FV St. Pauli - 0:1 gegen Lüneburg. Ist Haffky noch der Richtige?

  • Eine neuerliche Enttäuschung erlebten die Fans des FV St. Pauli, als ihre Mannschaft am vergangenen Wochenende gegen den BC Verl mit 0:2 verlor.

    Teamchef Haffky sprach nach dem Spiel das aus, was viele im ausverkauften Mollerntor zuvor gedacht haben müssen; "Ich kann mich bei den Fans nur entschuldigen. Das, was wir hier und heute gezeigt haben ist mit das schlechteste, was wir in dieser Saison gezeigt haben. Die Spieler haben keinen Willen gezeigt das Spiel auch nur im Ansatz gewinnen zu wollen. Ich habe es schon oft gesagt und kann mich nur wiederholen; Die Defizite, die wir in jedem Spiel aufzeigen sind enorm. Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Ich kann jeden Fan verstehen, der beim nächsten Spiel nicht mehr kommt. Es ist unfassbar, es ist enttäuschend, es ist eine Schande für den Verein, für die Fans die uns trotz allem auch heute wieder bis zum Ende unterstützt haben. Das für mich traurigste ist, dass die Spieler im Training alles umsetzen was wir vorgeben und am Ende im Spiel nichts davon auf das Feld bringen. Da muss jeder Spieler intensiv über sich und seiner Arbeit die er nachgeht nachdenken."

  • Mit einem 1:1 kehrt der FVSP vom Nord-Derby beim CfB Lübeck zurück.

    Die St. Paulianer zeigten über 90 Minuten eine couragierte Leistung und erkämpften sich vor allem durch defensive Stabilität und Disziplin den am Ende verdienten Punkt.

    Das Tor für die Hamburger erzielte ST Ahmed Adeleye (25), 6.4.

    "Wir freuen uns über den Punktgewinn bei einem der Aufstiegskandidaten. Wir haben über 90 Minuten gezeigt, dass wir kämpfen können und uns trotz der Tabellensituation nicht aufgegeben haben. Wir haben gegen Lübeck in beiden Spielen nicht verloren und dennoch werden sie eventuell auf- und wir sicher absteigen. Das zeigt am Ende, was möglich gewesen wäre, wenn wir öfter hätten eine solche Leistung gezeigt hätten und das ist dann umso enttäuschender. Danke noch an unsere Fans, die hier mal wieder über 90 Minuten einen überragenden Support gezeigt haben.", so Teamchef Haffky nach dem Spiel.

    In der kommenden Woche kommt Mitaufsteiger Babelsberg ins Mollerntor. Die Gäste aus Potsdam haben aktuell noch berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt und werden alles geben, um einen Sieg bei den St. Paulianern erringen zu können.

  • Seit gestern 18:52 Uhr ist es bittere Realität. Der FVSP verliert mit 2:3 gegen Babelsberg und steigt somit direkt wieder in die Oberliga ab.

    "Wir wussten, dass dieser Moment früher oder später kommen würde und dennoch fühlt man jetzt, wo es definitiv ist, nur eine innere Leere. Es tut mir leid für die Fans, für die Sponsoren und für alle, die es mit dem Verein halten. Schauen Sie sich um, die Fans halten die Schals hoch und singen das Herz von St. Pauli. Dafür sind wir dankbar und das muss Anreiz genug sein, damit wir in Zukunft noch härter arbeiten.", so Haffky nach dem Spiel.

  • Ohne ihren Kapitän Gunnar Ferran (Gelbsperre) reisen die St. Paulianer heute zum Aufstiegsanwärter nach Celle. Nach dem abermals enttäuschenden Auftritt aus der Vorwoche (0:3 gegen Viktoria Berlin) bleibt abzuwarten, welches Gesicht die Braun-Weißen heute zeigen werden.

    "Ich habe gesagt, dass wir uns mit Anstand aus der Liga verabschieden wollen uns habe zu keiner Zeit daran gedacht, dass es einigen Spielern egal zu sein scheint, was hier noch passiert. Ich kann nur an jeden einzelnen appellieren bis zum Schluss alles für den Verein und die Fans, die uns nach wie vor unfassbar unterstützen, zu geben. Ich kann verstehen, dass die Spannung raus ist, seitdem der Abstieg fest steht, aber es geht auch darum Charakter zu zeigen und sich mit einem halbwegs positiven Gefühl in die Sommerpause zu verabschieden.", so Teamchef Haffky gestern Nachmittag nach der abschließenden Trainingseinheit.

