Zöld Sas Hírek - Ein neuer Vereinsrekord, zwei Vereinsrekorde eingestellt, einen verbessert, doch unglückliche Heimniederlage verhindert mehr.

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    Jubiläums-Spiel am 29. Spieltag der NB 1 für Manager Peikert vor heimischer Kulisse in der Flárión Olbert Aréna gegen die Gäste von Metáv Sopron.


    Dieses sportlich wichtige, wie brisante Duell, in dem es für die Mannschaft des Firencrosi TC einzig und allein um eine Kehrtwende gehen konnte, markierte das 100. Pflichtspiel des amtierenden Managers seit seiner Rückkehr im November 2020.


    Nachdem der Hauptverantwortliche sich weiterhin öffentlich ausschweigt (das letzte öffentliche Statement stammt vom 04.03.2023), warten Fradi, Presse und sonstige Vereinszugehörige geduldig auf das Ende des Peikertschen Schweigegelübdes.


    Intern hingegen soll der Manager sehr viele Einzelgespräche geführt haben, nicht unüblich, nachdem die Köpfe bei Spielern und Fans nach 3 denkbar unglücklichen- wenn auch kämpferisch achtenswerten- Niederlagen am Stück auf Kniehöhe gehangen haben dürften.


    Als traurigen Höhepunkt dieser Negativserie (nicht der ersten in dieser Saison) darf man getrost das Spiel am vergangenen Wochenende bei Pécsi Mecsek ansehen (1:3, Anm.d.Red.).



    Dabei schien der Matchplan des FTC zunächst vollends aufzugehen:


    Bereits nach 3 Minuten ging man- für die Gastgeber sicher völlig überraschend- mit der ersten Chance direkt mit 1:0 in Führung.

    Selbst ein früher Platzverweis (12. Minute, gelb-rot für Sullivan) brachte das Team zunächst nicht aus dem Tritt, man hielt bärenstark gegen die Drittplatzierten das Spielgeschehen unter Kontrolle, mehr als eine halbe Stunde lang konnte sich Peikert fast schon auf die Schulter klopfen, er hatte seine Jungs hervorragend auf- und eingestellt.


    Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf.


    Als wäre die Unterzahl nach 12 Minuten nicht schon Schwächung genug, verletzte sich die größte Nachwuchshoffnung des Vereins, Rippl-Rónai, in Minute 36 schwerwiegend und fiel nicht nur für das Spiel, sondern auch noch weitere 45 Tage komplett aus, fehlt dem Team in Training und in der wichtigen Saisonphase- eine ungerechte Bremse für seine sehnsuchtsvoll begeleitete Entwicklung.


    In der Folge kippte das Spiel dann auch komplett, alles, was bis dahin gut lief für die Gäste, kehrte sich ins Gegenteil... am Ende stand nicht nur ein positionsfremder Wechsel, ein weiterer Platzverweis obendrein, sondern auch 3 infolge Dessen kassierte Gegentore und statt einem erhofften (und erarbeiteten) Dreier eine ernüchternde Pleite.


    Erste Gerüchte um Peikerts Gemütszustand kursierten im Umfeld des FTC, blieben aber unkommentiert.



    Somit wuchs die folgende Heimpartie gegen Metáv Sopron zu einer Art inoffiziellem "Schicksalsspiel" heran.

    Der Druck, der im Traditionsclub von Hause aus schon immer recht nah am Siedepunkt schwebt, nahm fast greifbar zu, zumal mit Metáv auch noch ein Team in den IX. Bezirk Budapests kam, gegen das man sich seit Jahren äußerst schwer tat, es im günstigsten Fall stets nur denkbar knappe Siege gab, also echte Abnutzungskämpfe.

    Auch in den bisherigen 2 Partien dieser Saison gab es nur ein 0:0 und ein 1:0 für den FTC- nichts für Fußballästheten.



    Doch wider aller Negativläufe startete der FTC engagiert, motiviert, kämpferisch.


    Schon nach 4 Minuten gar mit der klaren Chance, früh in Führung zu gehen und den Spielverlauf so günstig zu steuern... doch Leih-ST Boxall vergab den guten, finalen Pass von Flórián Albert kläglich- gegen den Ersatzkeeper der Gäste!


    Dann passierte, was es- zum Leidwesen von Manager, Fradi und Mannschaft- in dieser Saison schon viel zu oft zu erleben gab:


    Mit der ersten Chance der Gäste (13. Minute) stand es urplötzlich 0:1.... Soprons Stürmer spielt nicht nur Routinier Demko aus, er überwindet direkt im Anschluss auch noch den FTC-Schlussmann eiskalt.



    Plötzlich war sie präsent- die Verunsicherung stand den Spielern ins Gesicht geschrieben... folglich direkt die nächste Chance für die Gäste... doch diesmal eine Prise Glück für die Gastgeber, der Ball streicht am Tor vorbei!



    Wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte man hier das 0:2 kassiert- manch ein Team wäre daran wohl zerbrochen, vor allem nach den Ereignissen der vorangegangenen Wochen und dem allgemeinen Saisonverlauf bisher.



    Aber der Firencrosi TC ist unter Peikert eben keins dieser Teams.


    Die Reaktion der Mannschaft folgte nur 2 Minuten später, mit ordentlich Wut im Bauch und Leidenschaft im Bein markiert Altsar Bessisson nach Vorlage von Leih-ZM Humphrey das fast schon erlösende 1:1- keine Chance diesemal für den Gästekeeper!


    Entsprechend tosend und erleichtert der Jubel der zigtausend anwesenden Fradi- das Team ist zurück, hat sich nur kurz geschüttelt und sich offenbar seiner von Peikert immer wieder eingetrichterten Vereinsphilosophie besonnen:


    "Szenvedély, Becsület, Testvériség!"

    (Leidenschaft, Ehre, Brüderlichkeit)



    Doch die alte Sicherheit ist zunächst nur scheinbar wieder voll da- bereits 3 Minuten nach dem Ausgleich die nächste dicke Chance der Gäste, doch offenbar sind genau die jetzt von der aufwallenden Hexenkessel-Atmosphäre überrascht und eingeschüchtert, die Möglichkeit versandet.


    Davon noch einmal extra angestachelt und von Minute zu Minute mehr ans eigene Können glaubend, fängt sich der FTC nun endgültig. Diese Chance sollte die letzte der Gäste für das gesamte Spiel bleiben.


    Fortan fighten die Hausherren sich fast schon in einen Rausch, erste Folge: das inbrünstig umjubelte 2:1 nach 36 Minuten (36. Minute? Da war doch was, vor genau einer Woche... ) durch Albert van Saun (Vorlage: Jósef Pézsa)!



    Halbzeit. Spiel gedreht.



    Nächster Nackenschlag aber schon kurz nach Wiederanpfiff: glatt Rot für ZM Humphrey- dem Vorlagengeber zum Ausgleich! Strittige Szene, der Schiedsrichter sah hier eine Notbremse, übersah aber offenbar, dass nur 2m weiter noch ein Abwehrspieler hätte eingreifen können! Harte Entscheidung, aber es hilft nichts. Tatsachenentscheidung steht.



    Nun also in Unterzahl weiter..



    Aber auch davon lassen sich die Spieler des FTC heute nicht mehr von ihrem Weg abbringen, im Gegenteil, "jetzt erst recht" ist die Devise.


    Und so folgt in der 57. die nächste Großchance der Heimmannschaft- doch diesmal scheitert van Saun am erneut gut aufgelegten Ersatz-TW der Gäste!


    Die anschließende Ecke wird nicht gefährlich, eine Minute später dann Freistoss für den FTC- den hebt Vereinslegende Albert zwar über die Mauer- aber auch übers Tor... schade!



    Die Erlösung- und das 3. Tor- kommt aber schon in Minute 62. .



    Nach herrlichem Zusammenspiel zwischen zunächst Torschütze Bessisson und dann Torschütze van Saun mit Albert knallt Letzterer gleichsam sehenswert und unhaltbar den Ball in die Maschen- 3:1!

    Der Jubel kennt kaum noch Grenzen, zumal Albert endlich wieder einmal Grund hat, auf die "Ban Margi Ehrentribüne" zuzulaufen und die Arme zum Jubel auszubreiten, als wolle er alle Fradi im Block herzen- und die reagieren entsprechend!


    5 Minuten später will es Albert dann einen Tick zu spektakulär machen- der Fallrückzieher-Versuch nach der Ecke von Bozsik wird in letzter Sekunde geblockt und geklärt- das hätte er einfacher machen müssen, sieht offenbar auch Peikert so, wenn man seine Gestik richtig deutet!


    Aber Bozsik bekommt nochmal einen Versuch, einen Abnehmer für seine heute sehr gut getretenen Eckbälle zu finden:


    Kurz vor dem Abpfiff- seit geraumer Zeit unablässige Fangesänge der heimischen Fradi für ihr Team, die durchs Stadion schallen- bringt die ungarsiche Legende einen letzten Standard ins Spiel und diesmal ist es der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1, Bessisson, der seinen 2. Treffer am heutigen Tag schnörkellos per Kopf einnetzt- nochmal ein kleiner Denkzettel für Albert?


    4:1- der Endstand!


    Gleichbedeutend mit einem wichtigen Heimsieg im 100. Pflichtspiel des Managers, aber auch mit dem höchsten Sieg gegen Metáv Sopron seit dem 19. Spieltag der Saison 2015/2016 (19.12.2015), als man- ebenfalls zuhause- 3:0 gewann!


    Dazu der 164. NB 1 - Heimsieg des Vereins (im 368. Heimspiel) und die Heimtore 600 bis 603 in der "ewigen Tabelle"- lediglich Pécsi übertrifft diese Marke.


    Fakten, die Spieler, Manager und Fans in diesem Moment wohl herzlich egal sein dürften- nach 3 bitteren Pleiten in Serie (ausgenommen vielleicht das Spiel gegen Primus Elüre) endlich wieder ein Sieg. Die Erleichterung ist allerseits greifbar.

    Nächste Station: Heladás.


    Dazwischen das internationale Fun-Turnier-Achtelfinale im "Coppa di Sant'Alessandro", gegen niemand Geringeren, als Titelverteidiger Elüre.



    Und vielleicht findet der Manager ja auch zeitnah seine Worte wieder und stellt sich der Presse- Zeit wäre es.






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    Wenn einer eine Reise tut,....



    dann kann sie, wie in diesem Fall, den Manager des Firencrosi TC auch mal ins 71km entfernte Székesfehérvár führen.


    Schon in den frühen Morgenstunden dieses 19. April 2023 wurde Peikert in der "Stadt der Könige" gesichtet, genau genommen auf dem Vereinsgelände von Videoton FVF.


    Im Gepäck: Blumen, ein Knaben-Kinderfahrrad und Gebäck (in Form eines Kuchens).



    Nun ist der Manager des Hauptstadtclubs ja durchaus für die eine oder andere, Verwunderung stiftende Aktion bekannt, doch was hatte es hiermit auf sich?



    Die Auflösung lies diesmal nicht lang auf sich warten:



    Noch vor Beginn der ersten Trainingseinheit des Teams von Markus Baatz- und in einer offenbar als Überraschung geplanten und mit dem Trainer abgesprochenen Aktion- schlich sich Peikert in die Kabine des Stadions, wo sich die Spieler bereits auf das Training vorbereiteten und ihrem gewohnten Alltag nachgingen und sorgte bei einem ganz bestimmten Spieler für ein verdutztes Gesicht:

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    Dessen irritierter Blick auf den plötzlich vor ihm stehenden Vater, in der einen Hand einen Strauß frischer Frühlingsblüher, in der anderen die delitiös ausschauende Kirsch-Torte, dabei Beides auf dem offensichtlich viel zu kleinen Kinderrad sitzend balancierend, wurde erst durch Peikerts geschmettertes "Weil du heut' Geburtstag hast...", in das kurzerhand das gesamte Team, nebst Manager Baatz einstimmte, dann durch lautes Applaudieren und schließlich herzliches Gelächter durchbrochen.


    Diese Überraschung war ganz offensichtlich geglückt!


