"So ein Tag, so wunderschön wie heute" sangen die mitgereisten Beggener Fans und Nico Hanno sagte im Interview, dass er davon noch seinen Enkeln erzählen würde. Zu einem Zeitpunkt, der besser nicht hätte sein können, zeigten die Wachteln die beste Leistung unter Manager Nowack überhaupt und holten im 43. Duell mit Rekordmeister Mondercange den erst zweiten Sieg.
Bedingt durch die Ausfälle Simonyan (TW) und Zastrzenski (bester MD) sah Manager Nowack die Chancen in der wackeligen Defensive des Meisters und setzte auf volle Offensive. Mit einem 4-3-3 und in Bestbesetzung ging man das Duell an und setzte All-in. Das wurde belohnt - bereits nach 11 Minuten stand es nach einer Ecke, einem Freistoß und einem astreinen Konter 3:0 für die Wachteln. Mondercange fand bis dahin gar nicht statt. Die Führung erlaubte den Tritt auf die Vollbremse - dass man in diesem Spiel hier würde Kräfte sparen können, war nicht zu erträumen. Der Gastgeber kam durch die lockeren Zügel auf 1:3 heran, jedoch ein weiterer Sensations-Freistoß von Hanno machte kurz nach dem Pausentee schon den Deckel drauf. Ohne jeglichen Einsatz hielt man das 4:1 eine halbe Stunde lang und auch das 4:2 spielte man dann souverän nach Hause.
Manager Nowack war nach dem Spiel entsprechend selig: "Dass ein Plan so hundertprozentig aufgeht und das auch noch ausgerechnet heute, ist natürlich überragend. Wir haben uns taktisch so oft verzockt und erst letztes Wochenende schön auf den Deckel gekriegt. Dass wir dann so zurück kommen, ist einfach nur toll. Nun haben wir zwar eine Duftmarke gesetzt, aber Zweiter sind wir trotzdem noch. Unsere Hoffnung liegt jetzt zunächst bei CT Grevenmacher, die ja auch noch durchaus berechtigte Titelambitionen haben und sich hoffentlich nächste Woche ordentlich reinknien. Für uns gilt es jetzt, keinen einzigen Gegner mehr zu unterschätzen und etwaige AAW-Aussichten hinten anzustellen. Wir haben heute bewiesen, dass wir an einem guten Tag das beste Team Luxemburgs sind und jetzt wollen wir nur noch gute Tage haben."
Für die Wachteln geht es am nächsten Wochenende mit dem vermeintlich leichten Heimspiel gegen Abstiegskandidat Rosport weiter, ehe in drei Wochen das nächste schwere Auswärtsspiel in Wiltz ansteht.