Das erste Halbjahr ist rum, die AAW sind gelaufen und wirtschaftlich ist absehbar, wo die Reise hingeht. Mit 37 Punkten aus 19 Spielen konnte die Hinrunden-Vizemeisterschaft gewonnen werden. Der bisher höchste "Titel" in Aidas Geschichte. Der Punkteschnitt von 1,95 ist für das Team eine große Überraschung. Doch die sportliche Analyse bleibt den Rundenberichten überlassen.
Teamentwicklung
In der Hinrunde gab es etwas wie eine Stammelf. LV Erik Bredesen (22), 4.1 und ZM Roman Lenherr (23), 6.1 waren langfristig verletzt und ließen Federn. Hinzu kam Oldie LM RM Claus Bernsen (34), 6.9 und mit ST Wladymir Taus (28), 8.1 ein Steher. Unterm Strich konnte diese Elf ihre Stärke von 61,7 auf 63 steigern. Allerdings wird es zur Rückrunde eine leichte Umstellung in der Startelf geben. Mit dieser fällt Riga wieder auf 61.6 zurück.
Die größten AAW-Gewinner waren:
ST Paolo Cuttitta (20), 4.0 mit +1.0
LM Alexander Lahr (19), 2.6 mit +0.6
ZM Abadito Tó Ferrido (18), 3.4 mit +0.5
ST Gideon Damti (23), 8.9 mit +0.5
Die größten AAW-Verlierer waren:
LV Erik Bredesen (22), 4.1 mit -0.3
ZM Roman Lenherr (23), 6.1 mit -0.2
LM RM Claus Bernsen (34), 6.9 mit -0.2
Die beste AAW-Zeile konnte dabei unser Portugiese verbuchen.
Schusskraft 24 % 10 % 40 % 22 % 0 % 96 % 0 % 96 % +1
Anfang Februar wird dann MD Ilmar Kozlovs (17), 4.1 durch einen 3.0er LV aus der Jugend ausgetauscht. Mit dem Erlös soll die Jugend einen weiteren Trainingsplatz erhalten. Der MD-Platz wird aller Voraussicht nach im Januar 2021 an Amateurspieler Anton Sputajs (15, 1.7) vergeben. Wichtig ist dabei nur, dass er MD bleibt, weshalb auch nicht der Februar abgewartet werden würde, wenn es dann passt. Zum Saisonende wird der Vertrag mit RV Gatis Nezelevs (28), 4.3 aufgelöst. Dieser darf sich dann zur neuen Saison einem anderen Klub anschließen. Sollte ein kleiner Klub Interesse haben, darf er ihn natürlich auch sofort für einen Euro bekommen.
In Riga ist man mit den AAW ziemlich zufrieden. Wie schon im Vorjahr wird der große Sprung bei einigen Spielern erst im Sommer kommen. Alle Mannschaftsteile haben sich verbessert und der Kader ist in die Breite deutlich besser geworden. Die stärksten Ersatzspieler der Positionsgruppen liegen jetzt alle im soliden 4er-Bereich TW Maris Kresovski (29), 4.6, MD Antonis Issigonis (28), 4.7, RM Paulo Siebenaler (22), 4.0 und ST Paolo Cuttitta (20), 4.0. Zudem gibt es nur noch drei 2er und einen 3er Spieler im Kader.
Die beiden gekauften Neuzugänge erwiesen sich bei den AAW als Schnäppchen und zukünftigsfähige Verpflichtungen. RM Jesper Brandhorst (23), 4.6 konnte sich nachhaltig festsetzen und hat gute Chancen, im Sommer auf 5 zu gehen. Ein richtiger Topspieler wird er nicht werden, aber für Lettland wird er ein sehr solider Spieler.
Wirtschaftlicher Halbjahresbericht
Das Halbjahr nach Wirtschaftsplan
Zuschauereinnahmen 2.800.000
+ Pokal 200.000
+ Sponsoring 1.945.500
= Erträge 4.945.500
Gehälter 3.025.000
+ Fanbetreuung 480.000
+ Sanierung Jugend 550.000
+ AOFA-Abgabe 193.820
+ Abfindungen 179.000
= Aufwand 4.427.820
Halbjahresüberschuss 517.680
Die Hinrunden-Erfolgsrechnung
Zuschauereinnahmen 2.735.010
+ Pokal 150.000
+ Sponsoring 1.945.599
Erträge 4.830.609
Gehälter 2.784.174
+ Fanbetreuung 461.000
+ Sanierung Jugend 638.000
+ AOFA-Abgabe 250.699
+ Abfindungen 179.000
Aufwand 4.312.873
Halbjahresüberschuss 517.736
Transfers 468.716
Stadion -1.170.000
Investitionen -701.284
Cashflow -183.548
Das erste Halbjahr verlief fast exakt nach Plan. Die Zuschauererträge und Pokalprämien verliefen etwas schlechter. Mit dem Viertelfinale im Pokal am Mittwoch sollte sich das Defizit ausgeglichen haben. Im Gegenzug waren vor allem die Gehälter niedriger als geplant. Das liegt an der Gehaltsübernahme für Leihspieler Lenherr.
Von dem vorhandenen Geld und den Transfereinnahmen konnten die geplanten Infrastrukturinvestitionen realisiert werden. Hier stehen nur noch 10 Logen für 45.000 Euro aus. Nächstes Jahr müssen allerdings höhere Sponsoren- und Zuschauereinnahmen erzielt werden, um möglichen Gehaltssteigerungen und Jugendausgaben entgegen wirken zu können. Investitionen werden wohl nur durch Verkäufe stattfinden können. Abgesehen von Spielern unter 300.000 Euro Transfersvolumen bleibt Riga damit weiterhin auf dem Transfermarkt nur als Anbieter präsent.