Hurra, das ganze Dorf ist da!

  • Mit Beginn der neuen Saison darf unsere Legende LM RM Ronaldinho de Assis Moreira (28), 10.1 den Verein gegen einen netten Geldkoffer oder im Tausch gegen einen jüngeren, entwicklungsfähigen Spieler (am liebsten polnischer Herkunft) verlassen.


    Angebote werden ab sofort entgegengenommen, abschließende Verhandlungen finden jedoch erst nach den AAW statt.

  • Nach der durchwachsenen letzten Saison und den AAW dreht sich nun das Personalkarussel.


    Neben den bereits feststehenden Leihen der Spieler


    RM Miroslaw Pokryfka (21), 7.7, LM Krzysztof Gierlach (20), 6.0, MD Jerzy Bilicki (20), 6.7 und TW Kim Rune Aresen (18), 6.4


    dürfen folgende Spieler den Verein verlassen:
    ST Michal Klimkowski (22), 5.0
    ST Sebastian Stachowiak (21), 5.9
    ST Miguel Almeyda (33), 9.6
    LM RM Ronaldinho de Assis Moreira (28), 10.3
    TW Andy Ruffell (35), 8.8
    LV RV Dariusz Safarewicz (30), 8.9


    Angebote werden gerne entgegengenommen und beantwortet.


    Gesucht werden v.a. junge Inländer (>6) mit Potenzial


    Außerdem wird noch ein Torhüter gesucht. Seine Stärke sollte >10 sein.

  • Nach der sehr guten Hinrunde und den erwartungsgemäßen AAW überlegt man bei Amoca Wronki, den Kader etwas zu verändern. Um handlungsfähig zu werden, müsste wohl ein gutes Talent oder - was wahrscheinlicher ist - ein gestandener Star gehen.
    Gerüchte gehen um, dass Manager Röcker mit der Leistung von Legende ST Nelson Valdez (28), 11.3 seit geraumer Zeit nicht zufrieden ist. Das Verhältnis gilt als angespannt.
    MD Dariusz Gaida (30), 9.9 bekommt immer mehr Druck von Nachwuchsmann MD Rabiu Afolabi (22), 8.6 - wäre also auch ein Kandidat, der den Verein verlassen könnte, bevor er seinen Stammplatz verliert.
    RM Michael Zöllnar (28), 9.6 ist im Mittelfeld nur Ergänzungsspieler und mit seinen Einsatzzeiten alles andere als zufrieden - wird er der Kandidat sein, der den Verein bald verlässt?
    Oder wird Manager Röcker seine starke linke Seite opfern? Die Stars LV Christian Mozzi (28), 10.4 und Mannschaftskapitän LM Anders Mjallby (27), 11.7 gelten auch als Wackelkandidaten in den Überlegungen für die Zukunft.
    Und dann wäre da noch Nachwuchstalent LM RM David Nasman (21), 8.0, der bei diesen AAW keine Aufwertung abgreifen konnte, jedoch bei den Prozentzahlen nicht schlecht dasteht.


    Alles wird davon abhängen, ob gute Angebote auf dem Schreibtisch von Manager Röcker landen. Vieles scheint denkbar - auch, dass der Kader so in die Rückrunde geht.

  • In Wronki soll für die kommende Saison der Kader wieder breiter aufgestellt werden. Hierfür muss jedoch nach der diesjährigen Pause im internationalen Wettbewerb erst ein Star gehen. Entweder gegen Bares oder aber im 1:2 oder 1:3 Tausch.
    Gesucht werden Spieler mit Potenzial bis 25 Jahre ab einer Stärke von etwa 9,6.


    Gerne können Transfers abgemacht und erst gegen Ende der Runde durchgeführt werden - oder aber früher.


    Abgeben würden wir:
    LM Anders Mjallby (27), 11.7


    ZM Roberto Rivelino (28), 11.0


    ST Nelson Valdez (28), 11.3


    LV Christian Mozzi (28), 10.4


    Wir beantworten jede Anfrage und freuen uns auf viele Angebote.

