Is The Club - The Crusaders - Malbuch als Fanartikel veröffentlicht

Am 26.12.2012 findet im Vereinsheim des Clubs das alljährliche Geschenke-Frühshoppen statt.Mitzubringen sind: trinkfeste Leber - genügend Zeit - die Trikots der Gegner, welche beim Trikottausch ergattert wurden und die Spielerfrauen (ob es sich dabei um die Eigene oder die vom Gegner handelt spielt keine Rolle...)

Frohes Fest...

Glentoran FV - Crusaders FV 2:3 (1:2)
Im letzten Ligaspiel des Jahres gab es für die Ritter aus Belfast einen verdienten Auswärtssieg. Vor 13.535 Zuschauer im Stadtderby gingen die Crusaders schon früh in Führung. Mit einem Doppelschlag (8.+9.min.) durch Patrick Ax und Heiko Strebel wurde ein guter Vorsprung erkämpft. Eine schnelle Antwort der gastgebenden Mannschaft durch Sergiu Mervriche (14.min.) machte das Spiel aber wieder spannend. Glentoran machte machte viel Druck, da man den zweiten Tabellenplatz in der Liga halten wollte. Der Ausgleich gelang dann schliesslich in der 52. Minute. Wieder war es Sergiu Mevriche, der sich in diesem Spiel eine Bestnote verdiente. Aber auch er konnte nur fünf Minuten später den Weißrussen Anton Ryebtsev nicht daran hindern den Siegtreffer für die Crusaders zu erzielen, die mit diesem Auswärtssieg den Abstand zu den oberen Rängen gering halten.

Crusaders FV - Carrick Rangers 5:2 (2:1)
In den letzten zwei Wochen haben die Belfaster einiges an Geld investiert, um in den oberen Regionen der Liga mitspielen zu können. Der erste Schritt war die Verpflichtung des Mittelfeldstrategen Admir Mimic vom italienischen Zweitligisten FV Treviso. Er spielte heute neben Heiko Strebel im zentralen Mittelfeld. Eine solide Vorstellung ohne besondere Auffälligkeiten. Anders sah es da bei Libero Massimo Gaufi aus. Der von Ancona Calcio kommende Abwehrrecke liess sich in der 9. Minute zu leicht vom Ball trennen und musste zusehen, wie die Gäste in Führung gingen. Getrieben von Ehrgeiz und italienischem Temperament wurde er immer stärker und leitete sehenswert das 3:1 ein. Lehrbuchartig wurde der Ball über drei Stationen aus der Abwehr, durch das Mittelfeld in den Sturm gespielt. Die dritte Neuverpflichtung Carl Curt vollendete diesen wunderbaren Spielzug. Die Leihgabe von Ribin Kazan zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: "Ich möchte meine Karriere harmonisch und erfolgreich beenden. Wäre das Spiel heute anders ausgegangen, dann gäbe es jetzt warscheinlich sehr dicke Luft im Verein."

Zuschauer: 8263

0:1 - J.A. Arana (9.min.)
1:1 - A. Ryebtsev (18.min.)
2:1 - P. Ax (21.)
3:1 - C. Curt (54.)
4:1 - K. Hunter (56.)
4:2 - T. Youles (61.)
5:2 - P. Ax (84.)
Spielbericht

Ballymena Soccer - Crusaders FV 1:3 (0:2)

"Ohne Helm und ohne Gurt, einfach K(C)urt!", so zitierte der Trainer der Crusaders nach dem Spiel einen bekannten Kneipenhit von Frank Zander um die Leistung des Stürmers zu kommentieren. Der doppelte Torschütze der "Kreuzritter" war sicher der Garant für diesen Auswärtssieg. "Wir werden alle weiteren Transferbemühungen einstellen. Solange wir vorne mindestens ein Tor mehr schiessen, brauchen wir uns um unsere Abwehr keine Sorgen machen.", erklärte ein Verantwortlicher.

0:1 - C. Curt (23.min.)
0:2 - A. Mimic (40.min)
1:2 - G. Arrheboe (51.)
1:3 - C. Curt (68.)

Es werden neue Systeme getestet, das Layout wird überarbeitet und ein neuer(alter) Name ziert diese Fußballwelt von Anstoss. Die Zeit ist aufregend, neu und spannend. Deutschland ist frisch gebackener Weltmeister! Das ganze Land feiert. In einem Augenblick des Neuen richtet kaum noch jemand seine Augen auf die, die in der Vergangenheit treue und zuverlässige Dienste verrichteten. Einer solcher Leistungsträger ist ST Colin Megill (34), 5.1 . Er begann seine Laufbahn im Verein als 18.jähriger Grünschnabel und lieferte eine konstante und faire Leistung (nur eine rote Karte) im Team, und das 16 Jahre lang. In dieser Zeit sammelte er in 352 Spielen eine Erfahrung an, die im ganzen Team zu spüren war. Er erzielte dabei 118 Tore. Diese Quote deutet nicht auf einen Knipser hin, der im Strafraum alles versenkt, was er vor die Füße bekommt. Nein, genau das war er nicht. Er war der, der über den linken Flügel kam und mit seinem linken Bein Flanken schlug, die alleine es schon wert gewesen wären, dass daraus ein Tor entsteht. Eine Bananenflanke nach der anderen. Zuckerflanke und butterweich geschlagene Ecken waren seine Spezialitäten. Und nun ist er weg. Am 30.06.2014 beendete er seine spielerische Laufbahn. Kaum einer hat es gemerkt, denn das Neue ist aufregend...