    Bei der Aushändigung der Geburtstagsgeschenke wurde dann auch klar, dass das Kinderrad nur ein kleiner, verschmitzter Scherz- wie nur liebende Väter sie ihren Söhnen angedeihen lassen können- war, gefolgt von einer innigen, liebevollen Umarmung, beidseitigem Grinsen und ins Ohr geflüsterten Geburtstagswünschen, die nur die Beiden verstanden.


    Alsgleich wurde die Geburtstagstorte- natürlich nach dem obligatorischen Kerzenausblasen (auf Anhieb geschafft!)- angeschnitten, unter den Mannschaftskameraden verteilt und gemeinsam genüßlich verputzt.



    Als sich Peikert nach der Verabschiedung schon gen Ausgang wandte und sich auf die Heimreise machen wollte, wurde er jedoch von seinem nun 19jährigen Sohn aufgehalten.



    "Glaub mal nicht, dass du hier der Einzige bist, der überraschen kann, Kicsi apa!"



    Kurzerhand zog der Peikertsche Nachwuchs zwei verpackte und verzierte Päckchen aus der Trainingstasche und überreichte sie dem Vater.




    "Herzlichen Glückwunsch auch dir, geliebter Greis!"

    (sagts mit dem anscheinend vererbten, obendrein mit einer guten Portion Frechheit versehenen Peikertschen Grinsen)




    Seinerseits nun mit etwas verdutztem Gesichtsausdruck, macht sich der ältere Peikert daran, zunächst das eine Päckchen zu öffnen und entblättert ein Buch, Titel:



    "Ewald Lienen- Ich war schon immer ein Rebell (Mein Leben mit dem Fußball)"



    Verzücktes Lächeln des sichtbar angetanen Vaters und eine dankbare Umarmung.



    Bevor zu viel Rührung den Raum erfüllt, fordert "Söhnchen" Peikert den Vater auf, auch das zweite Geschenk zu öffnen, begleitet von dem ominösen Satz:

    "Wer weiß, vielleicht brauchst du es ja bald- und in deiner Generation hat mans ja nicht so mit Technik...."


    Frechheit.



    Gespielt empört über diesen Ausspruch öffnet der Vater auch das zweite Päckchen.



    Es erscheint:

    Ein in diesen Zeiten schon prähistorisch anmutender Autoatlas von Aoropa!



    Ein ungewohnter Anblick: der Manager schaut nun seinerseits verdutzt drein, als wolle er fragen: "Was willst du mir damit sagen?"



    "Naja, ich dachte, es kann nicht schaden, wenn du dich schon mal etwas mehr mit Aoropa beschäftigst.

    Guckst, wo zum Beispiel Finnland, Schottland, Moldawien, Italien, Frankreich oder Deutschland liegen... man kann ja nie wissen, vielleicht "mußt" du ja nächste Saison dorthin...


    Und wenn nicht, Bildung schadet ja nie... "



    Schallendes Gelächter.



    Eine erneute, innige und lange Umarmung zwischen den Beiden.

    Dann stimmen alle Anwesenden- ausser dem älteren der beiden Peikerts- ein

    "Happy Birthday!" an, umrundet von anschließendem Applaus.


    "Komm du mir mal nach Hause!", droht der Vater dem Sohn mit gespielt gehobener Faust zum Abschluss.



    Bei strahlendem Sonnenschein verläßt der Manager des FTC das Vereinsgelände in Székesfehérvár, beseelt, mit einer kleinen Träne im Auge und fast ein wenig über dem Boden schwebend.




    Ein schöner, kleiner, menschelnder Augenblick. Es gibt sie eben doch noch, selbst in diesem harten, oft kalten Geschäft Profifußball... und das am 900. Tag der Amtsinhabe seit der Rückkehr der Managers.




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    74 Tage nach dem letzten Pressestatment durch Manager Peikert bricht dieser nun sein wochenlanges Schweigen- ausgerechnet nach dem äußerst bitteren Aus im Halbfinale des Magyar Nemzeti Kupa, wo man nach 120 Minuten denkbar knapp und unverdient 1:2 unterlag.






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    "Guten Abend meine Damen und Herren, liebe Fradi, geehrte Pressevertreter*innen,



    Sie haben eine Weile warten müssen, bis sie mich hier wieder vor den Mikros und auf der Bühne des Presseraums des


    Firencrosi TC


    antreffen.

    Die Gründe dafür habe ich ja in meinem letzten Statement grob umrissen.

    Es waren genug der Worte, wir- als Verein, als Trainerstab, aber auch die Mannschaft- mußten uns diese mediale Auszeit nehmen, denn ich hatte das starke Gefühl, dass wir in der Vergangenheit zwar medial sehr präsent waren, auf dem Platz dafür eben nicht fokussiert genug.


    Daran wollten wir- und haben wir- in den letzten Wochen gearbeitet und das werden wir auch bis zum Ende der Saison genau so weiter durchziehen.

    Also bitte rechnet jetzt nicht damit, dass die alte Regelmäßigkeit der öffentlichen Auftritte kurzfristig wieder einkehrt- wird sie eher nicht.


    Ich stelle mich heute und hier, weil ich ganz kurz auf die vergangenen Wochen, dann aber speziell auf das heutige Spiel- und den unmittelbaren Vorlauf, aber auch die Nachwehen des heutigen Ergebnisses- eingehen möchte.



    Zunächst einmal also eine Zusammenfassung der letzten 4-5 Wochen.




    Aus rein sportlicher Sicht konnten wir endlich so etwas wie eine kleine Serie starten, 4 Siege aus 4 Spielen und dann das verdiente Unentschieden auswärts gegen den Vizemeister aus Nyíregyháza-Rotstaancus um Neumanager Burwitz als Vorbereitung auf das heutige Halbfinale im MNK waren das, was wir erhofft und hart erarbeitet haben- von Spiel zu Spiel, unabhängig von eventuellen Schwankungen in der Tabelle, wie wir sie ja schon die gesamte Saison über erleben.



    Diese 4 Siege, darunter 2 Heimsiege, 2 Auswärtserfolge, beginnend mit dem 4:1 gegen Metáv, gefolgt vom 1:0 gegen Heladás, dem erlösenden 2:0 gegen Kerület- gegen die wir zuvor ja schon zweimal nur äußerst unglücklich und teils auch unverdient Punkte gelassen hatten- und dem 2:0-Auswärtserfolg gegen Vác, haben unser Selbstvertrauen von Woche zu Woche spürbar steigen lassen, was uns dann- trotz Belastungssteuerung vor dem "Spiel des Jahres"- auch noch zu dem 1:1 gegen Nyíregyháza trug, auch das, wie gesagt, durchaus verdient, zumal wir auch hier ja die beiden vorangegangenen Aufeinandertreffen beide Male nur extrem unglücklich und unverdient knapp verloren hatten. Am Ende wäre vielleicht sogar noch der Dreier drin gewesen, wenn die letzte Ecke einen Abnehmer auf unserer Seite gefunden hätte, aber gut, es ist, wie es ist, das Spielglück ist uns diese Saison einfach nicht hold.


    Und damit sind wir eigentlich auch schon beim Spiel heute.



    Wir haben uns- das kann ich versichern- top auf dieses "Do or die"-Spiel vorbereitet, taktisch, im Training, Frischesteuerung, mental, eben auf allen erdenklichen Ebenen. Wir waren bereit, wir haben gebrannt, wir waren zuversichtlich und kampfeslustig, die Brust war breit und gefestigt für das, was da kommen sollte. Es war unsererseits alles bereitet, um heute den Einzug ins Finale zu schaffen und wir haben vom Einlaufen ins Stadion bis zum Abpfiff nach 120 Minuten dran geglaubt!


    Selbst, als heute Nacht, unmittelbar vor dem Spiel unsere etatmäßige Nummer 1 in der Innenverteidigung und der planmäßige Freistoß-Spezialist, der solche Spiele auch mal durch einen Standard entscheiden kann, MD László Demko (36), 9.0, verletzungsbedingt wegbrach- nicht nur für das Pokalspiel, sondern auch noch für das nun anstehende, mindestens ebenso schwere, direkte Duell gegen Zugló übrigens.

    Warum ausgerechnet eine "Schnittwunde" das Spielen in einem so immens wichtigen Spiel unmöglich machte, weiß ich nicht, aber es ist müßig, über Derartiges jetzt im Nachgang zu spekulieren.



    Dennoch war es eine Art erstes, schlechtes Omen vor dem Anpfiff- von dem wir uns aber nicht beeindrucken lassen wollten, auch wenn das die taktischen Vorgaben nochmal kurzerhand veränderte, mit MD József Pézsa (33), 8.6 rückte der nächste Mann auf.



    Dennoch ist ein solcher Ausfahl nicht 1:1 zu kompensieren, zumal damit auch die erwähnte Freistoß-Stütze wegfiel.




    Der Verlauf des Spiels ist kurz erzählt- Sie und ihr alle haben/habt das Spiel ja verfolgt.



    Unterm Strich haben wir aus 4 Torabschlüssen (alle 4 von unseren Stürmern vollzogen!) in 90 Minuten nur 1 Tor gemacht, Debreceni aus 2 Torschüssen in 120 Minuten 2 Tore. Ende, Aus, vorbei. Wir hätten in der 85. Minute das Spiel sogar in der regulären Spielzeit entscheiden können, machen es aber- in Person von Leihspieler ST Andy Boxall (21), 7.1 nicht, obwohl bis dahin unsere, meine Taktik sogar voll aufging, es trat genau das ein, was ich erwartet hatte, weswegen ich ihn brachte und zumindest kurzzeitig umstellte.

    Aber alle Vorbereitung, alles Ausbaldovern, Einstellen, Vordenken hilft am Ende nichts, wenn die Jungs sich dann nicht selbst belohnen, Nervenflattern bekommen oder aus sonstigen Gründen die Tore nicht machen.


    Eins mehr hätte ja zu der Zeit schon gereicht.


    Dass ausgerechnet heute, in diesem Spiel, unsere eingebaute, personifizierte Torquotenperfektion (100% Quote als ST vor diesem Spiel!) ST Flórián Albert (30), 8.6 seine Großchance nicht rein macht, kann sich auch nur ein sehr sadistischer Fußballgott ausdenken!





    Debreceni jubelt erleichtert über den Einzug ins Finale, gleichbedeutend mit dem sicheren AOFA Cup Platz in der nächsten Saison, wir am Boden zerstört, wissen eigentlich gar nicht, warum wir verloren haben, warum jetzt nicht wir am 21.06. das Duell um den ungarischen Pokal gegen Elüre ausfechten dürfen.


    Denn verdient hätten wir es. Sowohl das Eine, als auch das Andere.



    So aber sind wir nun einerseits komplett leer. Leergepumpt, ausgelaugt im Kopf, tief enttäuscht und fassungslos.

    Andererseits voll. Voll mit Schmerz, voller Trauer, voller Frust, voller Unverständnis.


    Und das geht mir ganz genauso, wie den Jungs, die sich heute von Anfang bis Ende zerrissen haben, zerrissen für das große Ziel, zerrissen für den Verein, die Fans, für sich selbst- denn für Einige war das vermutlich die letzte Chance ihrer Karriere, nochmal ein Finale zu spielen, als Ungarn, in Ungarn, für den FTC!



    Ich kann da auch gerade selbst nicht viel tun, mir geht es exakt gleich, ich weiß momentan noch nicht, wie wir die restliche Saison bestreiten sollen, nicht einmal, wie das nächste Spiel anzugehen sein wird, dafür ist auf einmal alle Luft raus, als hätte jemand mit einer Nadel in den Luftballon gestossen.