  • Nach einer erfolgreichen Saison mit dem Gewinn des Doubles soll nun der Kader bezüglich des internationalen Wettbewerbs etwas verändert werden.
    Daher können sich folgende Spieler ab sofort einen anderen Verein suchen:


    LM Krzysztof Gierlach (21), 6.4


    TW Levan Arabuli (19), 5.0


    ST Paul Faron (24), 7.6 -> Leihe oder Transfer


    RM Miroslaw Pokryfka (22), 8.0


    ST Nelson Valdez (28), 11.3


    MD Rabiu Afolabi (23), 8.7 -> erste Anfrage eingegangen


    MD Jerzy Bilicki (21), 7.4


    RV Bartosz Jancewicz (19), 6.9 -> Leihe bevorzugt


    Im Gegenzug sind wir auf der Suche nach einem MD und/oder LIB, der uns sofort weiterhelfen kann (Stärke um 10-12, Alter egal!)

  • Mediensprecher: Vielen Dank, dass Sie so zahlreich zur Pressekonferenz erschienen sind. Wollen wir nun mit dem neuen Trainer beginnen, der Ihnen ein bisschen was zu erzählen hat.
    Gransalke: Auch vielen Dank meinerseits. Echt erstaunlich, wie viele Gäste wir heute haben, obwohl ihr doch alle bei euren Familien sein solltet, aber die Reporter scheinen Geschmack zu haben :D. Ich freue mich auf die kommenden Aufgaben, in diesem außergewöhnlichen Land, eines der besten Teams aus Polen trainieren zu dürfen. Die Kultur ist zwar speziell, aber alle sind sehr freundlich, ich bin ziemlich nett empfangen worden.
    Reporter:Was sind Ihre Ziele in dieser Saison?
    Gransalke: Die Meisterschaft zu gewinnen ist das einzige logische Ziel, weil wir Tabellenführer sind. Auch im Pokal sind wir noch vertreten und wollen nach Möglichkeit ins Finale.
    Reporter: Wie ist Ihre Meinung über Ihr neues Team?
    Gransalke: Meine Mannschaft ist ein super Team, das habe ich beim ersten Training feststellen können. Wenn wir das auf dem Platz bringen, dann sind wir schwer zuschlagen, wir möchten uns auf uns konzentrieren, egal wie die gegnerische Mannschaft heißt.
    Reporter: Warum sind Sie scheinbar aus Kapfenberg geflüchtet?
    Gransalke: Ich bin nicht aus Kapfenberg geflüchtet, ich bin aus Österreich geflüchtet! Die Vielzahl der Manipulationen und Spielabsprachen anderer Trainer konnte ich mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren. Mit Kapfenberg hinterlasse ich jedoch einen gesunden Verein und eine Mannschaft die eine gute Zukunft hat. Mein Nachfolger wird es dort sehr leicht haben.
    Reporter: Sie selbst treten auch ein großes Erbe an. Hatten Sie schon Kontakt zu Ihrem Vorgänger?
    Gransalke: Diesen Kontakt hatte ich in der Tat. Im nach hinein muss ich sagen, dass ich darauf hätte verzichten sollen. Dieser Preuße ist ein echter Scharlatan und ist nicht ohne Grund trotz Platz 1 entlassen worden. Der Fitnesszustand der Spieler ist katastrophal. In der Jugendakademie ist nicht ein Zimmer belegt und der Verein steht finanziell am Abgrund. Das Geld ist nur so rausgeworfen worden. Er ist ja inzwischen Trainer eines Drittligisten. Das entspricht auch seinem Niveau.
    Reporter: Ist Wronki auch für Sie nur eine kurzfristige Station?

    Gransalke: Nein, ich habe hier bis Sommer 2021 unterschrieben und in dieser Zeit möchten weiterhin regelmäßig International Spielen und die Großen ärgern.
    Reporter: Was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft beim morgigen ersten Punktspiel?
    Gransalke:Die Mannschaft muss ein Zeichen setzen. Sie hat mir versprochen der Öffentlichkeit zu zeigen, dass Sie froh sind, dass ich jetzt ihr neuer Trainer bin und nicht mehr dieser Preuße.

