Vereinsnews

Heladás

Etwas mehr als zwei Wochen ist der neue Manager Marian Schwarzkopf im Amt und seit dem ist ordentlich Bewegung auf dem Vereinsgelände von Heladás.

Nach der Aufstiegseuphorie vor einigen Jahren geriet der Nachhaltigkeitsgedanke bei Heladás nach und nach in Vergessenheit. Die aktuelle Situation ist nur die logische Konsequenz. Abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz droht der Abstieg. Der Jung-Manager Schwarzkopf steht bei seiner ersten Profi-Station vor einer enormen Herausforderung. Dennoch gibt er sich optimistisch:"Es wird sicher noch ein paar Wochen dauern bis ich mich mit allem vertraut gemacht habe. Aber ich bin guter Dinge, dass wir alle zusammen den Klassenerhalt noch schaffen können." Bei dem Blick auf die Gesamtsituation des Vereins stellt sich doch die Frage, warum genau dieser Verein für Schwarzkopf die erste Wahl gewesen ist. "Ich habe Verwandschaft in und aus Ungarn und deswegen eine besondere Bindung zu dem Land und der Region. Die Fans stehen hinter der Mannschaft und geben ihr Kraft. Auch wenn es die nächsten sehr hart für alle werden, ist der Zusammenhalt von größter Wichtigkeit. Darauf wird es ankommen", begründet er seine Entscheidung. Seine ersten Amtshandlungen kommentiert er wie folgt:"Die Mannschaft ist alterstechnisch gut aufgestellt - talentierte, junge Spieler und auch routinierte Führungsspieler. Allerdings sind die einzelnen Positionen unausgeglichen. Vor allem unser Zentrum ist nicht besetzt. Pahkalo und Loebken sollen mit ihrer Erfahrung diese Lücke schließen. Die letzten Spiele zeigen, dass wir auch mit den Spitzenteams der Liga mithalten können. Für die Zukunft wurde der Ausbau des Nachwuchszentrums beauftragt, um weiterhin auf junge Spieler zu setzen, die sich mit dem Verein identifizieren. Zu guter Letzt wird das Stadionumfeld ausgebaut. Den treuen Fans, die uns jede Woche unterstützen, soll es an nichts fehlen. Ihr Fußballerlebnis bei Heladás wird in Zukunft angehmer. Kein ständiges Drängeln und Warten an den Imbiss- und Getränkeständen und genug Merchandise für jeden Fan - für Klein und Groß." Nicht nur ein nachhaltiger und strukturierter Plan und die optimistische Einstellung zeichnen Marian Schwarzkopf aus. Zu dem zeigt er sich auch demütig. "Ich möchte mich bei den Verantwortlichen für ihren Vertrauensvorschuss bedanken. Ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit."

Wir blicken gespannt auf die nächsten Wochen bei Heladás und vielleicht wird das Unmögliche noch möglich gemacht.

Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Sopron

• Nach der deutlichen Niederlage stellt sich die Frage: Woran hat es gelegen?

• "Viel zu sagen gibt es nicht zu dem Spiel. Woran es gelegen hat? - Unser Team hat die erste halbe Stunde komplett verpennt. Jetzt sollte aber wirklich JEDER den Ernst der Lage erkannt haben. Da muss mehr kommen. Am Mittwoch haben wir die Chance dazu."

Weitere Fragen wollte Marian Schwarzkopf nicht beantworten. Durch die deftige Niederlage verschärft sich die heikle Lage noch mehr. Es bleibt abzuwarten, ob es noch ein Aufbäumen Heladás' geben wird.

Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Kerület

Einfach ist es in den letzten Wochen nicht bei Heladás- so viel steht fest. Das sieht man Schwarzkopf bei der Pressekonferenz auch sichtlich an. Es ist unruhig im Konferenzraum. "Er hat seit Amtsantritt ein paar graue Haare mehr, oder?", lässt sich aus den Reihen vernehmen.

Die erste Frage die gestellt wird, brennt hier wohl jedem auf der Zunge:"Was bewerten Sie die aktuelle Situation, Herr Schwarzkopf?"