    Es ist auch müßig, jetzt über Dinge, wie die Spielplanverschiebung zu sinnieren, die uns das Halbfinale jetzt zwischen die extrem fordernden Ligaspiele gegen Nyíregyháza und Zugló gepackt hat.... oder die kurzfristige Verletzung von Lázsló, was passiert wäre, wenn wir das Spiel kurz vor Ende für uns entscheiden, warum wir in nunmehr 3 Pflichtspielen gegen Debreceni (2x Liga, 1x Pokal) in dieser Saison zwar 11:5 Chancen auf unserem Konto stehen haben, keines dieser Spiele also hätten verlieren müssen, aber daraus am Ende 3 Niederlagen und 2:5 Tore gegen uns stehen, gepaart mit diesem bitter enttäuschenden und erneut ungerecht empfundenden Ausscheiden, für das wir so unglaublich viel investiert haben, an Einsatz, an Taktik, an Vorbereitung, an Training, an Gegnerstudie, an Leidenschaft, Herz und Laufbereitschaft, aber für all das erneut nicht belohnt werden und mit leeren Köpfen, Herzen und Händen dastehen.



    Ich weiß nicht, was genau der AO-Gott sich diese Saison gedacht hat, aber er scheint teuflischen Spaß daran zu haben, uns auflaufen zu lassen, egal was wir tun, egal wie gut wir uns vorbereiten, egal wieviel wir richtig machen auf dem Platz...



    Momentan sag ich Ihnen ganz ehrlich:



    Die Saison ist gelaufen.




    Das widerspricht eigentlich meinem persönlichen Ehrgeiz, ihr wißt das.




    Aber so, wie die Dinge seit Beginn der Saison laufen, ist es für uns alle ein so unfassbarer Krafteinsatz, für so wenig Output, das steht in keiner Relation.

    Da wird uns in den nächsten Wochen ganz erwartbar die Leichtigkeit abgehen, auch wenn ich sicher alles dafür tun werde, die Jungs jetzt wieder aufzubauen.

    Aber derzeit wirkt Alles, wie hohle Phrasen und aufgesetzte Floskeln, eigentlich bräuchten jetzt alle erstmal 4 Wochen Urlaub, komplett ohne Fußball, aber die Liga geht in 2 Tagen gnadenlos mit dem nächsten Kracher weiter.


    Eigentlich hätte man sich auf die Partie am Samstag freuen können, immerhin haben wir uns durch die Ergebnisse der vergangenen Wochen in eine Position gebracht, in der das Spiel gegen Zugló eine Art vorentscheidenden Charakter im Kampf um Platz 6 haben kann.


    Aber ganz ehrlich?


    Was soll das?


    Wir müssen uns selbst gerade vom Boden aufkratzen, nachdem wir die größte Chance, seit 7 Jahren mal wieder international spielen zu können, so niederschmetternd verpaßt haben.


    Zugló wird obendrein frisch und nahezu unbeschädigt, verletzungsfrei in die Partie gehen und wird alles reinwerfen können, ihre vielleicht letzte Chance auf Platz 6 zu wahren.

    Dazu dürften sie als 3.stärkstes ungarisches Team auch deutlich bessere Chancen und Mittel haben, sich im belastenden UI Cup - Abenteuer durchzusetzen und für Ungarn als weiterer Vertreter in den AOFA Cup einzuziehen, um uns dort ordentlich zu vertreten.


    Wir würden selbst beim Erreichen dieser Quali-Runde zu den schwächeren Teams gehören, würden kaum in 4 anstrengenden Vorsaison-Partien als Sieger hervorgehen und müssen ja aller Wahrscheinlichkeit nach auch nächste Saison wieder ab der 1. Runde im Pokal ran.


    Ich weiß aktuell nicht, wie ich das den Jungs "schmackhaft" machen soll.


    Am Ende wäre da sehr viel Aufwand und mutmaßlich null Ertrag, dazu eine womöglich schon von Anfang an zerschossene Saison.


    Das wirkt nicht förderlich für unsere Entwicklung als Verein, zumal die Luft nach Hinten durch die starken Aufsteiger auch dünner wird und man ratzfatz, statt in der oberen Tabellenhälfte, im Abstiegskampf landen kann.



    Also nehmts mir nicht übel- oder macht es doch, wenn ihr meint-, aber auf diese Art ergibt das alles keinen Sinn.



    Da muss mir auch niemand von Außen jetzt mit "für Ungarn!" kommen.


    Wir müssen jetzt zu allererst mal auf uns gucken, sonst hat Ungarn da nämlich auch nichts von.

    Das machen Andere ja auch, wie man speziell im Vorfeld dieses Spiels zu spüren bekommen konnte..."



    Der Manager schreitet schweren Schrittes von der Bühne. Derart niedergeschmettert hat man ihn hier wohl noch nicht erlebt. Nicht nur dieses Spiel, die ganze, bisherige Saison scheinen Spuren hinterlassen zu haben.

    Man kann förmlich mit Händen greifen, dass es in ihm rumort und arbeitet. Ergebnis völlig offen.

    Anders als das heutige.





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    Pressekonferenz nach dem 37. Spieltag der NB 1 und die Bilder- genauer gesagt, die Gesichtszüge des Managers- gleichen denen der vorangegangenen PK nach dem Halbfinale des Magyar Nemzeti Kupa, am 18.05.2023.

    Dabei konnte sich das Team des Firencrosi TC nach dem Abpfiff eigentlich freuen, denn nach dem Ende aller Spiele am drittletzten Spieltag der Saison war dem Verein auch rechnerisch der 6. Platz in der Tabelle- gleichbedeutend mit der Qualifikation für den UI Cup im nächsten Jahr- nicht mehr zu nehmen, da der BVSK Zugló um Manager Oliver Schill sein Heimspiel gegen den alten und neuen Meister aus Elüre mit 1:2 verlor und somit aus den verbleibenden 2 Spielen keine 7 Punkte mehr aufholen kann.


    Doch erkennbare Freude wollte so kurz nach Abpfiff weder bei Manager Peikert, noch innerhalb der Kabine oder bei den mitgereisten Fradi aufkeimen.




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    "Tja. N'abend in die Runde. Ich fasse mich kurz. Die Heimreise steht an.


    Direkt vorweg: ja, wir haben seit heute auch rechnerisch Platz 6 und damit den UI Cup in der kommenden Saison gesichert. Punkt.


    Aber nach dem, was auch heute, hier in Sziged wieder los war, will ich das überhaupt nicht hören. Ehrlich nicht. Es ist wirklich mittlerweile nicht mehr feierlich, was hier abgeht.


    Und bevor irgendwelche oberflächlich betrachteten Kommentare kommen: schaut euch das Spiel an. Analysiert es, guckt nicht nur aufs reine Ergebnis. Das ist das Mindeste, was ich erwarten kann, wenn wir ernsthaft darüber reden wollen.


    Es ist mittlerweile das 11. Spiel- in meiner Rechnung-, das in dieser Form in dieser Saison, allein in der Liga- vom Halbfinale möchte ich da gar nicht mehr sprechen- derart ver- und derart unsäglich gegen uns läuft.


    "Gegen uns"?


    Ja.


    3:1 Chancen, klare Feldüberlegenheit über die gesamten 90 Minuten, dazu Überzahl ab der 61. Minute, 15 offensiven Zweikampfaktionen von meinen Jungs- von denen wir nur 7 gewinnen- stehen 12 offensive Aktionen der Heimmannschaft gegenüber, von denen aber nur 5 von ihnen gewonnen wurden- und da ist der Freistoss samt Tor aus der 37. Minute schon mit drin, erzielt natürlich durch einen ihrer eigentlich (noch) nicht ligatauglichen Talente!



    Aus dem Spiel heraus haben die gar nichts hinbekommen, über die gesamten 90 Minuten nichts! Wie auch, bei der Mauertaktik...


    Zu der Zeit hätten wir aber- mal wieder- schon 1:0 führen können, vielleicht müssen, doch Peter (James Humphrey) macht das Ding nicht rein.


    Die Ecke danach verpufft komplett.


    Aber auch aus dem Spiel heraus, besonders in der Druckphase nach dem Platzverweis, haben wir später noch zwei Hundertprozentige durch Kristjan (Bessisson) und Flórián (Albert), doch "natürlich" gehen auch diese beiden Hochkaräter nicht rein, trotz "Torriecher" bei Kris, warum auch?!



    Am Ende sprechen alle, wirklich alle erfassbaren Statistiken eine klare Sprache zu unseren Gunsten- mehr offensive Aktionen, mehr gewonnene Zweikämpfe insgesamt, mehr Abschlüsse/Chancen, mehr Spielanteile, stärkeres Team, 30 Minuten in Überzahl, Stärke eingewechselt, alle Spieler waren frisch und top motiviert, nehmt was ihr wollt... und dennoch will und will der sadistische Fußballherrgott diese Saison nicht, dass wir diese "mehr als verdienten" Spiele gewinnen oder wenigstens nicht verlieren, trotz klarer Überlegenheit über die gesamten 90 Minuten und Chancenwucher!




    Es wird höchste Zeit, dass die Saison vorbei ist.




    Ich kann den Jungs da keinerlei Vorwurf machen. Wir haben aus den letzten 8 Spielen davor- sogar rund um das einschneidend schmerzhafte Halbfinale herum, bzw. unmittelbar danach in herausragender Art und mit beispielhafter Moral der Jungs- 20 Punkte geholt. 6 Siege und 2 Unentschieden (gegen die Top 3 Teams von Nyíregyháza und Zugló)!


    Dadurch haben wir uns überhaupt erst in die Lage gebracht, es selbst noch in der Hand zu haben, wie diese Saison für uns ausgeht.


    Und was passiert dann, wie so so oft in dieser Saison? Kaum haben wir uns hochgekämpft, rangerobbt, sind in aussichtsreicher Position, schlägt uns irgendeine nebulöse, wolkenverhangene Gottheit die Beine wieder weg!

    Keinerlei Einflussmöglichkeit durch uns, weder durch mich, noch durch die Jungs auf dem Platz.


    Und damit fehlen uns ganz wichtige 3 Punkte- und das sind nur 3 von insgesamt bis zu 18 Punkten aus besagten 11 Spielen über die gesamte Saison hinweg!- für das Sponsorenziel im Hinblick auf die Punkteprämie im Vergleich zur letzten Saison!




    Ich hab wirklich keine Lust mehr auf diesen Mist!





    Und da spreche ich- ich kanns in den Gesichtern meiner Jungs sehen und ich spüre es auch seit Wochen im Training und in zahllosen Einzelgesprächen- für das gesamte Team, inklusive Vorstand und Betreuer.



    WIR haben keine Lust mehr!



    Keinerlei Lust mehr, so behandelt zu werden. So verschaukelt zu werden. So um den ehrlichen Ertrag unserer harten Arbeit betrogen zu werden.

    Und uns dann damit abfinden zu sollen, dass wir ja "trotzdem" unsere Ziele sogar noch erreicht haben.




    Es grenzt schon an ein Wunder, dass das Team immer und immer wieder und nach all den Rück- und Niederschlägen über die gesamte Spielzeit hinweg aufzustehen in der Lage war.


    Wahren Kämpfergeist gezeigt hat.


    Sich jedesmal wieder geschüttelt und berappelt hat, um dann noch stärker zurückzukommen, sich immer wieder neu aufzubauen, zu motivieren, aufs Neue ranzukämpfen.


    Aber was hier wieder und wieder passiert, ist schon nicht mehr mit Schlagworten wie "Leistungsprinzip" oder "Managerleistung" zu betiteln, das hier ist einfach nur noch dumpfes Rumwürfeln und Glücksspiel und damit das komplette Gegenteil.


    Aber bevor ich mich in Rage rede...



    Sobald die Saison abgepfiffen sein wird, werde ich mich zunächst mit den Jungs, dann mit den Kollegen im Vorstand und im Präsidium zusammensetzen.


    Meinen Jungs werde ich von Herzen danken für ihre grandiose Einstellung, ihren unbändigen Willen, ihre Leidenschaft und dafür, dass sie mir tief ans und ins Herz gewachsen sind. Allesamt.


    Genauso wie dieser grandiose Verein, die einzigartigen Fradi, die herzlichen Menschen, die lebhafte Stadt, das schöne Land.




    Genau genommen sind all Jene derzeit das Einzige, was mich noch hier hält.




    Mit dem Präsidium werde ich die Saison umfänglich analysieren, bis in die kleinsten Winkel, alle Facetten, realistische Szenarien und Perspektiven ausloten.




