Vereinsnews - Aufstieg! Nationalliga, wir kommen!

Der USK Eschen-Mauren verabschiedet sich mit der heutigen Weihnachtsfeier in die wohl verdiente Winterpause. Mit Platz 4 und dem bisherigen Saisonverlauf ist der Club von Neu-Manager Paul Schramm absolut im Soll.

Der Berliner übernahm Ende Mai den Klub im Zuge der kompletten Umstrukturierung sämtlicher Management Bereiche, um endlich für Stabilität und Kontinuität zu sorgen.
Plan ist es, den Verein insgesamt infrastrukturell in den kommenden Jahren besser aufzustellen, um ihn mittelfristig in die Nationalliga zu bringen.

Mit dem Verkauf von Top-Talent MD Jan Tilman Kirchhoff (19), 6.6 wurden die ersten Weichen für den Umbau des Kaders geschaffen.
Das eingenommene Geld wurde zu großen Teilen in den Kader reinvestiert, andererseits in die nun neue Jugendabteilung, um die Förderung des Unterbaus der Profis zu intensivieren. In dieser steht neuerdings mit dem Spieler Mario Schäpper | Mittelfeld | 2.6 | 19.04.00 (16 Jahre) ein nicht komplett hoffnungsloser erster Spieler unter (förder)Vertrag. Des Weiteren stellt der USK mit einem Alters-DS von nur 22.96 Jahren den jüngsten Kader der gesamten Liga.

Schramm selber zeigte sich im Zuge der letzten PK nach der zu erwartenden Niederlage im Top-Spiel gegen den EFV-Nendeln zufrieden mit dem Verlauf der Hinrunde: "Die Zuschauerzahlen steigen stetig, der Tabellenplatz stimmt, das Training läuft in Ordnung, es gibt keine Verletzten oder gesperrten Spieler."
Ob und inwiefern die Eschener im Winter noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden, ließ der Manager dabei offen. Man "werde sehen, ob sich bei Gelegenheit etwas bewegt". Die Leihspieler werde man hingegen "sicher behalten".

Sichtlich hungrig hetzte der erschöpfte Sportdirektor wenig später mit einem müden Lächeln im Gesicht gen Ausgang, mit der Vision eines kräftig bepackten Tellers Rotkohl und Gänsekeule vor seinem geistigen Auge.
In diesem Sinne - guten Appetit!

Am gestrigen Tag, Dienstag den 20.12., verabschiedete sich die Mannschaft und der Trainerstab des USK Eschen-Mauren ins über den Jahresübergang angesetzte Trainingslager.
Nach einer knapp 2 Stündigen Fahrt nach Zürich, hob die Maschine der Mannschaft gegen 12:30 Ortszeit Richtung Peking ab. Man entschied sich für den Flug von Zürich (und nicht vom näher gelegenen Flughafen Altenrhein in St. Gallen), da so non-stop gereist werden konnte.

Auf die Frage, weshalb das Trainingslager doch recht unhuman über die Festtage und den Jahreswechsel gelegt wurde entgegnete Teammanager Schramm: "So können wir unsere Spieler in der physisch gesehen kritischsten Zeit des Jahres genau im Auge behalten. Optimale Internetanbindung gibt es in Peking auch, sodass die Spieler via Webcam auf unseren eigenen Feiern die Zeit via. Videochat mit ihren Familien verbringen können." Die Beziehungen der Spieler leiden gemäß des Managers "nur unwesentlich in Relation zum Trainingsfortschritt und Bildung des Kollektivs" unter dem doch verwunderlichen Zeitpunkt des Camps.

Im Fokus stehen im geheimen Trainingslager die Verbesserung aller physischen und technischen Eigenschaften. In diesen Bereichen gibt es aus der Sicht des Trainerstabs Optimierungsbedarf hinsichtlich der Performance gegen die stärkeren Teams der Liga.