Er hat in der vergangenen Spielzeit die wenigsten Gegentreffer in der nordirischen Premier Division kassiert und wurde zum besten Torhüter der Saison gewählt. Er trug zur internationalen Qualifikation einen großen Teil bei und will nun die verdienten Früchte ernten. TW Nikos Kluphatos (39), 7.2 ist heute wieder in Belfast angekommen. Nach nur wenigen, aber sehr harten Verhandlungstagen hatten die Parteien SU Levante und Crusaders FV sich geeinigt. Der Grieche wird seine letzte Saison bei den Crusaders spielen, bevor er seine Fußballschuhe an den verdienten Nagel hängt. Wir freuen uns auf spannende Spiele.

Heute auf Leihbasis in Belfast angekommen ist ST Vasilis Guniotakis (34), 8.4. Vielen Danke an den österreichischen Erstligisten KA Sturm Graz. Der griechische Stürmer freut sich schon auf seine letzte Saison und kann unbeschwert aufspielen, so teilte er es seinen Fans per "gezwitscher" mit.

Überraschend starke Aufsteiger von Linfield FV boten den favorisierten Crusaders paroli. Dem Trainer O.Zehnagel sah man nach dem Spiel die Erleichterung förmlich an. Eine zwischenzeitliche 2:0 Führung, die unter anderem von V. Guniotakis erzielt wurde, geriet zum Ende der Partie noch ins schwanken.

Crusaders FV - Linfield FV 2:1

In der 12. Spielminute war ihm klar, dass dieses Match für ihn ein Ende hat. Im Spielbericht ist zu lesen:
"Verletzung von Junior Stephenson (Ballymoney United)
Erste Diagnose: Erbrechen
Vorraussichtliche Verletzungsdauer: 3 Tage"
Zu diesem Zeitpunkt lag Ballymoney schon durch einen Elfmeter aus der 4.Minute mit 0:1 zurück und es sah auch zum ko***n aus, was sein Team ablieferte. Die Crusaders hatten, dank einer guten taktischen Einstellung, das Spiel überwiegend im Griff. In der 88.Minute machte RM Paul Marshall (25), 7.0 den Sack mit dem 1:3 zu. Nach dem Spiel übermittelten alle Spieler und die Vereinsführung der Crusaders beste Genesungswünsche an den erkrankten "Junior", möge sich sein Magen, nach drei Tagen Dauererbrechen, schnellst möglich wieder erholen.

Ballymoney United - Crusaders FV 1:3

"Sie hätten auch fliegen können.", sprach ein Reporter, der sich nachts am Pier in der Nähe von Holywood und dem George Best Belfast City Airport herumtrieb, zu dem sichtlich erschöpften MD Antonio Cempagna (34), 8.0 . Der Abwehrspieler hatte sich am Vortag, von London aus, mit seiner Motorjacht auf den Weg zu seinem neuen Arbeitgeber gemacht und war nun doch sehr erstaunt, dass er hier vor den Toren der Weltstadt Belfast, mitten in der Nacht von einem Paparazzo ertappt worden war. Mit einem grummelnden "...Und Sie hätten auf Ihre Mutter hören können." versuchte der Unruhestifter, der unter anderem für den FC Hannover in der Bundesliga gekickt hatte, den Pressevertreter abzuwürgen. Hastig warf sich der Spieler eine Sporttasche über die Schulter und murmelte im Weggehen: "Na, das können ja schöne drei Jahre werden."