    Und dann werde ich mir etwas Zeit nur für mich nehmen, das Handy ausstellen, Abstand zu dieser Saison gewinnen, was bitter nötig ist für mein Seelenheil.





    Und am Ende wird es eine Entscheidung geben, ob und wie es weiter geht.





    Guten Abend."





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    Mit dem Abpfiff des heutigen Freundschaftsspiels gegen den frischgebackenen finnischen Aufsteiger Jakubstadt Bolzklub (0:0, Anm. d. Red.) endet für den Firencrosi TC nicht nur eine Serie von 3 Freundschaftsspielen, sondern auch final die Saison 2022/2023 auf sportlicher Ebene.

    Zuvor empfing man im freundschaftlichen Rahmen diese Saison bereits den seit gestern neuen CL-Sieger aus Schweden, Vöstra Frölunda IF, in der Folge den griechischen Zweitliga-Vertreter Olumpiakos Volou (beide in der Hinrunde), sowie nach Ende der regulären Saison den neuen walisischen Pokalsieger und Vizemeister Berry Town und den Meister der Regionalliga West aus Österreich, SC Reutte.




    Damit enden auch die Leihverträge von


    LV RV Mario Grobbauer (21), 7.7 (kehrt nach Portugal zurück),

    ZM Peter James Humphrey (22), 6.7 (kehrt nach Schottland zurück) und

    ST Andy Boxall (21), 7.1 (schließt sich seinem Stammverein in Bosnien u. Herzeg. an).


    Wir danken den Spielern für ihren Einsatz beim FTC und wünschen ihnen- nach der obligatorischen Verabschiedung in der Geschäftsstelle alles Gute für ihren weiteren Weg!








    Zeit also, für ein statistisches Resüme auf sportlicher und finanzieller Ebene, bevor Manager Peikert dann im Kreise der Vereinsführung in seine, ganz persönliche, Saisonauswertung geht.








    Sportliche Bilanz 2022/2023







    Nüchtern betrachtet zeigen die Zahlen der abgelaufenen Saison eine am Ende durchaus versöhnliche Bilanz, gerade im Vergleich zur Vorsaison 2021/2022.


    Mit 61 Punkten aus den 39 Ligaspielen schloß man am Ende mit Platz 6 in der NB 1 nicht nur einen Platz höher und 2 Punkte "reicher" ab, als in der vergangenen Spielzeit, man erzielte mit 44 Toren auch 9 Tore mehr und kassierte mit nur 31 Gegentoren sogar noch einmal 5 Treffer weniger, als ein Jahr zuvor.


    Damit erhöhte sich nicht nur der Punkteschnitt nocheinmal leicht (auf 1,56 P.p.S.), man stellte am Ende sogar- nur knapp hinter dem Vizemeister Nyíregyháza- die drittbeste Abwehrreihe der gesamten Liga (Vorsaison: 6.beste Abwehr)!


    Dabei spielte das Team um Manager Peikert diese Saison in 16 Spielen zu Null, was zwar eine "Verschlechterung" zur Vorsaison darstellt (20 Spiele zu Null!), doch historisch betrachtet gelangen dem Verein bisher in 21 Jahren gerade einmal 5 Spielzeiten mit 16 oder mehr "zu-Null-Spielen":



    2002/2003 unter Manager Christian Sichtar (20 aus 33),

    2015/2016 allerdings mit 3 verschiedenen Managern (20 aus 39),

    2019/2020 über weite Strecken KI-betreut (21- Vereinsrekord! Peikert steuerte dazu das vielleicht rekordbringende 1 "zu-Null-Spiel" bei),

    2021/2022 unter Manager Peikert (20 aus 39) und

    2022/2023 unter Peikert (16 aus 39).





    Bedenkt man dazu, dass alle Manager seit Bestehen des Teams bis zu Peikerts erster Amtsübernahme im Sommer 2019 ein teils deutlich stärkeres Team zur Verfügung hatten (bis Sommer 2017 lag die DS15 konstant über 8,0- 8,5 geht man bis 2013 zurück sogar bei knapp unter 9,0 etc.), um diese Erfolge zu generieren, wird die Leistung des amtierenden Verantwortungstrainers umso deutlicher. Kein Manager hat vergleichbare Leistungen mit einem ähnlichen Kader errungen!




    Ein historischer Blick auf die Gegentore, auch im Bezug auf den Schnitt gibt einige interessante und bisher noch nicht erwähnte Details preis:


    Mit den 31 Gegentoren in 2022/2023 gelang es erst zum 5. Mal seit bestehen der NB 1, nur 32 oder weniger Gegentore in einer Spielzeit zu kassieren.

    Gleiches gilt für den Gegentore-Schnitt für eine Saison, darüber hinaus konnte das aktuelle Team sich in die Top 3 der Vereinschronik in dieser Sparte spielen!



    1. 2002/2003: 22 in 33 Spielen (Schnitt: 0,67) Christian Sichtar
    2. 2015/2016: 28 in 39 (Schnitt: 0,71) wechselndes Management/KI
    3. 2022/2023: 31 in 39 (Schnitt: 0,79) Matthias Peikert
    4. 2019/2020: 32 in 39 (Schnitt: 0,82) haupts. KI
    5. 2005/2006: 30 in 33 (Schnitt: 0,91) Christian Sichtar





    Als Teil dieser gestärkten Abwehrleistung darf auch exemplarisch der Fakt genannt werden, dass man ausgerechnet gegen den Primus aus Elüre in dieser Saison nur 5 Gegentore

    in den 3 Aufeinandertreffen kassierte (2x 0:2, 1x 0:1)- so wenig, wie seit der Saison 2015/2016 nicht mehr und obendrein weniger, als jedes einzelne der Top 5-Platzierten der NB 1 gegen das Überteam Ungarns, abgesehen von Nyíregyháza, die als 2.stärkstes Team durch ein 0:0 im letzten direkten Duell gegen Elüre ihre Gegentorzahl ebenfalls bei 5 hielten!

    Eine statistische Gegenüberstellung der Hinrunde mit der Rückrunde zeigt, dass der schwierige erste Abschnitt in der zweiten Saisonhälfte durch einen echten Kraftakt "kosmetisch aufpoliert" werden konnte.

    Holte man in der Hinrunde lediglich 25 Punkte aus 19 Spielen (19:17 Tore, Platz 8, Punkteschnitt: 1,32), gelang es, die Rückrunde mit 36 Punkten aus 20 Spielen (25:14 Tore, Platz 6, Punkteschnitt: 1,8) abzuschließen.



    Dabei verlor man insgesamt nur 4 Mal mit 2 Gegentoren Differenz (2x Elüre, 1x Pécsi, 1x Tatabánya).




    Wieder gelangen dem FTC unterm Strich Punktgewinne gegen die Top 5 der Liga:


    1 Sieg, 2 Unentschieden gegen Zugló,

    1 Sieg gegen Debreceni,

    1 Unentschieden gegen Nyíregyháza,

    1 Unentschieden gegen Pécsi.



    Selbst die Niederlagen gegen diese Teams waren in der Regel äußerst knapp und nicht einmal "verdient", man spielte tatsächlich in praktisch jedem dieser Spiele mindestens auf Augenhöhe- aber das wurde und wird bereits thematisiert.






    Apropos Punkte.






    Manager Peikert veröffentlichte im Rahmen dieser Saisonbilanz auch brisante Zahlen aus einer eigens dafür beauftragten Auswertung durch ein Fachunternehmen.


    Daraus geht nach eingehender Analyse hervor, dass bei rigoroser Anwendung des "Chancen vs. Ergebnis"- Filters über die gesamte Saison hinweg das Team zwar einerseits 9 Punkte holte, die es nicht zwangläufig hätte holen "müssen", doch dem gegenüber stehen auch unglaubliche 20 (!) Punkte, die man gleichermaßen nicht holte, obwohl dies gerechtfertigt gewesen wäre!






    Das macht einen "Netto-Punktverlust" von 11 Punkten in dieser Saison.







    105 klare Torchancen erspielte sich das Peikertsche Team in 36 Spielen, ausgenommen der Spiele gegen Elüre (soviel zum Thema "defensive Spielweise"), nutzen konnte man davon allerdings gerade einmal 44 (41,9%).

    Demgegenüber stehen 58 zugelassene Chancen, von denen die Gegner allerdings auch 31 in Tore umwandeln konnten (44,8%).


    Auch durch diese Chancen und Tore bedingt gelangen dem Team am Ende 10 Heimsiege in dieser Saison- zum erst 6. Mal in der Vereinsgeschichte gelang es damit 10 oder mehr Heimsiege in einer Spielzeit einzufahren, managerbetreut gelang das ausser Peikert dabei bisher nur Christian Sichtar (2004/2005: 10, 2005/2006: 12, 2008/2009: 10) und Inis Keil in der Rekordsaison 2016/2017 (14 Heimsiege- Vereinsrekord)- beide konnten dabei aber, wie erwähnt auf teils deutlich schlagkräftigere Kader zurückgreifen, als Peikert aktuell.







    Kommen wir nun kurz zu denen, die durch ihre Tore und Vorlagen ihre Anteile zum diesjährigen Saisonverlauf beitrugen, die Top-Torschützen des Vereins und die dazugehörigen Top-Vorlagengeber.







    Top Torschütze des Vereins in dieser Saison war mit Abstand und 12 Treffern (in 33 Spielen) niemand Geringeres, als ST Flórián Albert (30), 8.6!

    Trotz einer längerwierigen Verletzung in der Hinrunde, durch die er 3 Ligaspiele nicht bestreiten konnte.


    Damit schoss er sich auch direkt auf Platz 2 des vereinsinternen "Debut-Saison-Torjägerrankings"- nur LM RM Dean Taylor (37), 6.4 konnte in seiner ersten Saison beim FTC 2009/2010 13 Tore in 29 Spielen erzielen- und damit eins mehr als Albert.

    (Wer hier Vereins-Ikone und Top-3 Torjäger Ungarns, Gabi Ban Margi erwartet hatte: dieser schoss in seiner ersten Saison im Verein gerade einmal 5 Tore!)





    Hinter Albert reihten sich die übrigen Schützen wie folgt ein:










    Auch bei den Vorlagengebern nimmt der legendäre Albert die Spitzenposition ein:





    1. ST Flórián Albert (30), 8.6 6 Vorlagen
    2. ST Albert Van Saun (35), 8.4 5 Vorlagen
    3. RM József Bozsik (32), 7.6 5 Vorlagen
    4. LM RM Kristjan Bessisson (35), 7.9, ZM Peter James Humphrey (22), 6.7 je 4 Vorlagen
    5. MD László Demko (36), 9.0, ZM Ákos Mecs (27), 7.0, ST Andy Boxall (21), 7.1 je 3 Vorlagen
    6. LV Zalán Urbanik (35), 9.0, LV RV Mario Grobbauer (21), 7.7, ZM Andras Rippl-Rónai (22), 6.4 je 2 Vorlagen
    7. MD József Pézsa (33), 8.6 1 Vorlage






    Dadurch- und vielleicht ist auch das ein Grund für die individuelle Auszeichnung "Mutiger Mátyás" für Albert vor wenigen Wochen- "scorte" sich der Liebling der Fans selbstverständlich auch auf den Platz ganz oben auf dem Podium in der Sparte "Top Scorer":







    1. ST Flórián Albert (30), 8.6 18 Punkte (12 Tore, 6 Vorlagen)
    2. ST Albert Van Saun (35), 8.4 10 Punkte (5 Tore, 5 Vorlagen)
    3. LM RM Kristjan Bessisson (35), 7.9 9 Punkte (5 Tore, 4 Vorlagen)






    Zum Abschluss des sportlichen Überblicks dieser Saison nur noch ein kleiner Ausblick auf die kommende Spielzeit:





    Der Firencrosi TC wird in der Saison 2023/2024 zum 8. Mal am UI Cup der AOFA teilnehmen.