  • Ruhig, beinahe zu ruhig saß Teamchef Haffky bereits eine halbe Stunde nach Spielschluss im Mannschaftsbus und wartete nach der 0:3-Niederlage in Celle auf die Rückkehr nach Hamburg. An der Pressekonferenz nach dem Spiel nahm Co-Trainerin Sterling teil. Haffky wurde mit einem Verweis auf angeschlagene Stimmbänder entschuldigt.

    Dass er nicht gut bei Stimme war merkte man in den 90 Minuten zuvor nicht. Immer wieder schrie er seine Spieler an und auch die Halbzeitansprache war laut Ohrenzeugen laut.

    Das Spiel der St. Paulianer war eine einzige Grausamkeit an den gut 500 mitgereisten Fans. Ein erneuter Tiefpunkt auf der nach unten nach wie vor nicht geschlossenen Skala der Enttäuschung. "Außer Haffky könnt ihr alle gehen" hallte es den Spielern aus dem Gästeblock entgegen.

    Haffky, ganz vorn im Mannschaftsbus sitzend, würdigte keinen seiner Spieler beim Einsteigen in den Bus eines Blickes. Bis Dienstag gab er den Spielern nach der Ankunft in Hamburg frei. Wie man ihn aus seinen Zeiten in England kennt weniger aus Gründen der Belohnung, sondern mehr als Überzeugung, dass trainieren sowieso nichts bringen würde.

    Ein kleiner Lichtblick immerhin, dass ein paar der Spieler sich im Trainingszentrum trafen und hinter verschlossenen Türen wohl im Kraftraum trainierten.

    Ob Haffky kommende Saison noch an der Seitenlinie stehen wird, bleibt abzuwarten. Der Verein hätte einige Optionen, sich auf dieser Position neu aufzustellen. Ob diese allerdings bereit sind einen Verein zu übernehmen mit einem Personal, dass nicht einmal den Anstand zu haben scheint anständig spielen zu wollen ist allerdings fraglich.

    Die Tendenz ist dahingehend, dass Haffky bleiben darf, denn die entscheidenden Leute im Vorstand sind nach wie vor überzeugt von ihm und vollen Lobes für ihn.

    Ob er bleiben will ist eine andere Frage, die am Ende nur er selbst beantworten kann.

    (Quelle: Hamburger Moinblatt vom 21.05.2024)

  • Gegen 12:30 Uhr startet der Tross des FV St. Pauli in Richtung Osnabrück zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison.

    Mit an Bord ST Morten Gjesing (18), 3.4, der von Teamchef Haffky eine Startelf-Garantie für das heutige Spiel bekommen hat. Der junge Däne, auf den man im Verein große Stücke hält und langfristig aufbauen will, wechselte am 31. März zum FVSP und verletzte sich nur 2 Tage später unglücklich im Training. "Morten brennt wie man so schön sagt auf einen Einsatz, auf sein Debüt für uns. Seine Trainingsleistungen diese Woche waren außergewöhnlich, sodass ich ihm bereits am Donnerstag mitgeteilt habe, dass er heute spielen wird und das auch von Beginn an.", so Haffky.

    Es bleibt zu hoffen, dass der junge Däne das Spiel der St. Paulianer beleben kann und sich die Spieler noch das ein oder andere Erfolgserlebnis verschaffen können.

  • Nachdem es für den FVSP in der vergangenen Woche beim 0:2 in Osnabrück wieder nichts zu holen gab, steht morgen das letzte Heimspiel der Saison gegen Racker Nordhausen an.

    Aufgrund des enttäuschenden Saisonverlaufs wird es allerdings kein Spiel mit Feierlaune sein.

    "Ich könnte jetzt natürlich die üblichen Floskeln bringen, dass wir uns mit Anstand verabschieden wollen, dass wir den Fans was schuldig sind, dass wir mit einem guten Gefühl in die neue Saison gehen wollen, aber letzlich ist wichtig, was die Spieler bereit sind auf den Platz zu bringen. Ich erwarte, dass die Spieler sich vor dem Spiel fragen, wie sie sich verabschieden wollen und was sie bereit sind dafür auf dem Feld zu zeigen.", so Teamchef Haffky vor dem Spiel.