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    https://www.anstoss-online.de/?do=verein;verein_id=356


    Regionalliga Mitte 2019/2020 | 15. Spieltag

    5 100 Zuschauer (ausverkauft)



    Stimmen zum Spiel

    Team-Manager Martin Gransalke: "DAs war genau das Zeichen, dass ich von meiner TRuppe erwartet habe. Hinten haben wir seit Ewigkeiten mal wieder zu Null gespielt und vorne dreimal eisklat zugeschlagen. Mehr gibt es an dieser Stelle nicht zu sagen. Vielen Dank."

  • Herr Gransalke Sie sind vor 12 Tagen Trainer in Wronki geworden. Sie konnten Ihre Mannschaft inzwischen etwas besser kennenlernen. Lassen Sie uns an Ihren Gedanken über Ihr Team teilhaben.
    Ich habe eine wundervolle und wahnsinnig ehrgeizige Truppe übernommen. Trotz eines vollkommen unzureichenden Trainings meines Vorgängers steht die Mannschaft an der Spitze der Liga.
    Eine Ihrer ersten Amtshandlungen war jedoch der völlig überraschende Verkauf von ZM Roberto Rivelino (31), 10.7. Warum kam es zu diesem Transfer?
    Der Verein befindet sich leider am Rande der Zahlungsunfähigkeit. Mein Vorgänger, dieser Preuße, hat voll auf die Karte sportlichen Erfolg gesetzt. Leider schied man dann gegen die Fußballzwerge aus Shelbourne in der Champions-League-Qualifikation aus. Das führte zu einem Fehlbedarf von 20 Millionen Euro. Dieser Preuße versuchte dann durch die Notverkäufe von MD Rabiu Afolabi (25), 8.7 und RM Michael Zöllnar (31), 9.1 den Verein irgendwie über Wasser zu halten. Er merkte jedoch schnell, dass er sich kolossal verpokert hatte und machte sich vom Acker.
    Aus diesem Grund musste ich leider auch dem Wechselwunsch von ZM Roberto Rivelino (31), 10.7 nachgeben, um die Liqidität bis zum Ende der Saison zu sichern. Meine Spieler haben schließlich alle eine Familie die sie ernähren müssen.
    Müssen Sie darüber hinaus weitere Spieler verkaufen?
    Nein. Wie eben gesagt, ist diese Saison abgesichert. Selbstverständlich hören wir uns weiterhin die zahlreichen Angebote anderer Vereine an. Aber wir stehen nicht mehr unter diesem wahnsinnigen Druck, sondern können selbst entscheiden ob und wen wir abgeben wollen.
    Nach dem gelungen Auftaktsieg in Olszytn, steht nun Ihre Heimpremiere an. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in das morgige Spiel?
    Stel Stalowa Wola hat zwar die letzten 3 Spiele allesamt verloren, aber das sollte uns nicht leichtsinnig machen. Wir brauchen eine seröse Einstellung, dann werden wir auch dieses Spiel gewinnen.
    Im letzten Spiel gab es einige Überraschungen bei der Aufstellung. Welche Überlegungen haben Sie für morgen?
    Morgen wird es keine Experimente geben. Wir spielen mit der stärksten Elf. In den zwei Spielen vor der Winterpause werden wir noch einmal alles raushauen und volle Pulle spielen. Danach können sich die Spieler dann drei Wochen ausruhen.

