Vereinsnews

  • Vor dem heutigen Schlager gegen den punktegleichen FAC ist die Aufstellung und Taktik noch völlig offen! Coach Ader sagte bei der Pressekonferenz das er zwar die Aufstellung im Kopf hat aber noch offen für zwei andere Varianten ist! Es wird heute eine Bauchentscheidung, wer in der Startelf stehen wird. Die Hohe Warte ist ausverkauft und dem FAC wird ein Hexenkessel erwarten! Mit den Fans im Rücken will die Mannschaft die drei Punkte und die Tabellenführung holen!

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    Fanfaren ertönen, weiße Lipizzaner stehen Spalier, als Johannes Rittershaus, unweit der Spanischen Hofreitschule, die Stufen zur Hofburg erklimmt. Dort wird ihm Einlass gewährt, in die heiligsten Hallen österreichischer Regentschaft, den Ritterschlag(-Obers) erwartend. Aus dem naheliegenden Kaffeehaus Landtmann eilt der Oberkellner Herr Robert herbei, um dem kurz vor der Krönung stehenden einen Einspänner zu reichen. Doch da stolpert dieser, der Schlagobers macht eine Bogenlampe und, vermutlich unbeobachtet, fällt draußen ein Pferdeapfel zu Boden...

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    "Herr Rittershaus! Herr Rittershaus! Könnten Sie die Frage bitte beantworten!?"


    Noch etwas "tramhappert" sieht der neue Trainer der Vienna drein, fast so, als wäre er einem feudal anmutenden Traum entrissen worden. Er sieht sich um. Wien-Döbling, am Rande des Wienerwaldes. Im kleinen Pressekammerl blättert die blau-gelbe Vereinsfarbe von den Wänden. Dennoch ist der Raum gut gefüllt, immerhin geht es ja um die Präsentation des neuen Trainers des First Vienna SC von 1894. Kalter Dezemberwind bahnt sich den Weg von der "Oberen Warte" durch die zugigen Fenster des Kammerls. Rittershaus bekommt eine Gänsehaut - so muss es sich angefühlt haben, als in das ehrwürdige Stadion noch 80.000 Leute strömten, um die Spiele zu sehen.


    J.R.: "Zunächst einmal möchte ich mich beim Vorstand des AT Red Star 93 bedanken, dass er mir so zügig eine Freigabe für meinen Wechsel erteilt hat. Ebenso ergeht mein Dank an den Herrn Präsidenten Ing. Blahovec, der mich unbedingt verpflichten wollte. Und das nach der Ära Patrick Bokjanc, der mit der Vienna in den letzten Jahren gute Platzierungen erreichen konnte. Im Gegensatz hierzu bin ich mit meinem einen Jahr AO-Trainerdasein in Paris, zumindest auf dem Blatt ein für Sie noch recht unbekannter Trainer. Da hilft auch keine knapp zwei Jahrzehnte dauernde Erfahrung im Anstoss 2 und 3-Zocken.
    Zu Ihrer Frage, was von meinem Engagement hier zu erwarten ist: Ich gehe mit Herzblut an die Sache ran, muss mir aber erst einen Überblick über die Gegebenheiten verschaffen. Was ich bisher gesehen habe, kenne ich bereits aus Pariser Zeiten. Eine auf den ersten Blick intakt wirkende Mannschaft, der es selbst ein Rätsel zu sein scheint, warum es nicht für mehr reicht in dieser Saison. Evtl. doch auch eine Verunsicherung aufgrund der Neuregelungen einer höheren Verpflichtungsgrenze? Wobei das sehr knapp bemessene Budget wenig Spielraum für Transfers und v.a. Gehaltszahlungen lässt. Einen Unterschied zur vorherigen Station stellt das Stadion dar. Hätte es wieder ein Fassungsvermögen wie anno 1921, dann könnten wir hierdurch auch gute Einnahmen generieren. Rein vom Budget her wird es aber schwer sein, aktuell in das Stadion investieren zu können. Insgesamt eine spannende Aufgabe an allen Ecken und Enden.
    Was mich zuversichtlich stimmt, ist das Potenzial der jüngeren Spieler, v.a. auch jene, die unter Trainer Bokjanc in den Profikader hochgezogen worden sind und teilweise auch eine beträchtliche Anzahl an Spielen vorweisen können. Betrachtet man die Tabelle, dann sollten wir uns nicht dem Trugschluss hingeben, im Mittelfeld sicher zu sein. Der Vorletzte ist nur 9 Punkte von uns entfernt und das Spiel gegen Baumgarten wird auch unser erster Pflichtspielkick im neuen Jahr sein. Als Trainer denke ich generell vorausschauend, bedeutet aber ebenso, dass wir von Spiel zu Spiel denken müssen (dabei wirft er 3,- Euro ins Phrasenschweinderl auf dem Podest) und hier folgt mit der Admira eines der stärksten Teams der Liga - besonders in Acht nehmen müssen wir uns vor ihrem Stürmerstar ST Turan Sacit (28), 7.4. Selbst wenn ihm das ein oder andere Gurkerl gelingen sollte, wenn er erst einmal vor unserem Tormann steht, wird er feststellen, dass dieser auch keinen schlechten Nachnamen hat! ... Ein Hattrick sollt's halt diesmal nicht werden."
    Einmal in Redelaune, lässt sich der Neu-Trainer nicht von einer Weiterführung seines Monologes abhalten: "Bedanken möchte ich mich auch bei den vielen herzlichen und interessierten Meldungen meiner neuen Kollegen in der Regionalliga Ost. Ich würde mich freuen, den ein oder anderen hier beim Heurigen nach dem Spiel begrüßen zu dürfen. Ebenso freue ich mich auf ein zahlreiches Erscheinen unserer Fans zum nächsten Heimspiel!"


    Abschließend hierzu passt die Aussage unseres Fans Elmar A.:


    "Egal ob Niederlage, oder Sieg! Hauptsache Spieltag!"

  • 2 hochkarätige Chancen in den ersten 2 min. des Derby gegen die Admira - gegen einen übermächtig erscheinenden Gegner. Trotz der Niederlage konnte Johannes Rittershaus zufrieden sein mit der Leistung seiner Mannschaft, auch weil es ST Turan Sacit (28), 7.4 nicht gelang einen Hattrick zu erzielen, ein Gurkerl hie und da aber schon.
    Nach dem Spiel sah man Rittershaus im 1. Bezirk noch Buchtl'n und Bier im Hawelka zu sich nehmen. So scheint auch er die Niederlage noch gut verdaut zu haben. Aufreger des Abends war dann noch, dass ausgerechnet ein "Nackerter" ins Hawelka kam... da war Rittershaus aber schon längst weg. Sonst hätt' er sich sicher gedacht: "Jö schau', so a ..."
    Sau-ber gefeiert wurde dagegen auf der Weihnachtsfeier mit ausgezeichnetem Catering. Dort konnte die abgesackte Stimmung wieder gehoben werden - indem auf der Feier viele Absacker gehoben wurden. Die optimale Voraussetzung für die letzte Pflichtspielwoche der ersten Halbserie. Sobald die Spielrunde zu Ende ist, bricht die Vienna ins Trainingslager auf, um sich dann topfit in Richtung Hütteldorf aufzumachen... denn dort wartet Anfang Jänner kein geringerer als der KA Rapid Wien! Ein Derbyschmaus als Neujahrsauftakt, Vienna-Herz was willst du mehr?