"Nun ja, ein kleiner Erfolg den wir verzeichnen können ist, dass wir die rote Laterne vorerst abgeben konnten. Ebenso haben wir einen weiteren Punkt gewonnen gegen Kerület. Das war eine ordentliche Mannschaftsleistung sich dieses Mal von dem Rückstand nicht unterkriegen zu lassen. Mit dem Ausgleich haben die Jungs Moral bewiesen. Das rechne ich Ihnen hoch an und viel wichtiger: Die Fans tun das auch. Ich weiß, bis zum rettenden Ufer ist der Weg noch sehr weit. Stand jetzt sind es 14 Punkte bei noch 7 Spielen. Noch ist es möglich - zwar sehr unwahrscheinlich, aber möglich. Selbst wenn wir den Abstieg Ende Juni gegenüberstehen, werden wir bis dahin jede einzelne Minute um den Klassenerhalt kämpfen."

"Herr Schwarzkopf, wie wird es bei einem mitunter sehr wahrscheinlichen Abstieg aussehen? Werden Sie bei Heladás nächste Saison weiterhin den Trainerposten inne haben?"

"Das Thema Abstieg möchte ich ungern ausführen, trotzdem müssen der Vorstand und ich für den Fall der Fälle dieses Szenario in Betracht ziehen. So viel kann ich sagen: Nächste Saison werde ich auf jeden Fall bei Heladás bleiben- egal, was passiert."

Pressekonferenz zum Saisonabschluss

Rosenbach übernahm Heladás im Februar 2023. Als Ausgangslage war der letzte Tabellenplatz mit 6 mageren Punkten zu verzeichnen - Mit enormen Abstand zur Konkurrenz.

"Wenn man eines meiner Mannschaft nicht abstreiten kann, dann ist es ihre Moral. Trotz der vielen und zum Teil deprimierenden Niederlagen haben sich meine Jungs jede Woche um den Klassenerhalt gekämpft. Und ich bin stolz darauf, was sie im letzten Saisondrittel geleistet haben: 14 weitere Punkte kamen hinzu - darunter ein beachtliches Unentschieden gegen den verdienten Meister Elüre - und die rote Laterne haben wir an LFV Papa abgegeben. Ärgerlich war vor allem Niederlage gegen Sopron (5:0) im vielleicht wichtigsten Spiel. Das war ein ganz schöner Dämpfer. Wer weiß, wie es gekommen wäre, wenn wir da gepunktet hätten... Aber "wäre, wäre - Fahradkette" 😉

Leider muss ich auch feststellen: Um in dieser Liga mithalten zu können, war die Qualität des Kaders nicht gut genug

Die Mannschaft hat sich erstmal eine Pause verdient. Jeder hat alles gegeben. Das hat man auch im letzten Spiel gemerkt - die Luft war raus.

Wer letztendlich nächste Saison wiedee auf dem Trainingsgelände zu sehen sein wird, werden die nächste Wochen zeigen. Wir werden mit jedem Spieler Gespräche führen. Ich würde mir wünschen, wenn alle bleiben und die Herausforderungin Liga 2 annehmen. Damit möchte ich noch mal betonen: Wir haben eine tolle Mannschaft und jeder hat sich in den letzten Wochen die Mannschaft und den Verein voll reingehängt - Dafür DANKE an jedenEinzelnen."

Landfried - Fußballgott!

So schallt es nach dem Schlusspfiff von den Rängen - 3:0 für Heladás, der erste Sieg, der erste Heimsieg und ein neuer Fanliebling.

Da war sich jeder einig: Man of the Match ist Michael Landfried. Seine Ausbeute sind zwei Torvorlagen und ein Tor - und was für eins! Nach einer starken Einzelaktion legt er sich den Ball hoch und versenkt ihn per Fallrückzieher. Sowas macht er normalerweise nur im Videospiel. Vielleicht haben wir ja jetzt schon einen Kandidaten für das Tor des Jahres?!

Wenn er diese Leistung weiterhin zeigt, werden die Fans noch sehr viel Freude mit dem Neuzugang haben.