  • Herr Gransalke, kann man das 1:1 in Ludz als einen gelungenen Jahresausklang bezeichnen?
    Am Ende schon. Auch wenn wir den Ausgleich erst kurz vor dem Abpfiff kassiert haben, hat man doch gemerkt wie wichtig vor allem Ludz das Spiel war. Immerhin sind sie der aktuelle Titelträger und wollten unbedingt beweisen, dass sie nicht die 20 Punkte schlechter sind die uns beide trennen.
    Letztlich hat Ludz auch immer noch Spieler die über eine große individuelle Klasse verfügen, aber meine Spieler haben toll dagegen gehalten. Wir sind ein verdienter Tabellenführer, dass hat auch dieses Spiel gezeigt.
    Was haben Sie sich für das neue Jahr vorgenommen?
    Wir müssen dort anknüpfen, wo wir zuletzt aufgehört haben. Jeder muss für jeden kämpfen. Es muss schwer sein, gegen uns Tore zu machen.
    Planen Sie personelle Veränderungen im Winter?
    Das ist in der Winterpause nicht so einfach. Seit meinem Beginn vor drei Wochen hier, haben fast alle Spieler die Chance bekommen, zu zeigen was sie können. Ich glaube daher nicht, dass wir großen Veränderungsbedarf haben. Dazu kommt ja auch noch, dass wir nicht mehr international vertreten sind, weil mein Vorgänger, dieser Preuße, dort ja sang- und klaglos ausgeschieden ist. Aus diesem Grund werden wir wohl mit diesem kleinen Kader auskommen.
    Wie werden Sie Weihnachten und den Jahreswechsel verbringen?
    Grundsätzlich feiern wir mit der Familie. Am heiligen Abend gehe ich in die Kirche. Es wird für mich ein besinnliches, ruhiges Fest.

  • Reporter: Die kurze Winterpause steht kurz vor dem Ende. Wie lief die Vorbereitung?
    Die lief vielversprechend. Alle Spieler sind fit und haben intensiv und fokussiert beim Training mitgemacht.
    Das kurze Trainingslager in den Anden hat unserer Physis sehr gut getan. Sowohl die Kondition als auch die Frischewerte sind nun am oberen Limit. Die Motivation meinen Spieler ist kaum noch zu steigern. Außerdem ist die Stimmung insgesamt sehr gut, das ist immer wichtig.
    Reporter: Wie groß ist der Druck, als Tabellenführer in die Rückrunde zu starten?
    Wir sind ganz oben, besser kann es also nicht sein. Druck verspüren wir nicht, denn wir können Titel gewinnen. Unsere Aufgabe ist es, jetzt einfach weiter zu zeigen, was wir können. In der Hinrunde hatten wir zwar ab und zu auch etwas Glück, aber dieses Glück muss man sich hart erarbeiten und das werden wir auch in der Rückrunde tun.
    Reporter: Zunächst steht jedoch das Pokalviertelfinale an. In der Hinrunde gewann man nur äußerst knapp gegen Ruch Chorzow. Welche Erwartungen haben Sie an das morgige Spiel?
    Meine Erwartungen sind eindeutig. Wir spielen zu Hause und sind in einer Top-Verfassung. Wir werden das Spiel keineswegs auf die leichte Schulter nehmen, weil wir auch den Pokalwettbewerb gewinnen wollen. In der Meisterschaft haben wir schon einen kleinen Vorsprung. Aus diesem Grund können und werden wir morgen eine Vollgasveranstaltung meiner Mannschaft erleben.

  • Herr Gransalke, der Rückrundenstart kann als erfolgreich bezeichnet werden, oder?
    Wie Sie wissen lobe ich mich ungern selbst, aber ich denke auch, dass wir kaum erfolgreicher hätten starten können. Wir sind wie geplant im Pokal siegreich gewesen und haben drei der vier Ligaspiel für uns entscheiden können.
    Vor allem der 36-jährige R. Rezvan scheint unter ihnen ja seinen dritten Frühling zu erleben. Was haben Sie speziell mit ihm gemacht?
    Ja, Rezvan ist ein Phänomen, 4 Tore und 2 direkte Torvorlagen in 4 Ligaspielen machen ihn derzeit zum Mann der Stunde. Letztlich ist das Geheimnis aber nichts so groß. Einzig und allein Vertrauen und die nötige Fitness sind die ausschlaggebenden Punkte für die Leistungsexplosion von Rezvan und der gesamten Mannschaft.
    Nun steht das Spitzenspiel gegen P. Stettin, den ärgsten Verfolger an. Wie sieht ihre Taktik für morgen aus?
    Die Marschroute ist klar: Wir vollen die Vorentscheidung in der Meisterschaft morgen erzwingen. Bei einem Sieg von uns haben wir 13 Punkte Vorsprung und genau das ist unser Ziel. Wir werden morgen mit vollem Einsatz und offenem Visier spielen. Wir wollen diesen Sieg unbedingt!!!