Auf die erneute Frage nach etwaigen Bewegungen im Winter-Transferfenster antwortete der Verantwortliche grantig: "Denken Sie doch mal nach. Wir fahren nur kurz nach unserem letzten Spiel in ein 2-wöchiges Trainingslager. Wenn das nicht der Kader wäre, mit dem wir die Saison auch beenden wollen, dann hätten wir das Camp 1. nicht zu dieser Zeit und 2. nicht mit diesen Spielern angesetzt."
Nichts desto trotz ist einigen aufmerksamen Beobachtern ins Auge gefallen, dass es in Hinblick auf die Größe des doch etwas aufgeblähten Kaders durchaus Streichkandidaten gibt. Sowohl MD Phil Godfrey (24), 3.4, als auch MD Mark Lugger (21), 1.9, RM Sergei Viskovatov (31), 4.4 und ST Josef Gersi (23), 3.6 blieben in der Hinserie ohne Einsatz und könnten den Klub bei entsprechenden Angeboten wohl verlassen.
Sie alle haben auf ihrer Position wohl keine Chance an den Konkurrenten vorbei zu ziehen und erhalten in der Vorbereitung zur Rückrunde im Trainingslager ihre letzte Chance sich für den Kader im ersten Testspiel gegen den SC Fügen, oder das erste Spiel gegen die TV Tamina Steg (direktes Duell um Tabellenplatz 3), anzubieten.

Wir wünschen allen Teams ein besinnliches Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Der USK Eschen-Mauren sichert sich mit 8 Punkten Vorsprung auf den 2. platzierten FV Ruggell sensationell den Aufstieg in die höchste Spielklasse Liechtensteins.

Nachdem Manager Paul Schramm den Verein erst im Mai 2016 übernahm ist viel geschehen - es wurden einige kritische Entscheidungen getroffen. Davon waren scheinbar die Meisten doch richtig.
In der Saison 2014/2015 noch als Tabellenschlusslicht in die Saison 2015/2016 gestartet, suchte der Universitätsklub händeringend nach einer Konstante. Man hofft nun, diese Konstante im neuen Manager gefunden zu haben.
Mit einem völlig umgekrempelten Spielsystem und einer gänzlich neuen Transferpolitik schaffte es Schramm in nur einer Saison aus einer grauen Maus der Liga (15/16 Platz 7) den Titelanwärter zu formen. Und dabei sah es während der Saison zeitweise nicht danach aus, als würde Eschen-Mauren den Aufstieg packen können.
Zur Winterpause lag man immerhin noch auf Platz 4 und fühlte sich damit im Soll - denn eine positive Entwicklung im sportlichen Bereich war klar erkennbar.
Einige Patzer der Konkurrenz und eine sehr konstante Leistung des Teams führten dann aber peu à peu an die Tabellenspitze.

Der Manager äußerte sich nach wie vor überrascht:
"All das, was wir uns vorgenommen hatten, um die sportliche Entwicklung unseres Vereins voran zu treiben führte letztendlich zur Meisterschaft in Liga 2 und dem damit verbundenen Aufstieg... Ich kann es selber noch gar nicht richtig glauben...", und verabschiedete sich damit gleichzeitig zwecks einer Operation am Knie wegen des Kreuzbandrisses, den er sich im Spiel der 3. Mannschaft zu zog, für eine Woche ins Krankenhaus.
Die Herausforderung, der er sich nun gestellt sieht sei "der erneute Umbau des Kaders und die Schaffung einer Basis mit Zukunftsperspektive".
Denn infrastrukturell hinkt der USK nach wie vor weit hinterher. Der Zuschauerschnitt in dieser Saison reichte im Ranking der Challenge League nur für Rang 7, bei einer Auslastung von knapp 67%. Selbst mit einer Auslastung von 100% (4.500 Zuschauer) wäre man abgeschlagen Letztplatzierter in der Nationalliga, da der Mälser FV absteigt.
Des Weiteren müssen die diesjährigen Leihspieler entweder erneut geliehen, oder ersetzt werden. Und diese sind zumeist als Leistungsträger anzusehen.

Kapitän TW Jürgen Zimmermann (19), 4.6 äußerte sich gegenüber der Presse euphorisch:
"Das ist mehr als wir uns erträumt hätten! Ein absolutes Wahnsinnsgefühl, was hier in nur einer Saison zusammengewachsen ist. Wir freuen uns auf die kommende Saison und die neue Herausforderung!"
Dabei schien er jedoch zu vergessen, dass er einer der angesprochenen Leihspieler ist und aller Voraussicht nach in der kommenden Saison gar nicht mehr das Trikot des Teams aus Eschen-Mauren tragen wird.

Doch ganz egal wie die Reise in die Nationalliga endet - den Stolz dieser Tage kann dem USK keiner nehmen.