    Sicher ist, dass ZM Kai Teuber (28), 6.7 nicht im Kader stehen wird. Der Spielmacher wurde von Haffky aus dem 18er Spielerkader gestrichen und wird die Partie von der Tribüne aus verfolgen können.

    Da es auch für die Gäste aus Thüringen um nichts nennenswertes mehr geht bleibt abzuwarten welches Gesicht beide Mannschaften morgen zeigen werden.

  • Mit einem 0:3 endet das letzte Heimspiel der Saison der St. Paulianer gegen Racker Nordhausen. Über das Spiel muss man keine Worte verlieren. Die Mannschaft blieb sich ihrer Form und der seit Wochen andauernden Arbeitsverweigerung treu und verschaffte dem Gegner aus dem Süden Thüringens leichte drei Punkte.

    Als wäre dies noch nicht schlimm genug wartet auf den FVSP am kommenden Wochenende auch noch die mit Cottbus längste Auswärtstour des Jahres, wenn es in den Alfred-Kanze-Sportpark zum FV Sachsen Leipzig geht. Die Tristesse des baufälligen und zugleich legendären Stadion passt dabei perfekt zu den Gästen aus Hamburg. Die Fans der St. Paulianer kann hingegen scheinbar nichts davon abhalten ihren Verein zu unterstützen. Das Gästekontigent an Tickets ist seit Wochen ausverkauft.

    "Ich denke nicht, dass man groß was zum Spiel sagen muss. Wir sind in der Pflicht nochmals alles für den Verein und die Fans zu geben. Ich hoffe den Spielern ist das bewusst.", so Teamchef Haffky.

  • Mit einem 0:2 bei Sachsen Leipzig findet die Saison für den FV St. Pauli endlich ein Ende. 2 Siege, 8 Unentschieden und 24 Niederlagen stehen am Ende in den Statistikbüchern.

    "Es fing bereits in der Vorbereitung an, als wir unsere Pläne für das Trainingslager aufgrund des Bernhard-Leidner-Cups ändern mussten und nicht so trainieren und testen konnten, wie wir uns das erhofft hatten. Dann folgte direkt nach Spieltag eins die Verletzung von Torsten Stauber und wir hatten nicht viele Spieltage in der Hinrunde, in denen wir einen kompletten Kader zur Verfügung hatten. Sicherlich darf das allein als Ausrede aber nicht gelten. Wir haben nicht so gearbeitet, wie wir das hätten tun müssen. Haben anfangs vielleicht auch zu sehr die Arroganz der Oberliga-Meisterschaft gezeigt. Wir gehen jetzt voller Demut zurück und werden alles dafür tun, dass wir von Beginn an zum Kreis der Aufstiegskandidaten gehören.", so Teamchef Haffky in einer ersten Stellungnahme nach dem Spiel.

    Weiter sagte er; "Lassen Sie mich aber noch ein Wort über unsere Fans verlieren. Volle Auslastung in den Heimspielen und soweit ich weiß nur 3 Auswärtsspiele, in denen wir keinen vollen Gästeblock hatten. Dafür können wir uns gar nicht zu oft bedanken und gleichzeitig entschuldigen. Sie haben mehr verdient, als das sie jetzt wieder mit uns nach unten müssen. Die Fans sind das Aushängeschild des Vereins und es ist jetzt an uns sie in der kommenden Saison mit gutem und erfolgreichem Fussball zu entschädigen."

    Für den FVSP steht jetzt eine Reise nach Ungarn an. War man bereits Anfang Mai zu Gast bei der Geburtstagsfeier des ungarischen Vizemeisters Firencvárosi TC folgte man nun auch der Einladung der Ungarn zu ihren Festwochen. In Gruppe C trifft man bereits morgen auf den griechischen Vertreter Olumpiakos Volou, bevor es gegen Juventus Zürich (Dienstag), die Albion Rovers (Freitag) und Videoton FVF am Sonnabend weiter geht. Platz 4 würde dem FV St. Pauli in ihrer Gruppe reichen, um den Aufenthalt in Ungarn noch um ein paar Tage verlängern zu können. Nächtigen wird die Mannschaft übrigens im südlich von Budapest gelegenen Ráckeve.

  • Versöhnlicher Jahresabschluss für den FV St. Pauli. Am Freitag flog die Mannschaft nach Bilbao, wo am Sonnabend das Testspiel gegen die Sportivo im San Memés auf die Spieler wartete.