    In der Vereinsgeschichte gelang in den bisherigen 7 Teilnahmen dieses Qualifikationswettbewerbs 3x der Einzug in den AOFA Cup (zuletzt 2016/2017), 4x scheiterte man, davon zweimal bei den letzten beiden Teilnahmen, 2017/2018 und 2020/2021.


    Ob die im Juli, nach ihren jeweiligen Leihen, zurückkehrenden Nachwuchs-Hoffnungen dann ihren Anteil am Weiterkommen haben werden, bleibt abzuwarten.









    Finanzieller Überblick in Kürze:




    Unter Manager Peikert konnte der Verein am Ende der Saison eine spürbare Umsatzsteigerung verzeichnen.

    Inklusive der in Kürze noch eingehenden internationalen Prämie durch den Sponsor konnte man gut 52 Millionen Euro erwirtschaften.

    2021/2022 waren es noch 32,8 Millionen auf der Einnahmen-Seite.


    Demgegenüber stehen Gesamtausgaben, i.H.v. ca. 49 Millionen Euro.


    Bedeutet einen aktuellen Überschuss von deutlich mehr als 3 Mio Euro.


    Ohne die Transferposten konnte man den Gewinn gar auf 9,25 Mio schrauben- und lag damit ca. 5 Millionen über dem "Gewinn ohne Transfers" der Vorsaion.


    Allerdings fiel in die vergangene Saison auch die aufwendige Kernsanierung der Jugendabteilung, die ettliche Millionen kostete.


    Auch für diese Saison- bzw. die nächste- wird ein Teil dieses "Mehrgewinns" für die Renovierung der Jugend aufgewendet werden, Gerüchten aus dem Umfeld zufolge soll der aktuelle Überschuss für einen länger geplanten Transfer angedacht und zurückgehalten worden sein.


    Letztmals in der Saison 2015/2016 konnte der Verein mehr Umsatz generieren (60 Mio), allerdings lagen die Ausgaben seinerzeit auch bei 64 Millionen Euro, wodurch unterm Strich ein Defizit stand.



    Auch hier ein kurzer, abschließender Ausblick, eher prognostiziert, als "gesichert":


    Durch die Steigerung der Tabellenplatzierung, der 2 mehr erzielten Punkte, dem herausragenden (wenn auch immernoch schmerzhaften) Abschneiden im Magyar Nemzeti Kupa und je nach Kaderentwicklung im Sommer und Stärkeentwicklung der NB 1 dürfte es zum Einen spürbar höhere Sponsoreneinnahmen geben, zum Anderen sind auch die Fans mit dem Abschneiden in der Liga "maximal zufrieden", mit dem Abschneiden im Pokal sogar "über-zufrieden", was entsprechende Zuwächse auch in diesem Bereich erwarten läßt, verbunden mit entsprechenden Mehreinnahmen auch in dieser Sparte.


    An all diesen "nackten Zahlen" gemessen also eine gute Arbeit von Manager, Team und Verein insgesamt. Gut und solide, wie lange nicht mehr in der Konstanz.




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  • Freitag, der 21.07.2023, der Tag es von Peikert organisierten Nyári Kupa, für den Manager offenbar der richtige Zeitpunkt, die lang erwartete Entscheidung über seine Zukunft als Manager beim FTC und innerhalb der AOFA zu verkünden.




    Der Presseraum in der Flárión Olbert Aréna ist ein weiteres Mal zum Bersten gefüllt, Medienvertreter*innen des ganzen Landes, sogar aus ganz Aoropa sind extra für diese mutmaßlich entscheidende und einschneidende PK angereist.

    Vermutlich warten auch vereinzelte Managerkollegen auf das, was nun heute und hier von Peikert selbst verkündet werden wird, immerhin geht es hier um ganz Grundsätzliches, Wegweisendes, zumindest für den Verein, vielleicht sogar für Stadt, Land und Verband...




    Wochenlange Spekulationen über die Zukunft und den weiteren Werdegang des Managers, der den Verein seit seiner Amtsübernahme von einer unterdurchschnittlichen, gar abstiegsbedrohten "Grauen Maus" 2020 zu einem aktuell zumindest "noch" im UI Cup vertretenden "gehobenen Mittelklasseteam" geformt und umgebaut hat, werden in Kürze ein Ende finden.





    Dabei ist völlig unklar, wie nach wochenlanger Eigenanalyse der vergangen Saison, aber darüber hinaus auch der allgemeinen Entwicklung der AOFA, des ungarischen Verbandes MNLS im Speziellen und der Verhältnisse innerhalb der Liga, die finale Entscheidung des Managers ausfallen wird. Zu wenig hatte sich Peikert in die Karten schauen lassen, hatte sich- wie zuvor angekündigt- abseits der Organisation für den Nyári Kupa weitestgehend zurückgezogen, war für Medienanfragen und Wasserstandsmeldungen nicht erreichbar und schottete sich entweder in der Geschäftsstelle (während der weiterlaufenden Saisonplanungen) oder in der heimischen Residenz (nach getaner Arbeit) komplett ab.





    Selbst vertrauten Managerkollegen gelang es über all die Zeit nicht, dem Verantwortlichen des Firencrosi TC Tendenzen oder gar Prognosen zu entlocken, was die allgemeine Erwartungshaltung nicht unbedingt verbesserte.






    Nun also betritt Peikert - "endlich" könnte man meinen- die Bühne im Presseraum.




    Sein Auftreten wirkt auf den ersten Blick seltsam beschwert, der Blick versucht konzentriert, ernst, weit entfernt vom sonst gern mal übers Gesicht huschenden "Peikertschen Grinsen"...




    Im Saal ein beklemmendes Schweigen, die Anspannung ist allseits greifbar, niemand scheint sich zu trauen auch nur tiefer einzuatmen, geschweige denn geräuschvoll auszuatmen.




    Eigentlich sprechen derartig "inszenierte" Auftritte des Managers gern mal für urplötzliche, unerwartete Wendungen zum Guten, doch heute schwebt über dem Ganzen nichts von dieser hoffnungsfrohen Stimmung, im Gegenteil, es liegt ein schwerer Hauch von Wehmut, ja von einer Art Götterdämmerung in der Luft.





    Peikert setzt sich, neben ihm

    - wie seit der Amtseinführung vor knapp 3 Jahren nicht mehr geschehen-


    Vereinspräsident Máte Fanyvési, beide mit undurchschaubarer Mimik.


    Eins scheint jedoch jetzt schon klar: Ein Freudenfest steht hier offenbar nicht kurz vor dem Ausbruch.





    Nach kurzem Räuspern und einem kurzen, gegenseitigen Zunicken zwischen den Beiden, gefolgt von einer kurzen Rückversicherung, dass Alle bereit, die Kameras korrekt eingestellt sind, setzt der Manager an, die einerseits sehnsüchtig, andererseits aber auch sorgenvoll erwarteten Worte an die Anwesenden zu richten...





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    "Guten Tag meine Damen und Herren, liebe Fradi.


    Bevor ich über das spreche, weswegen Sie und ihr alle hier sind und seid, möchte ich vorab noch ein paar kurze Worte über das verlieren, was hier die letzten Wochen seit dem Ablauf der vergangenen Saison passierte.



    Zum Einen möchte ich die Gelegenheit nutzen, Ihnen und euch- denen, die es nicht sowieso schon mitbekommen haben- unseren neuen Hauptsponsor vorzustellen:


    CYCLOCLEAN BO


    werden in dieser Spielzeit unser Trikot zieren und uns natürlich auch finanziell den Rahmen geben.


    Ich persönlich bin sehr froh, nach langen, harten, aber stets fairen Verhandlungen einen Sponsor präsentieren zu können, der nicht einfach nur ein x-beliebiger Geldgeber ist, sondern durch sein Geschäftsmodell auch wunderbar in unsere Vereinsphilosophie paßt.

    Wenn man so will, eine "saubere Sache" auf allen Ebenen.


    Cycloclean BO vereint dabei elementare Grundlagen, wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, soziales Engagement und sauberen Sport, also Dinge, die heute mehr denn je gefragt und unabdingbar sind.


    Nebenbei freut es mich auch persönlich, da ich ein begeisterter Rennradfahrer bin und das Unternehmen daher auch bestens kenne, seine Entwicklung über die letzten Jahre interessiert mitverfolgte.



    Damit ist ein wichtiger Pfeiler für die Finanzierung des Vereins in dieser Saison erfolgreich und bestmöglich aufgestellt.


    Darüber hinaus wurden wichtige Verträge verlängert und angepaßt, einige Abgänge bereits realisiert, ein länger fixierter Neuzugang mit Tamás Acsády ebenso finalisert, danke dafür an dieser Stelle ausdrücklich an das Management von GBK, Moritz Barthold!




    Leider verletzte sich Tamás kurz nach der getroffenen Transfervereinbarung längerfristig und kommt so schwächer zu uns, als "geplant", aber das kennen wir ja schon. Er wird hier dennoch seinen Weg machen und wir freuen uns, einen weiteren ungarischen Spieler zurück in die Heimat gelotst zu haben, der uns sicher Freude bereiten wird- auch wenn er den entscheidenden Elfmeter im Halbfinale des Nyári Kupa gerade verschossen hat. Das wird ihn aber sicher nicht umwerfen, die Reaktion der Mannschaft zeigte obendrein, dass hier niemand allein gelassen wird, selbst wenns mal nicht läuft, das war vorbildlich!


    Ein paar Kandidaten stehen noch in der Pipeline zum Abgang, man wird sehen, wie der Markt sich dahingehend in den nächsten Tagen und Wochen ordnet.




    Kurzum, die wichtigsten Weichen sind für den Verein für diese Spielzeit gestellt.


    Das wollte ich noch selbst machen, damit in diesen wichtigen Bereichen kein Interimsmanager oder ein unerfahrener Nachfolger Raum für Fehler nutzt."




    Plötzlich ein reflexartiges, entsetztes Raunen im Raum... was sagt Peikert da? "Unerfahrener Nachfolger"? "Interimsmanager"? "Das wollte ich noch selbst machen"?


    Doch der Manager scheint das allgemeine Reflex-Entsetzen zu ignorieren, spricht weiter, als seien da nicht gerade entlarvende Sätze gefallen...






    "Neben den finanziellen und kaderplanungsbezogenen Dingen ist für den Verein- für "uns"- ja die Saison mit dem Hinspiel im UI Cup auch bereits in die heiße Phase gestartet, eine wirkliche Vorbereitung war ja kaum möglich und auch der anberaumte Spielplan verheißt wenig Gründe zur Euphorie. Aber das soll nicht mein Thema sein.


    Natürlich bin ich nicht glücklich über die knappe Niederlage- durch einen Standard in der 72. Minute- gegen den belarussischen Vertreter vor heimischer Kulisse.

    Ich werde Niederlagen nie "gut" finden, das widerspricht meinem Naturell.

    Natürlich habe ich mir- trotz des bekannten, langfristigen Ausfahls von Außenbahn-Star Bessisson- was ausgerechnet.

    Wenigstens mal ein Unentschieden als Basis fürs Rückspiel, das auch so schwer genug geworden wäre.




    Aber es zeigt sich, wie wichtig eine derartige Besetzung in solchen Spielen auf internationalem Niveau ist. Da entscheiden Kleinigkeiten. Und wenn der Gegner aus dem Vollen schöpfen kann, man selbst aber geschwächt ins Spiel geht, muss schon viel richtig laufen. Ich kann dem Team da absolut keinen Vorwurf machen, außer vielleicht, dass Lázsló den Freistoß für uns früh im Spiel eben nicht reinmacht. Naja, aus Fehlern lernt man. Da hing vielleicht noch der letztjährige Saisonverlauf etwas nach, das schüttelt man in so kurzer Zeit nicht mal eben aus den Klamotten.


    Die Fanstimmung war immerhin wieder einmal großartig! Das brauchen wir im Rückspiel nochmal über 90 oder vielleicht 120 Minuten genau so, dann geht vielleicht noch was, dann können wir vielleicht mal das Spielglück auf unsere Seite ziehen.


    Darüber hinaus findet heute bekanntlich das Finale des Nyári Kupas statt.

    Ein passender Anlass für das, was nun folgt."