  • Erst seit einem halben Jahr als Cheftrainer bei KS Amoca Wronki feiert Martin Gransalke schon seinen ersten Meistertitel. ?Der erste Titel ist immer der Wichtigste?, sagt der 42-Jährige im Interview unmittelbar nach dem Triumph.



    Für ihre Spieler gab es nach dem Abpfiff kein Halten mehr, Sie sind dagegen im Kabinengang verschwunden. Brauchten Sie einen Moment der Besinnung?


    Wenn so viele Menschen kommen, verdrück ich mich gerne. Ich bin auch ein bisschen ängstlich.


    Wie groß sehen Sie ihren Anteil an diesem Titel.


    Ich bin der Meistertrainer, das ist klar. Ich habe die Mannschaft in einer sehr schwierigen Phase übernommen und vom Abgrund wieder nach oben geführt.
    Selbstverständlich schießen die Stürmer die Tore und die Verteidiger verhindern diese, aber ohne meine Trainerleistung wäre dies so nicht möglich gewesen.
    Ich denke mein Anteil an dieser Meisterschaft ist riesengroß!


    Möchten Sie auch ein Wort an Ihren Vorgänger auf dem Trainerstuhl verlieren. Schließlich war Walter Preuss bis November 2019 Trainer dieser Mannschaft?


    Walter wer? Ach Sie meinen den Trainer vom Heider SK. Dieser Mann hat den Verein finanziell fast in den Ruin getrieben. Er hat keinen Anteil an diesem Titel.
    KEINEN!


    Sie haben in ihrer Karriere als Trainer viel erreicht. Wie ordnen Sie diesen Titel ein?


    Der erste Titel ist immer der Wichtigste.
    Bereits nach den 3 Aufstiegsfeiern der letzten Jahre wusste ich, dass ich irgendetwas im Blut habe, dass ich Erfolg haben kann.
    Aber dieser Meistertitel ist für mich persönlich sehr wichtig, weil ich das Gefühl habe, einer Mannschaft etwas vermitteln zu können.

  • Herr Gransalke, herzlichen Glückwunsch zum Pokalsieg. Wie ordnen Sie diesen Erfolg ein?
    Wir haben genau das gezeigt, was wir vorher aus voller Überzeugung angekündigt hatten. Wir haben hier einen Kampf abgeliefert. Wir haben Mentalität gezeigt. Die Jungs haben um jeden Milimeter auf dem Platz gekämpft. Das frühe Tor hat uns natürlich auch in die Karten gespielt.
    Ein großer Tag für den ganzen Verein.

    Was bedeutet das gewonnene Double für Ihre Planungen? Gibt es bereits Neuzugänge?

    Ach, Hör auf mit der Scheiße. (Lacht) Was willst du jetzt von mir hören? Ich kann jetzt gerade keinen nüchternen Gedanken fassen. In den nächsten Tagen erst recht nicht.


    Wir war die Stimmunng in der Kabine?
    Als ich gekommen bin, war es noch realtiv ruhig. Es dauert bei den Spielern, das alles zu verarbeiten. Mittlerweile ist die Stimmung aber dort sehr ausgelassen. Sie dürfen jetzt machen, was sie wollen. Das ist mir sowas von egal. Heute wird mit Sicherheit kein Blut genommen.

  • Wie fällt Ihr Fazit nach dem 2:1 gegen MKS Odre und dem Gewinn der Meisterschaft aus?
    Wir haben Großes geleistet. Wir waren im Oktober 6 Punkte hinter dem Tabellenführer nur auf Platz 6. Ich weiß nicht, ob es eine solche Aufholjagd in der Form schon mal gegeben hat, dass man dann als Meister mit zwei Punkten Vorsprung den Titel holt. Herzlichen Glückwunsch an meine Jungs. Ich bin total happy und ausgelaugt. Jetzt werden wir uns drauf vorbereiten, dass in der nächsten Woche noch was nachkommt.


