiligten immer noch im Gesicht geschrieben. Als Faruk Pasic dann noch endgültig die anhaltenden Gerüchte um seinen Abgang bestätigte, war der Manager des CT Sedan sichtlich bemüht, die Krisenstimmung nicht noch weiter zu verschärfen.


    Seit der Winterpause deuteten alle Anzeichen darauf hin, dass Pasic seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Lange hat er den Vorstand und die Fans zappeln lassen, aber heute sorgte er endlich für Klarheit um seine Person. Das vorliegende Angebot des Vereins sei zwar großzügig gewesen und er sei auch weiterhin sehr zufrieden mit dem Umfeld und seiner Rolle beim CT Sedan, aber seine Entscheidung sei letztendlich von einer neuen Herausforderung motiviert. "Ich möchte mich bei meinen Kollegen und Spielern für die tolle Mitarbeit der letzten Jahre bedanken. Unsere gemeinsamen Erfolge werde ich nie vergessen und möchte noch einmal betonen, dass ich weiterhin ein ausgezeichnetes Verhältnis zu meinen Spielern und diesem tollen Verein habe", sagte Pasic. "In dieser kritischen Phase der Saison wollte ich jedoch die nervenden Diskussionen um meine Zukunft beenden, damit wir uns alle bis zum Saisonende voll auf die Mission Klassenerhalt konzentrieren können."


    Wegen der desaströsen Vorstellung in Grenoble am 29. Spieltag musste sich Pasic den Vorwurf gefallen lassen, er sei nicht mehr voll bei der Sache. Seine Entscheidung, ST Julien Lachapelle (27), 8.4 eher aus der Tiefe agieren zu lassen und mehr als einen offensiven Mittelfeldspieler als zentralen Stürmer einzusetzen, entpuppte sich als krasser taktischer Fehlgriff. Der im März aus Tiraspol geholte Offensivmann wusste mit seiner ungewohnt defensiven Rolle nicht umzugehen und wirkte stets wie ein Fremdkörper im Spiel der Sedaner. Unter anderem führte ein von ihm verlorener Zweikampf zum 0:2 in der 16. Minute und seine Auswechslung zur Halbzeit kam deshalb auch nicht als Überraschung. Viele hatten diesen Zug eigentlich schon früher von Pasic erwartet. Beim 0:3-Pausenstand war es für seine Mannschaft dann schon zu spät, die Fehler aus der ersten Hälfte wieder auszubügeln.


    Die Verantwortung für die wohl schlechteste Saisonleistung nahm Pasic jedoch auf sich: "Einen Spieler hervorzuheben oder der Mannschaft die Schuld zuzuschieben ist völliger Quatsch. Nach den zwei schnellen Gegentoren war ich quasi in Schockstarre verfallen und fand mich erst zur Halbzeit wieder. Natürlich hätte ich früher reagieren müssen, aber nachher ist man eben immer klüger." Das Wichtigste sei nun, die Niederlage so schnell wie möglich abzuhaken und in den verbleibenden fünf Partien an die "ordentlichen Leistungen" des vergangenen Monats anzuknüpfen.


    Allzu viele Details über seine Zukunft wollte Pasic noch nicht verraten. Sein Weg führe nun nach Andorra, wo der nationale Fußballverband zur kommenden Saison eine Ligaerweiterung plant und eine gezielte Förderung des Fußballs anstrebt. Zu diesem Zweck warb der Verband Manager aus dem Ausland an und stoß bei Pasic auf Interesse an dieser Herausforderung. "Es handelt sich bei diesem Projekt nicht nur um die Betreuung eines Vereins, sondern um die Verstärkung einer gesamten Liga durch die Mitarbeit aller Manager. Ich war sofort begeistert", sagte Pasic.


    Vorerst heißt seine Aufgabe jedoch immer noch Klassenerhalt mit dem CT Sedan - eine Aufgabe, die durch die gestrige Niederlage nun ein Stück schwerer geworden ist, da gleichzeitig mehrere Konkurrenten in der unteren Tabellenhälfte gepunktet haben. Der Abstand zum Tabellenkeller beträgt zwar noch sechs Punkte, aber dieses Polster könnte sehr schnell schmelzen, wenn sich die Mannschaft nicht so schnell wie möglich wieder findet. In der Hinrunde holte man aus den letzten fünf Begegnungen fünf Punkte. Wenn man diese Ausbeute in der Rückrunde wiederholt, könnte es für das Saisonziel reichen, aber mental scheint die Mannschaft jetzt in einer anderen Verfassung zu sein als noch im November. Die nächsten zwei Monate werden zeigen, ob Pasic seine Motivationskünste unter Beweis stellen und seinem Ruf bei den Sedaner Fans gerecht werden kann.

  • Sedan hat sich gut verstärkt, was fehlt sind noch ein Libero und ein Torwart. Verstärkungen passen gut rein, wenn auch etwas überteuert erworben, Da muss man bei zukünftigen Transfers mehr vergleichen. Aber was solls. Noch ist etwas Geld übrig. Jetzt geht es den Abstieg zu verhindern Manager Kriehuber ist sicher dass das gelingen wird: "Unsere Einstellung stimmt! Wir geben Vollgas, haben keine Verletzungen!"

  • ...als Ersatz für den jetzigen Blinden im Tor. Meldet euch wenn Ihr einen loswerden wollt.


    Alter: max 30
    Stärke: 7-9

    Mike Jacob befindet sich auf der Warteliste.
  • Nach der Verpflichtung des neuen Managers steht in Sedan ein Altersbedingter Umbruch im Kader an. Hoffnungsvolle Talente finden den Weg in den Kader, verdienten Spielern wird die Möglichkeit gegeben an neuem Ort Ihre gezeigten Leistungen zu bestätigen.

  • Hincha, neuer Manager von Sedan, setzt 3 Spieler auf die Transferliste.
    Der Kader ist für den Kontostand zu groß, Finanzen müssten erst mal aufgebaut werden.