    Ein großes, gemeinschaftliches Schlucken geht durch den Raum...


    Anders als das bisher Gesagte- und anders als man es vom redegewandten Manager kennt- wendet sich der Blick Peikerts nun auf das vor ihm liegende, offenbar vorbereitete Manuskript, von dem er abliest.






    "Mit dem Abfpiff des Finales geht für mich....



    ....werde ich...



    ...ist für mich....




    ...ich meine...."






    Oh je, dem Manager stocken die Worte, die Stimme wird zusehends brüchig...


    Schier unendlich lange Minuten verinnen, in denen er in sich gekehrt aufs Manuskript starrt, offenbar mit seinen Emotionen ringt.


    Dann schaut er kurz auf, sich im Saal um, wendet seinen Blick dann nochmal aufs Vereinswappen, scheint den gesamten Raum nach irgendetwas zu durchforsten, was ihm Halt geben könnte...


    Schaut dann zu Präsident Máte Fanyvési hinünber, der ihm offenbar aufmunternd signalisiert, weiterzumachen, dabei jedoch auch einigermaßen angefaßt wirkt...



    Und dann pustet der Vortragende noch einmal schwer durch, setzt erneut an und scheint das Unausweichliche nun im Sinne eines ruckartig abzuziehenden Pflasters durchzuziehen.






    "Nach dem Finale ist für mich Schluss!"






    RUMMS!



    Der Wirkungstreffer, den alle befürchteten, den aber bis zur Aussprache jetzt niemand wirklich wahrhaben wollte!



    Man kann förmlich das Absacken der Anspannung greifen, die allgemeine Stimmungslage dagegen ist undurchsichtig, undefinierbar. Aber Ausgelassenheit, soviel ist klar, sieht anders aus.






    "Ich bin noch nicht ganz fertig."






    Irgendwie wirkt jetzt fast jeder Satz wie mit Zweideutigkeit behaftet, das beschreibt die unstete Stimmungslage im Raum wohl recht genau.






    "Ich möchte hinzufügen, dass es eine extrem schwere Entscheidung war, die ich an dieser Stelle auch kurz präzisieren und erklären möchte.




    Ich habe viele Stunden der letzten 3 Wochen- neben all der Organisation für Verein und Verband- damit verbracht, die vergangenen 12 Monate, aber auch der 3 Jahre, die ich nun hier bin, insgesamt zu analysieren, zu durchforsten, aufzuarbeiten, einzuschätzen, abzuwägen, mich selbst zu hinterfragen und zu reflektieren, viele Gespräche im Kreis meiner Familie und meiner engsten Vertrauten im Umfeld zu führen, auch mit Vereinsvertretern natürlich, mit den Spielern.





    Auch erreichten mich immer wieder auch ganz wunderbare Mails und Kontaktaufnahmen lieber Kollegen aus dem In- und Ausland, für die ich mich hier nochmal in aller Deutlichkeit bedanken möchte!




    Genau das hat mir meine Entscheidung aber auch zusätzlich erschwert.





    Am Ende steht eben der reinen Rationalität, den reinen Zahlen, Daten und Ergebnissen auch immer das Herzblut, die Leidenschaft, das Menschliche, das nicht in nackten Zahlen Ablesbare gegebüber. Das Zwischenmenschliche- sei es zwischen Spielern und mir, Fradi und mir oder eben auch einigen Kollegen und mir.




    Aber auch die allgemeine Entwicklung des Fußballs innerhalb der Organisation AOFA, innerhalb des ungarischen Verbands MNLS, für den ich in dieser Zeit durchaus Einiges auf die Beine gestellt habe- sei es die Umbenennung des Verbandes und des Pokals, sei es natürlich auch vordergründig die extrem aufwendige AOM letztes Jahr, die weit über unsere Landesgrenzen hinaus für so viel Begeisterung in AOropa sorgte, sei es die stetige, ehrenamtliche Tätigkeit innerhalb unseres Verbandes, auch innerhalb der AOFA- Stichwort "Fleißarbeit"-, immer auch mit dem steten Ansinnen, den Fußball voranzubringen, das "Große Ganze" möglichst für Viele zu verbessern, Leistung mehr zu belohnen, wie es ja angeblich seitens der AOFA als übergeordnetes Ziel der allgemeinen Entwicklung des Fußballs ausgegeben wird.



    Ich habe unzählige Diskurse geführt, Debatten, Austausche, Ideenschmieden ins Leben gerufen, wiederbelebt, organisiert und geleitet in all der Zeit, zu verschiedenen Themen und Kategorien.



    Nicht selten- siehe Verbands- und Pokalumbenennung- auch erfolgreich, in entscheidenden Dingen allerdings auch oft hoffnungslos idealistisch und am Widerstand einige, jedenfalls lautstark Agierenden scheiternd und letztlich resignierend.




    Der Fußball, wie er aktuell "zelebriert" wird ist- nach meiner nun erfolgten und analysierten Erkenntnis der letzten Wochen und Monate, auch mit den gezielten Erfahrungen der abgelaufenen Spielzeit- nicht viel mehr als ein reines Glücksspiel.


    Leistung als Weichensteller für Ergbebnisse ist nur ein Schein-Konstrukt, das immer dann an Grenzen gestossen wird, wenn die allmächtigen Würfel gerade mal wieder keine Lust haben, "normale" Ergebnisse zu liefern. Beispielhaft- aber nicht als Einzelfall- erinnere ich da nur ans Halbfinale des letztjährigen Pokals oder an das letzte Ligaspiel gegen Sziged. Nur zwei von vielen Beispielen, auf die ich ja bereits in der offiziellen Saisonanalyse vor einigen Wochen genauer einging, mit entsprechenden Zahlen und Fakten.





    Das mag für Manche gut und gewollt sein.




    Für mich konterkarriert es das oft beschworene "Leistungsrpinzip".




    Davon abgesehen gibt es nun auch aktuelle Entwicklungen innerhalb Ungarns, die ich im Detail nicht kommentieren werde, die aber allseits erkennbar, sichtbar und bekannt sind, mit den entsprechenden Nutznießern und handelnden Verantwortlichen.




    Ebendiese Entwicklungen sind aus meiner Sicht unsäglich, unsportlich und absolut nicht im Sinne eines "codes of conduct", weder innerhalb der Liga, noch des Verbandes, noch der AOFA.




    Da wird gelogen, gebogen, geschoben und betrogen- mindestens mal das Fairplay außer Kraft gesetzt, um bestehende, über Jahre hinweg aufgebaute und verfestigte Strukturen weiter zu festigen, zu verschlimmern, immer mit der vorgeschobenen Ausrede der angeblichen "unüberwindbaren Übermacht", immer wieder euphemistisch gerechtfertigt mit angeblicher "Ausbildungsarbeit", um "zu einem späteren Zeitpunkt, mit Anlauf und mehr Breite" angreifen zu wollen.


    Aber wissen Sie was? Seit Jahren wird da ein immer wiederkehrendes Konzept verfolgt, was genau das Gegenteil praktiziert.


    Nichts von alldem hat bisher dafür gesorgt, dass "Stärke aufgebaut" wird, dass "Talente für die Breite ausbildet, um damit den Angriff zu wagen", ganz im Gegenteil!




    Aber sollen sie machen.




    Ich bin mit dem Thema durch. Endgültig.




    Sollen sie sich zurecht biegen, was ihr Gewissen erforderlich macht. Sofern sie eins haben und das nicht auch nur zum Schein aufgesetzt ist.



    Für mich ist jedenfalls Schluss.






    Und zwar für Alles, was abseits der Arbeit für den FTC stattfindet, bisher stattfand.




    "Für Ungarn" bedeutet für mich ab sofort- und bis zur überprüfenden Wiedervorlage am Ende der aktuellen Saison, denn so habe ich es mit dem Vorstand und meiner Familie vereinbart-, dass ich mich einzig und allein um meinen Verein und dessen Wohlergehen kümmern werde.




    Keine ehrenamtliche Aktivität darüber hinaus mehr in der "ungarischen Community", keine AOM, kein Nyári Kupa, keine Tippspiele, keine beratenden Tätigkeiten von mir ausgehend, keine Tätigkeit innerhalb der AOFA mehr- sei es hilfestellend, hilfesuchend oder beratend.




    Jegliche Tätigkeit ist- vielleicht mit Ausnahme bereits begonnener Zusagen für vereinzelte Veranstaltungen im Zusammenspiel mit anderen, engagierten Managern- ab sofort Vergangenheit."






    Verdutzes, unsicheres, ungläubiges Raunen im Raum... was hat er da gesagt?



    Bis sich irgendwann eine einzelne Journalistin ein Herz faßt und nachhakt:




    "Herr Peikert, meinen Sie damit, dass Sie doch im Verein bleiben, also nicht komplett Schluß machen?"




    Gespannt richten sich die Blicke vom Rückraum des Saals- aus dem die Frage hineingerufen wurde- wieder aufs Podium und den Manager...





    "Ja, das haben Sie ganz richtig verstanden.


    Am Ende hat meine Verbundenheit zum Verein, den Fradi, dem Präsidium, den Menschen hier vor Ort, wenn Sie so wollen, meine Fußballromantik, den Ausschlag für mich gegeben, meine ganze Kraft ins Wohl des Firencrosi TC zu investieren, für eine weitere Saison.


    Ich kann hier noch nicht weg, ich kann und will mir diesen Herzensverein nicht in anderen Händen vorstellen.



    Aber ich behalte mir vor, diese Analyse nach jeder Saison erneut zu tätigen und gegebenenfalls die Fortsetzung meiner Arbeit hier dann auszusetzen.



    Für mich gab es- und gibt es auch in Zukunft- nur diesen Verein!



    Da also ein Wechsel- der mir durchaus offeriert wurde in den vergangenen Wochen, aus verschiedenen Ländern und Ligen- für mich de facto ausgeschlossen ist, gibt es nur die Entscheidung zwischen


    "Bleiben"


    und


    "endgültiger Austritt aus der AOFA"!




    Ich kann aber- abschließend- auch deutlich sagen: Der Ausschlag der Waagschale dieser Entscheidung war hauchdünn! Denn am Ende ist meine Fußballromantik zwar groß und mag aktuell noch die reine Rationalität übertrumpfen.

    Aber das ist sicher kein Dauerzustand und speziell die Entwicklungen der letzten Wochen haben dies nochmal auf eine extrem harte Probe gestellt. Viel Spielraum ist da nicht mehr, das ist klar.




    Ebenso ist eine Folge meiner Entscheidung auch, dass ich mir ab sofort sehr genau ansehen und aussortieren werde, mit wem für uns als Verein eine sonstwie geartete Zusammenarbeit stattfinden wird und unter welchen Bedingungen.




    Ausschließen kann ich das für mich- und da spreche ich sicher auch fürs Präsidium- für gewisse Vereine definitv.




    Aber die brauchen unsere Mitarbeit ja sowieso nicht.



    Zumindest jetzt noch nicht."






    Was für eine Wendung.


    Geplant oder nicht, wieder einmal ist es Peikert gelungen, den Spannungsbogen- und die Nerven er Anwesenden- bis zum Bersten zu strapazieren.



    Unterm Strich bleibt also ein zumindest für diese Saison feststehender Verbleib im Verein.




    Gleichzeitig aber auch der Rückzug des Managers aus jeglichen administrativen Unternehmungen innerhalb der Liga, des MNLS und der AOFA.




    Das Finale des diesjährigen Nyári Kupa am heutigen Tag könnte damit das erste und zugleich letzte seiner Art bleiben.




    "Nur der FTC", wie es die erleichterten Anhänger des Vereins fortan skandieren werden.




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    Kleine Jubiläen für Spieler, Manager und Verein prägten den 6. Spieltag der laufenden Saison 2023/2024.




    Für den Firencrosi TC bedeutete die Punkteteilung beim 0:0 im Auswärtsspiel gegen Top-3-Team BVSK Zugló aus historischer Sicht einerseits den 1.165sten Punktgewinn in der nunmehr 22jährigen Zugehörigkeit zu Ungarns höchster Spielklasse (bei 753 Spielen).