    Es gab viele Sympathiebekundungen für Sie von den Fans. Wie empfinden Sie das?
    Fußball bedeutet Emotionen. Wenn man so eine Geste unserer Fans zu spüren bekommt, ist es das, wofür man diesen Job gerne macht. Wenn man Anerkennung bekommt, wenn man vielleicht auch Trost bekommt, das ist das Schöne. Ich möchte mich noch mal, für die Unterstützung der Fans bedanken. Man sieht, dass die Fans immer wieder ein gutes Gespür haben. Das haben sie artikuliert.


    Ihre Mannschaft hat nach dem Ausgleich sofort zurückgeschlagen. Was sagt das über den Charakter aus?
    Wir wussten, dass MKS Odre alles geben wird, und wir wussten auch, dass unser Rivale aus Stettin im Paralelspielschnell in Führung gegangen ist. Wir waren gewarnt. Es hat schon einige Spiele in der Saison gegeben, in der wir viele Chancen nicht genutzt haben. Dann läuft man immer Gefahr. Dann weiß man nie, wie sich so ein Spiel dreht. Wir hatten in dieser Saison schon einige dieser Spiele. Dann geht ein Film ab. Das 2:1 war schon sehr wichtig.


    Wie blickt man nach der Meisterfeier dem Pokalfinale entgegen?
    Wir fahren dahin und wollen den Pokal holen. Das will Chorzow natürlich auch. Wir haben einen richtig starken Gegner.Es ist ein Spiel, ein Endspiel - und da ist alles möglich. Wir möchten das Double, aber es wird ein harter Gang.


    Wie leer ist Ihr Tank nach dieser Achterbahn-Saison?
    Es war ein Auf und Ab. Wir Menschen sind keine Roboter. Ich scheue mich nicht, Gefühle zu zeigen oder sie mitzuteilen. Das macht uns menschlich. Wir haben davon gesprochen, dass wir Meister werden wollen, aber wir mussten es auch umsetzen. Wir haben es umgesetzt. Das ist alles im Leben. Vielleicht würde meine Freude mehr auffallen, wenn ich mit einer roten Nase und einem Karnevalshut hier rumlaufen würde. Ich bin natürlich glücklich, aber es ist im Moment sehr viel hier drin (tippt auf sein Herz). Es ist noch nicht so, dass ich sage, ich explodiere jetzt. Dieses Jahr war sehr, sehr anstrengend. Man sieht es auch wahrscheinlich an meinen Haaren und an meinem Bart, dass da Einiges dazu gekommen ist. Aber Ende gut, alles gut!

  • Gratulation zum Titel!
    Polnischer Meister 2022, wieder Amoca Wronki. Was sagt das über die Mannschaft aus?
    Sie haben jeden einzelnen Spieler umarmt.

    Ich habe mich bei den Jungs bedankt, weil es einfach außergewöhnlich ist mit 92 Punkten Meister zu werden.
    Aber nicht nur die gesamte Saison war außergewöhnlich, sondern auch der Tag heute. Natürlich waren wir heute bemüht die Situation, heute Meister werden zu müssen, auszublenden.
    Dann gab es noch die zwei Roten Karten heute gegen uns, die natürlich ein Schlag ins Gesicht waren.
    Und trotzdem lässt sich diese Mannschaft davon nicht beeindrucken und spielt dann so Fußball und gewinnt das Ding dann sogar mit 9 Mann.


    Man soll zwar grundsätzlich keinen Spieler herausheben, aber was sagen Sie zur Saison von Radu Rezvan? In seinem Alter hat wohl keiner mehr damit gerechnet, dass dieser Mann eine solch zentrale Rolle spielen wird und heute dann sogar die Mannschaft zur Meisterschaft schießt.
    Dazu gehören extrem viele Sachen dazu. Punkt eins: Rezvan ist ein herausragender Spieler!
    In den letzten Jahren stand er sicherlich immer im Schatten der anderen Stürmer die wir haben. Mit seinen 37 Jahren dann jetzt nochmal so eine Führungsrolle zu übernehmen ist der Wahnsinn und außergewöhnlich. Da wächst der nächste Trainer ran. Aber nächstes Jahr darf er ruhig noch ein wenig kicken.