Als ich die Augen öffnete, war es schon hell. Ich hatte die Nacht mal wieder im Managerbüro verbracht. Ich sah zur Seite. Das taktische Gekritzel des letzten Ligaspiels auf der Kreidetafel war ein Witz, den ich erst jetzt, am nächsten Tag verstand.
Die Uhr stand irgendwo auf kurz vor halb elf als ich begriff, dass das von mir selbst angesetzte regenerative Vormittagstraining schon begonnen hatte. In meinem alten Trainingsanzug, den Modekritiker als "ollen Lappen" bezeichnen würden, schlenderte ich gemütlich zum Körperertüchtigungsplatz. Es waren alle Spieler, außer der verletzte MD Oliver Schuncke (28), 4.3 anwesend und keiner vermochte offenkundig Notiz von mir zu nehmen. Alles was ich den Jungs gegenüber andeutete, war ein ungläubiges Kopfschütteln verbunden mit einem leichten Seufzer. Ich nippte an meiner Kaffetasse, die ich beidhändig festhielt, um mit einem fast schon symbolischen Puster die Getränketemperatur zu regulieren. Langsam machte ich mir ernsthafte Gedanken über die Strukturen meiner Synapsenverbindungen und versuchte die Beweggründe meiner Transferpolitik nachzuvollziehen. MD Lee Boggan (25), 7.3 wurde vor dem Spiel gegen Limavady Soccer nach FV Sachsen Leipzig transferiert und sein Ersatzmann MD Antonio Cempagna (34), 8.0 konnte gleich in seinem ersten Spiel zeigen, was er drauf hatte. Nix! In der 52. Minute holte er sich die Ampelkarte wegen Schiri-Beleidigung ab. "Dieses Großmaul", dachte ich nur. Auch beim Anschlusstreffer in der 26sten hatte er seine Füße im Spiel. Bis dahin sah ja noch alles prima aus. Der andere Neuzugang LM Tiberiu Gabriel Belan (33), 7.7 fügte sich prima ein und erzielte in der siebten Minute den Führungstreffer. Die Kreuzritter lagen nach nur 21. Minuten mit 3:0 in Führung, ganauso wie ich mir das vorgestellt hatte. Und dann? Was war passiert? Die Jungs lassen sich noch die Butter vom Brot nehmen. Ich fand zunächst keine Erklärung. Über die Stationen von "Der Schiri war Schuld" und "Das kann ja mal passieren, denn im Profifussball gibt es keine kleinen Gegner mehr", kam ich zu der Einsicht, dass nur den Trainer die Schuld am Versagen der Mannschaft trifft. Warum musste ich kurz vor dem Spiel auchnoch RM Paul Marshall (25), 7.0 an FV Southampton verkaufen? Oder ST Nicky Cole (21), 5.7 an Dynamo Cottbus? Warum? Ach ja, dann erinnerte ich mich. Die Verhandlungsliste war lang. International erfahrene Spieler standen auf ihr. Die Kaderplanung sollte einem Team, das im AOFA-Cup spielt, gerecht sein. Ich wollte bei den ersten beiden Auftritten auf der europäischen Fussballbühne eine halbwegs starke Truppe auf dem Rasen haben, um, wenn die Losfee es gut mit den Crusaders meint, sensationell die nächste Runde zu erreichen. Und dafür nahm ich auch Kritik und kleine Rückschläge in Kauf.
Es war mittlerweile schon Mittag geworden und ich beobachtete das Einzeltraining, der schon als Senioren-Ausflugsgruppe titulierten Mannschaft, als mir klar wurde, dass meine Frau schon seit zwei oder drei Tagen kein Lebenszeichen von mir erhalten hatte. Ich gab den Jungs den Nachmittag frei, ordnete noch einige Transferanfragen zusammen und stieg auf mein Fahrrad. Die klare nordirische Seeluft ließ meinen alten Trainingsanzug wild im Zugwind flattern und ich freute mich schon auf die nächste aufregende Woche in Nordirland.

Der Pressesaal war voll. Nicht jede in Nordirland vertretene journalistische Fachkraft hatte sich einen Sitzplatz ergattern können, und so standen auch an den Wänden und in den Gängen Schreibwütige und digitale Datenjäger, die ihr Mobiltelefon mit gestrektem Arm in den Raum hielten. Die Stimmung war erwartungsvoll und gut. Der Trainer Otto Zehnagel hatte schon seit einigen Minuten ein breites Grinsen im Gesicht und begann mit einer formalen Begrüßung, die ihm beinahe einen offenen Lachanfall bescherte. Nach einigen tiefen Atemzügen sprach er weiter: " Dieses Unentschieden gegen das schottische Team haben sich meine Spieler hart erkämpft. Eine großartige Leistung. Ich bin froh, dass sich die Neuzugänge im Team so gut eingelebt haben. Die Mühen haben sich schon jetzt gelohnt. Vor allem in historischer Hinsicht." Ein Reporter aus der Menge meldete sich mit skeptischen Tonfall an den Crusader-Coach: " Die Personalkosten ihres Teams haben doch jetzt schon eine unverhältnissmäßige Höhe, in Anbetracht des Ligadurchschnittes. Das kann doch auf Dauer nicht gut gehen, oder?" Das Grinsen im Gesicht des Trainers wurde wieder breiter und den ersten Satz sprach er etwas leiser und an den Mikrofonen vorbei, so, als ob er es scheinbar nur laut dachte : " Ach wie schön, ein nörgelnder Zeitgenosse. Die finanzielle Lage im Verein ist gut. Ich bin der Meinung, dass die nordirische Premier Division noch ausbaufähiges Potenzial in sich birgt. Wir werden weiter daran arbeiten, dieses Potenzial für uns zu nutzen. Aber ich bin heute nicht hier, um mit Ihnen über Kontoauszüge zu diskutieren. Wir haben gestern das erste AOFA-Cup-Spiel der Vereinsgeschichte gespielt, und das auchnoch gut....also,...ach, wissen Sie was? Ich geh' wieder feiern. Einen schönen Tag noch." Unter Blitzlichtgewitter stand der Trainer auf und verschwand fröhlich in den Gängen des Gebäudes.