Während sich die Wachteln auf den Weg zum schweren Auswärtsspiel nach Hamm machen, rücken im Wachtelnest die Bagger an. Die erste Bauphase des geplanten Stadionausbaus begann am Freitagabend mit dem feierlichen Spatenstich durch Bürgermeister Rudolf Raffzahn.
In einem ersten Schritt wird ein neuer Block A1 mit 500 Sitzplätzen geschaffen. Die Baufirma geht davon aus, dass die Plätze zum letzten Heimspiel des Jahres gegen Erpeldange bereits zur Verfügung stehen werden. Neben den EU - Fördermitteln investieren die Wachteln 1,35 Mio. Euro in den Neubau.
Die zweite Bauphase steht dann in der Winterpause an. Weitere 4,1 Mio. Euro werden in die Hand genommen, um Ausbaumaßnahmen an den Blöcken 3, 4, 6, 7, 8, 11 und 12 sowie im Logenbereich durchzuführen. Nach den Bauarbeiten wird sich die Zuschauerkapazität des Wachtelnests von 10.600 auf 12.500 erhöht haben. Damit wird das Wachtelnest zum siebtgrößten Stadion Luxemburgs. Avinir-Präsident Vogelschießer freut sich über die Entwicklung:
"Mit der Investition ins Stadion zeigen wir, dass wir langfristig Großes vorhaben. Durch geschicktes Sportmanagement können wir uns diese Ausweitung der Infrastruktur leisten und wollen damit auch zeigen, dass wir nicht nur blind Spieler kaufen können. Ich freue mich schon auf ein ausverkauftes Haus zum Rückrundenauftakt gegen Meister Wiltz. Natürlich schauen wir uns auch weiter nach Spielern um, dabei haben wir aber ganz klare Prinzipien."
Manager Nowack ergänzt bezüglich der Spielerauswahl:
"Unser Ziel ist es, möglichst nur noch hungrige, luxemburgische Spieler nach Beggen zu holen. Auf der einen oder anderen Position wird das sicher nicht einfach, aber wir versuchen unser Bestes. Mittelfristig werden wir auch am Jugendzentrum weiter arbeiten. So wollen wir weiterhin eine Marke für konsequente Talententwicklung in Luxemburg sein und auch diesem kleinen Land weiter helfen."
Wir dürfen also gespannt sein, wie sich die Wachteln weiter entwickeln und ob neben der langfristigen Planung endlich auch der kurzfristige sportliche Erfolg gelingen wird.