    Die ganze Mannschaft hat jedoch eine überragende Rückrunde gespielt. 17 Siege in 17 Spielen. Haben sie so etwas schon einmal geschafft?
    Nein natürlich nicht. Das ist ja absolut verrückt. Aber wir haben nicht einmal diese Serie gespürt. Wir hatten nicht einmal das Gefühl, dass diese Serie reißen könnte. Es ging immer weiter und wir haben uns immer nur auf die nächste Aufgabe konzentriert.


    Nach dem Meistertitel im letzten Jahr waren Sie hauptsächlich erleichtert und konnten sich zunächst kaum freuen. Wie ist das heute im Vergleich zum Vorjahr?
    Natürlich kamen die Emotionen auch im letzten Jahr noch im Verlauf des Abends dazu, glücklicherweise. Heute war zunächst die Anspannung riesengroß, weil uns alle schon vor dem Spiel gratuliert haben. Selbst der Trainer vom Konkurrenten hat uns bereits vor 4 Wochen quasi schon zur Meisterschaft gratuliert, obwohl wir nur 2 Punkte Vorsprung hatten. Dieser Druck war natürlich enorm. Und es jetzt tatsächlich geschafft zu haben sorgt vor allem für eine große Erleichterung.

  • Gratulation zum nächsten Titel! Ein lange Zeit ausgeglichenes Finale mit einem glücklichen Ende für Wronki. Wie sieht Ihre Analyse mit einem Tag Abstand aus?
    Ich weiß nicht welches Spiel Sie gesehen haben, aber meine Mannschaft war nicht der glückliche, sondern der verdiente Sieger in diesem einseitigen Spiel.
    Stettin hat doch nur hinten dringestanden, hatte nicht einen Torschuss und hat von Beginn an nur aufs Elfemterschießen spekuliert. Mir tun hier vor allem die Stettiner Fans leid, die sich ein Spektakel gewünscht hatten. Mit diesen tollen Stürmern die diese Mannschaft hat, darf man nie und nimmer so defensiv auftreten. So hat man gegen uns keine Chance.
    Wenn wir etwas cleverer spielen geht das heute 3:0 für uns aus. Aufgrund unserer vergebenen Chancen war es wenigstens ein spannendes Spiel, aber gewiss kein hochklassiges. Dafür war der Gegner heut zu destruktiv eingestellt.


    Apropos Fans. Ihre Ehrenrunde nach dem Schlusspfiff sah ein wenig nach Abschied aus. Hier und da gibt es . Gerüchte, dass Sie den Verein verlassen wollen.
    Ich kann hier und heute nur sagen, dass ich einen Vertrag bis 2023 habe. Alles andere wird die Zukunft zeigen. In den nächsten Tagen wird es ein Gespräch mit dem Präsidenten geben. Sollte sich dann an meiner persönlichen Situation etwas ändern, werden wir das zügig mitteilen.


    Ganz konkret gibt es das Gerücht, dass sie den österreichischen Zweitligisten Admira Wacker Wien übernehmen sollen. Man ist mit dem dortigen Trainer wohl mehr als unzufrieden. Geben Sie bitte ein Statement dazu ab?
    Ich kenne diesen Misserfolgstrainer leider nur zu genau und kann mir gut vorstellen, dass alle im Verein diesen Bauern loswerden wollen. Aber der klebt dermaßen an seinem Sessel, dass man ihn dort abflexen müsste.
    Ich blicke jetzt erstmal voller Stolz auf diese Saison zurück, in der mir zum dritten Mal das Double gelungen ist. Sicher ist nur das ich hier in Polen nicht meine Trainerkarriere beenden werde. Ich habe noch Ziele und Pläne und hier in Polen habe ich alle Rekorde gebrochen. Irgendwann wird es Zeit weiter zu ziehen.