    Gleichzeitig bedeutete diese Punkteteilung das 175. Unentschieden für den Verein in der NB 1.





    Obwohl der Manager selbst bekanntermaßen wenig auf persönliche Statistiken achtet, gab es auch für ihn ein paar "Meilensteine" in der Personalakte zu markieren.


    So bestritt er am vergangenen Spieltag, an seinem 2.870sten Arbeitstag sein 330. Pflichtspiel als Manager seit der Aufnahme in die AOFA-Managerkartei, dabei sein 110. NB 1- Spiel seit der Rückkehr zum FTC (164 Punkte in der Liga seither).





    Obendrein gab es auch für zwei seiner Spieler Karriere-Meilensteine zu vermerken:




    Zum Einen konnte Eigengewächs-Mittelfeldregisseur


    Ákos Mecs


    GesichtUngarn ZM 7.0 27 Position:Mittelfeld ZM
    Stärke:7.0
    Geburtstag:26.12.1995 (27 Jahre)
    Nationalität:Ungarn
    Verletzt:nein
    Gesperrt:nein
    Charakter:Schlitzohr
    Starker Fuß:rechts
    Ind. Fähigkeiten:Spielmacher +1 Ball halten +1
    Besonderheiten:---
    Verein:Firencvárosi TC



    am letzten Spieltag sein insgesamt 150. Ligaspiel im Trikot des FTC und sein 165. Pflichtspiel für den Verein feiern (10 Tore, 7 Vorlagen).




    Zum Anderen erreichte Außenbahn-Altstar und Publikumsliebling




    Kristjan Bessisson


    GesichtIsland LM RM 7.9 35 Position:Mittelfeld LM RM
    Stärke:7.9
    Geburtstag:10.08.1988 (35 Jahre)
    Nationalität:Island
    Verletzt:nein
    Gesperrt:nein
    Charakter:Schönwetterspieler
    Starker Fuß:beide
    Ind. Fähigkeiten:Torinstinkt +2
    Besonderheiten:---
    Verein:Firencvárosi TC


    nach langer Verletzungspause endlich seinen 100. Pflichtspieleinsatz (12 Tore, 13 Vorlagen) für unseren ungarischen Traditionsclub absolvieren- neben Ákos Mecs und ihm gelang das bislang nur 28 anderen Spielern in der Geschichte des Vereins, sieben davon sind aktuell noch aktive Profis (Mecs, Bessisson, Patrou (alle beim FTC), Marchetto, Reinert, Ban Margi und Stallone).




    Wir gratulieren Spielern, Manager und dem Verein zum Erreichen dieser (individuellen) Meilensteine, die sicher nur einen Zwischenstand abbilden!



    "Szenvedély, Becsület, Testvériség!"





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    Die Vereinszeitschrift "A Zöld Sas Szórólapja" berichtet:






    Mit dem Abschluss des ersten Saisondrittels der Spielzeit 2023/2024 ist es an der Zeit, eine kurze Einordnung der aktuellen Situation vorzunehmen, dabei gibt es durchaus neue, historische Meilensteine zu verzeichnen.




    Mit dem Abpfiff des 13. Spieltags der NB 1 im Stadion Gyula Grusics des LFV Tatabánya, endete für den Firencrosi TC um Manager Peikert nicht nur das Spiel (mit einem späten 2:1-Auswärtserfolg, Anm.d.Red.), sondern für alle Teams der Liga auch gleichsam das erste Saisondrittel der laufenden Spielzeit.



    Der späte und nicht zuletzt auch darum vielumjubelte Siegtreffer (87.Minute, Anm.d.Red.) bescherte dem Team drei weitere, wichtige Zähler und ließ das Punktekonto des FTC nach den ersten 13 Spieltagen auf 30 anwachsen.


    Und damit wird es auch schon "historisch":


    Noch nie zuvor seit der Ligenreform 2014 (Aufstockung der Liga auf 14 Teams, Anm.d.Red.) hatte der FTC nach 13 Spieltagen 30 Punkte auf der "Haben-Seite" und erst zum 2. Mal überhaupt seit Bestehen der AOFA (2002 Anm.d.Red.) konnte der Verein nach 13 Spieltagen 30 Zähler oder mehr verbuchen. (32 Punkte nach 13 Spielen 2005/2006, damals noch in einer 11er Liga und somit nach dem 1. Drittel, Anm.d.Red.)


    Selbst in der bisherigen Rekordsaison 2016/2017 hatte man zum gleichen Zeitpunkt "nur" 26 Punkte auf dem Konto.


    Mit diesen 30 Punkten befindet man sich aktuell auf dem 2. Tabellenplatz der NB 1


    - auch dies gelang zum gleichen (seit der Ligareform 2014) oder einem ähnlichen Zeitraum (nach 13 Spieltagen) nur ein einziges Mal-


    in besagter Saison 2005/2006 (und damit vor knapp 15 Jahren!).


    In dieser, fast schon "grauen Vorzeit" bedeutete der 13. Spieltag allerdings schon den Start der Rückrunde Anfang Januar 2006 - die Hinrunde endete mit dem 12.Spieltag am 17.12.2005 -, während man heutzutage noch 6 Ligaspiele bis zum Ende der Hinrunde zu absolvieren hat.




    Doch zurück zu den "historischen Meilensteinen", im kommenden Beispiel sogar über den reinen Vereinsrekord weit hinaus reichend:




    Noch nie zuvor in der Geschichte der Liga gelang es einem Team unterhalb der Stärke 8,3+ nach dem 13. Spieltag erst 3 Gegentore kassiert zu haben, weder vor, noch nach der Ligareform!


    Selbst einem gewissen "Überteam" gelang es erst in der vergangenen Spielzeit- als schon fast 11er Team- diese Marke zu erreichen und gar zu unterbieten (1 Gegentor nach 13 Spieltagen bei 13 Siegen 2022/2023). Selbst dieses Team mußte in der aktuellen Spielzeit allerdings schon 6 Mal hinter sich greifen (Anm.d.Red.).




    Darüber hinaus gelang es dem Verein erst zum 4. Mal in der Vereinsgeschichte, nach dem 13. Spieltag mindestens 9 Siege eingeheimst zu haben, alle bisherigen 3 Male fielen allerdings in die Zeit vor der Ligareform und faktisch somit jeweils schon ins 2. Saisondrittel (2002/2003 9 Siege / 1 U / 1 N nach 13 Spieltagen, 2005/2006 10 Siege / 2 U / 1 N n.13 Sp., 2007/2008 9 Siege / - / 4 N n.13 Sp.);

    auch hier rückt das aktuelle Team also direkt auf Platz 2 des vereinsinternen Rankings nach 2005/2006 (aktuell 9 S / 3 U / 1 / N, Anm.d.Red.).

    Auch in dieser Statistik taucht die Vereinsrekord-Saison 2016/2017 erst auf Platz 5 auf (8 / 2 / 2).


    Nimmt man damalige und heutige Stärkeverhältnisse in die Relation, dürfte die aktuelle Leistung sicher noch einmal höher zu gewichten sein.





    In diese 13 Spieltage fielen auch einige andere, allemal bemerkenswerte Ereignisse.




    Stellvertretend dafür steht mit Sicherheit das Ergebnis des 12. Spieltags.


    Wirklich "historisch" nennen es wohl nur altgediente Fradi und all jene, die schon vergessen haben, wie es ist, nicht zu verlieren gegen den Meister aus der Nachbarschaft.




    Die Rede ist natürlich vom 0:0 "Heimsieg" gegen den BKV, das am Ende sogar (man darf es an dieser Stelle einmal selbstbewußt erwähnen) verdient und alles Andere als "glücklich" war, zumal es in hervorragender Mannschaftsarbeit gelang, das absolute Überteam auf gerade einmal 1 Torchance zu halten, während man selbst zumindest durch einen Freistoß zum Überraschungserfolg hätte kommen können- und das in 85-minütiger Unterzahl!



    Dieses 0:0 ist gleich in mehrfacher Hinsicht beachtenswert und zumindest in Ansätzen mit einer "historischen Patina" versehen.




    Zum Einen ist dieses Unentschieden die Fortsetzung einer Entwicklung unter Manager Peikert, die sich schon in der vergangenen Saison immer weiter andeutete und allein über diese Zeit "verdient" wurde, konnte man schon in den 3 Spielen 2022/2023 gegen diesen Gegner die Ergebnisse zunehmend knapper gestalten.




    Darüber hinaus ist dies der erste Punktgewinn des FTC gegen dieses Team seit dem 12. Spieltag der Saison 2016/2017 (29.10.2016, Anm.d.Red.), damals gab es auswärts ein 2:2.

    Seither hagelte es satte 20 Niederlagen am Stück.

    Die Stärkeverhältnisse zu dieser Zeit waren noch deutlich enger beeinander, der Gegner lag seinerzeit bei ca. 9,1er Stärke, der FTC bei ca. 8,5.


    Der letzte Punktgewinn vor heimischer Kulisse liegt sogar noch weiter zurück: am 34. Spieltag der Saison 2014/2015 brachte einen klaren 4:0 - Heimsieg (am 02.05.2015 Anm.d.Red.).

    Auch hier lagen die Stärkeverhältnisse noch einmal anders, der FTC befand sich bei ca. 8,3er DS15, der Gegner bei ca. 7,9er DS15.


    Seither gab es in den 13 nachfolgenden Heimspielen gegen dieses Team 13 Niederlagen, bei 5:30 Toren.



    Was uns zum letzten Punkt in dieser Paarung bringt:


    Das letzte "zu Null"-Spiel gegen den amtierenden Meister gab es am 10. Spieltag 2015/2016 (10.10.2015 Anm.d.Red.), damals konnte der FTC auswärts einen 1:0-Sieg einfahren (Siegtorschütze: ST Sándor Turghelle (41), 5.0 ).

    Hier lagen beide Teams schon fast gleichauf in der Stärke (8,3 Heimteam, 8,5 FTC).


    Seit diesem Tag gab es 23 Spiele in Folge, in denen der FTC mindestens ein Gegentor kassierte.



    Zusammengefaßt läßt sich also sagen:


    Es ist das (bisher) beste Ergebnis gegen diesen Gegner seit ziemlich genau 7, bzw. 8 Jahren, dazu erst das 3. Unentschieden zwischen diesen beiden Teams überhaupt und der erste Punktgewinn gegen diesen Gegner unter der Leitung von Manager Peikert- und das mit einem faktischen Stärkeunterschied von 10,91 zu 8,28 und in fast-Bestbesetzung des Titelverteidigers, anders als noch eine Woche zuvor gegen den deutlich stärkeren Vizemeister!



    Obendrein konnte der Verein in dieser Paarung auch in finanzieller Hinsicht einen Rekord vermelden:


    Nie zuvor gab es in einem einzelnen Ligaspiel mehr Zuschauereinnahmen, als an diesem 12. Spieltag, dem Tag des Spitzenspiels, als der Tabellenzweite den Tabellenführer empfing und ihm- vor tosender Kulisse, gerüchteweise auch mit ein paar auswärtigen Unterstützern im Fradi-Fanblock- ein "toll erkämpftes Unentschieden" abtrotzte, das sich für nicht Wenige schon "fast wie ein Sieg anfühlt(e)"!



    Bevor es aber zu sehr um Statistik geht (wie man weiß, sind das ja nur Momentaufnahmen, wie es an dieser Stelle sicher auch der Manager des FTC mahnend erwähnen würde, wenn er denn sein Schweigen bräche), nur noch 2 Zahlen:


    Das Spiel am 13. Spieltag der Saison 2023/2024 war gleichbedeutend mit dem 760. Ligaspiel des Firencrosi TC in der NB 1 (niemand hat mehr!) und

    - ganz zufällig-

    auch mit dem 1092. Arbeitstag Peikerts beim FTC seit der Wiederkehr am 01.11.2020, womit er nun genauso lang (ohne Unterbrechung) im Verein ist, wie zuvor bei Erzurumspocht -

    sofern er nicht in den nächsten Minuten vor dem Tageswechsel noch den Verein wechselt oder den Austritt aus der AOFA verkündet!



    Den Manager hingegen wird man wohl auch bis auf Weiteres nur beim Reden aus der Ferne zusehen können, mit seinen Spielern, mit den Fradi, einigen Kolleg*innen, den Vereinsmitarbeitern*innen und hier und da mal unterwegs mit den Menschen in der Stadt.



    Darüber hinaus gilt sein Fokus nicht der Presse, sondern der Vorbereitung auf das nächste Spiel, fortlaufend für jedes "nächste Spiel".




    "Szenvedély, Becsület, Testvériség!"





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    Manchmal treffen eher ungewöhnliche, vielleicht sogar widersprüchlich anmutende Ereignisse aufeinander.


    So auch am heutigen Tag, dem 31.10.2023.




    Denn während dieses Datum für den Firencrosi TC bereits seit 2011 eher ein Grund zur Trauer, zum Gedenken an einen der Größten des Vereins, des ungarischen, aber auch des internationalen Fußballs ist, des Gedenkens an niemand geringeren als


    Flórián Albert


    (den Großvater der aktuellen Vereinslegende und bisher einzigen ungarischen Gewinner des prestigeträchtigen "Ballon D'Or" 1967, vor einem gewissen Bobby Charlton!),



    dessen Todestag alljährlich innerhalb, aber auch außerhalb des Vereinsgeländes weit über die Landesgrenzen hinweg, von Verein und Stadt organisiert, gemeinsam mit Familienangehörigen, Fans und Würdenträgern würdig begangen wird,


    trifft seit einigen Jahren auch das andere Ende des "Spektrums Leben", nämlich ein Geburtstag, auf jenen Gedenktag


    - der ganz nebenbei natürlich auch für alle christlich-Gläubigen eine besondere Bedeutung inne hat, ist es bekanntlich der "Reformationstag" innerhalb der evanglischen Glaubensanhänger*innen.




    So feiert der Verein


    - neben dem Spieler und seiner Familie selbst natürlich-


    am heutigen Tag


    den 22. Geburtstag von Eigengewächs und Nachwuchshoffnungsträger



    hell-77.png

    ZM Andras Rippl-Rónai (22), 6.4,




    der durch das nun vollendete 22. Lebensjahr auch final aus der U21-Nationalmannschafts Ungarn ausscheidet.



    Fortan wird er also seinen Weg im Verein, seinem Heimatverein weitergehen, in dem er am 25.05.2019 aus der eigenen Nachwuchsabteilung in den Profikader übernommen wurde (von einem nicht bekannten Interimstrainer).


    Ob ihn dieser Weg letztlich auch bis in die A-Nationalmannschaft Ungarns führen wird, hängt nicht zuletzt auch von seiner Entwicklung ab, welche zumindest bisher äußerst vielversprechend anmutet und schon erstes, internationales Interesse weckte.




    Doch sowohl Spieler


    (bislang 98 Pflichtspiele für den FTC,

    davon 89 in der NB 1 (5 Tore),

    2 im UI-Cup und

    7 im Magyar Nemzeti Kupa),



    als auch Manager Peikert sehen die Zukunft des Jungspunds zweifellos im Verein, harmoniert man seit der Amtsübernahme Peikerts doch außerordentlich gut miteinander, es herrscht unerschütterliche Wertschätzung auf beiden Seiten, eine dauerhafte Förderung

    - wie die letzten Jahre unter Peikerts Leitung-

    ist angestrebt

    (unter dem aktuellen Manager spielte Adras 97 seiner 98 Pflichtspiele für den Verein).



    Selbst eine langwierige und bekanntermaßen äußerst unglückliche Verletzung in der vergangenen Rückrunde (46 Tage) konnte diese Entwicklung zum Glück nur abbremsen, aber nicht zum Stillstand bringen.



    Herzlichen Glückwunsch also an dieser Stelle an diesen einen unserer "Grünen Adler" zu seinem Ehrentag!



    Und als wären ebendiese beiden (oder drei, zählt man den "Reformationstag" hinzu)

    - gänzlich unterschiedlichen-

    "Feiertage" nicht schon genug für einen Tag, endet mit dem heutigen Tag auch die bislang 3-jährige Amtsperiode des Managers, der seine Wiederkehr bekannter Maßen am 01.11.2020 zu verkünden wußte, vor genau 1.095 Tagen also.



    Doch soll dieses "Ende"

    - so hoffen es Fradi, Spieler, Vereinsverantwortliche jedenfalls-

    nur den nahtlosen Übergang in weitere Tage, Monate und vielleicht auch Jahre des Zusammenwirkens zwischen Manager, Verein, Stadt und Land bedeuten.



    So könnte seine Arbeit als "Reformator des FTC" fortgeführt werden... ganz im Sinne der Vereinsideale



    "Szenvedély, Becsület, Testvériség!"




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    "A Zöld Sas Szórólapja" heute mit einer Binse, einem neuen und zwei weiteren (eingestellten) Vereinsekorden:




    Alte Fußball-Weisheit: Irgendwann reißt eine jede Serie.



    Meist ist dieser Moment kein erfreulicher, viel eher ein wahrlich ernüchternder, entäuschender, das Ende.

    Das Ende dieser Serie eben.



    Für Fans, Spieler und Manager sicher auch das unmittelbare emotionale Ende einer Art Rauschgefühls, das sich durch die Dauer ebendieser Serie langsam aufbaute und letztlich von Spiel zu Spiel einen weiteren Stein auf den Turm setzte, dessen Anwuchs dadurch auch immer ein kleines Stückchen "wackliger" zu werden drohte, nicht umsonst gibt es bestimmte Serien nicht aller Tage zu erleben.


    Und dann kippte der Turm.


    Im vergangenen Heimspiel (15. Spieltag, 0:1 gegen den Vizemeister, Anm.d.Red.) wurde durch eine denkbar unglückliche- Manche meinen gar: unverdiente- Niederlage gleich zwei Serien und damit letztlich zwei Vereinsrekordjagden jäh gestoppt.



    Mit einer "Not-Elf" (es fehlten 5 Stammspieler durch Sperren, Anm.d.Red.) mußte Manager Peikert in dieses Heimspiel gehen, die Bank war ähnlich hauchdünn besetzt, wie der Teig von fein gearbeitetem "Palatschinken".



    Lediglich 2- in Worten: zwei- Feldspieler fanden sich dort noch.


    Über Aufstellung und taktische Vorgaben mußte sich der Manager also vor dem Spiel kaum den Kopf zerbrechen, waren diese praktisch vorgegeben.


    Umso erstaunlicher dann die Leistung der 13 Spieler, die das Spiel bestritten (eine dritte Wechseloption war faktisch durch die dünne Personaldecke von vornherein genommen).



    Trotz "Not-Elf" (und obendrein Unterzahl nach 27 Minuten) gelang es dem Team, die komplette erste Halbzeit zu dominieren.

    Angetrieben von der breiten Brust der bisherigen Serie, aber auch von den wieder einmal zahlreich angereisten Fradi im Stadion, die in gewohnter Manier für Hexenkessel-Atmosphäre sorgten, standen am Ende der Partie eigentlich alle Zahlen und Fakten für einen Sieg (!) des FTC.


    Aus sage und schreibe 17 Offensivaktionen (versus 8 des Gegners!) entsprangen am Ende immerhin auch 2 Hochkaräter ("echte Torchancen", Anm.d.Red.), demgegenüber stand 1 Chance des Gegners.


    Doch- wie es eben manchmal im Fußball ist- genau die reichte für den Treffer zum 0:1 und damit nicht nur zur ersten Heimniederlage dieser Saison (zuvor 5 Siege, 1 Unentschieden, allesamt "zu Null").



    Wohl auch wegen der Ausgangslage vor dem Spiel, aber auch aufgrund des Spielverlaufs und dem klaren Gefühl, hier gänzlich unverdient ohne einen Punkt vom Platz gehen zu müssen, war die Ernüchterung direkt nach Abpfiff allseits sicht- und greifbar.




    Immerhin war man gegen den Vizemeister (ein weiteres Mal, wie auch schon in der Vorsaison) mehr als "auf Augenhöhe", obwohl die vermeintlichen Stärkeunterschiede für Außenstehende und "Experten" scheinbar unüberwindbar hoch scheinen- und durch den "Rumpfkader" noch einmal drastisch vergrößert wurden, denn abseits des verletzten Stammkeepers konnte der Vize aus dem Vollen schöpfen, was er auch tat.



    So war diese denkbar knappe und unverdiente Niederlage nur ganz oberflächlich betrachtet "erwartbar", der Spielverlauf spricht eine klar gegenteilige Sprache und läßt das Ende der im Folgenden näher erwähnten Serie(n) noch ein wenig ärgerlicher erscheinen.



    Für den Firencrosi TC


    endeten damit zwei laufende Serien, beide gleichbedeutend mit dem Einstellen von Vereinsrekorden, einer davon erst in der Saison 2021/2022 unter Manager Peikert aufgestellt. Ein weiterer Rekord für die Geschichtsbücher kommt "on top".




    12 Spiele lang war man zuvor nämlich ohne Niederlage geblieben (9 Siege, 3 Unentschieden, 30 Punkte, 18:2 Tore, Spieltag 3 bis 14, DS15: 8,28 Anm.d.Red.)

    - genauso lange, wie in der

    Rekordsaison 2016/2017 (8 Siege, 4 Unentschieden, 28 Punkte, 27:8 Tore vom, 26.Spieltag bis 37.Spieltag, DS15: ca. 8,5) und zuletzt

    2021/2022 (6 Siege, 6 Unentschieden, 24 Punkte, 10:4 Tore, 12. bis 23. Spieltag, DS15 7,25)-,


    dabei nun aber sogar in Zahlen noch erfolgreicher, als in besagter Rekordsaison und damit unterm Strich so erfolgreich,

    wie nie zuvor in der langen Vereinsgeschichte!


    Das Team um Manager Peikert übernimmt damit- nach bisher Platz 2 in der vereinsinternen Rangliste in dieser Statistik- nun endgültig den historischen Platz an der Sonne.




    Auch die zweite Serie, die man nur dank der strapaziösen, aufwändigen und staubschichtumwobenen Archivarbeiten überhaupt entdeckte, stellt de facto eine "alte Bestmarke" ein:





    11 Heimspiele lang war man vor dem gestrigen Abpfiff (saisonübergreifend) ohne Niederlage geblieben (9 Siege, 2 Unentschieden, 23:3 Tore, dabei 8x ohne Gegentor, Anm.d.Red.).




    Dies gelang bisher nur einmal zuvor in der Geschichte unseres Vereins, ebenfalls saisonübergreifend:



    Vom 23. Spieltag der Saison 2004/2005 bis zum 8. Spieltag der Saison 2005/2006 konnte der FTC ebenfalls 11 Heimspiele lang ungeschlagen bleiben (11 Siege, 30:7 Tore), nie davor und nie danach- bis jetzt!




    Obendrein erreichte das Team eine weitere, neue Bestmarke in der Vereinsgeschichte:


    Noch nie zuvor gelang es dem Verein, in den ersten 6 Heimspielen einer Saison ohne Gegentor zu bleiben (5 Siege, 1 Unentschieden, Anm.d.Red.)







    In der Tabelle der NB1 änderte sich trotz der Niederlage nichts, hatte man sich schon vor dem Spiel ein gewisses Polster von 5 Punkten erarbeitet.



    Abseits der Teamrekorde gab es für ein paar Spieler auch individuelle Errungenschaften zu vermelden:


    Andras Rippl-Rónai spielte sein 100. Pflichtspiel für den FTC,

    Attila Kertes lief im 60. Pflichtspiel für den Verein auf (und hätte sich mit einem Tor belohnen "müssen"),

    Albert Van Saun durfte endlich seinen 50. Pflichtspieleinsatz für uns abhaken.




    Und so könnte ein Fazit aus dem Ende dieser beiden Serien lauten:


    Zeit, eine neue Serie zu starten. Oder zwei. Oder... .






    "Szenvedély, Becsület, Testvériség!"




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