    Eine größtenteils aus der zweiten Garde bestehende Mannschaft von Teamchef Haffky besiegte dabei die gastgebenden Basken durch einen Treffer von Timo Dressler mit 1:0.

    "Nach einer solchen Saison ist jeder Erfolg Balsam für die Seele. Wir freuen uns von daher natürlich über den heutigen Sieg. Unser Ziel ist ganz klar der sofortige Wiederaufstieg und da sind wir bereits jetzt dabei uns auf diesen vorzubereiten, um dann ab Ende Juli direkt von Beginn an voll da sein zu können.", so Haffky nach dem Spiel.

    Für die St. Paulianer steht am Mittwoch die Saisonabschlussfeier inkl. Public-Viewing des Championsleague-Finals auf dem Programm, bevor es für die Spieler in einen 11-tägigen Erholungsurlaub gehen kann. Die erste gemeinsame Vorbereitung auf die kommende Oberliga-Saison beginnt dann am 8.7. und findet ab dem 11.7. mit einem 10-tägigen Trainingslager im englischen Burton-up-on-Trent ihren Höhepunkt.

  • Zum Abschluss der Saison bedankt sich der FV St. Pauli bei TW Sabino Barrichello (32), 7.8, sowie ST Igor Roudnitski (35), 6.4 für ihren Einsatz und ihr Engagement im braun-weißen Dress.

    Der spanische Torhüter kehrt nach einer halbjährigen Leihe zurück zu seinem Stammverein Accrington Stenley, der kommende Saison erstmalig in der Premier League antreten wird. Aufgrund der nicht immer souveränen Leistungen im Tor der St. Paulianer bleibt abzuwarten, ob es ihm jedoch vergönnt sein wird einen Einsatz in Englands höchster Spielklasse zu erhalten.

    "Sabino kam, um unsere Hoffnungen auf den Klassenerhalt zur Rückrunde nochmals steigern zu können. Leider ist dies nicht in der Form geschehen, wie wir uns das alle gewünscht hätten.", so Teamchef Haffky über den Spanier.

    Ähnlich verhält es sich beim weißrussischen Stürmer, der die Lücke schließen sollte, die die Verletzung von Torsten Stauber hinterlassen hatte. 3 Tore in insgesamt 15 Pflichtspieleinsätzen sprechen kedoch nur eine Sprache, Fehleinschätzung.

    "Wir waren von Beginn an davon überzeugt, dass Igor uns schnell weiterhelfen wird. Leider konnte er bei uns nicht an seine besten Leistungen anknüpfen, sodass wir auch hier nicht zufrieden sein können.", so Haffky.

  • Der FV St. Pauli hat den ersten Transfer des Sommers unter Dach und Fach gebracht. Vom frisch gebackenen englischen Drittligisten Blackburn Ramblers wechselt LM RM Tony Newbold (20), 4.4 an die Elbe. Vergangene Saison spielte Newbold auf Leihbasis beim Fünftligisten Cardiff Town und erzielte dabei in 35 Partien 3 Tore.

    Der technisch versierte und beidfüßig agierende Engländer soll das Flügelspiel der St. Paulianer beleben und für mehr Flexibilität auf den Außenbahnen sorgen.

    Newbold, der die Rückennummer 14 tragen wird, sagte bei seiner Vorstellung heute morgen; "Ich freue mich auf St. Pauli, auf Hamburg und besonders auf das Mollerntor mit seinen fantastischen Fans. Christopher Haffky und Susan Sterling haben mir direkt im ersten Gespräch einen Weg aufgezeigt, wie sie mich auf meinem weiteren Weg entwickeln und fördern wollen. Das hat mir imponiert und da war für mich frühzeitig klar, dass ich zu St. Pauli wechseln möchte."

    Bevor es für ihn in Hamburg los geht, führt sein Weg aber erstmal wieder zurück nach England, denn ab morgen geht es für ihn und seine neuen Mannschafttskollegen für 10 Tage ins Trainingslager nach Burton-up-on-Trent.

  • Nach nur einer Saison verlässt ST Veacheslav Cebotari (23), 6.1 den FV St. Pauli wieder und wechselt in die vierte spanische Liga zum Inselclub SU Las Palmas. Der Moldawe, der vergangenen Sommer an die Elbe wechselte erzielte in 28 Pflichtspieleinsätzen gerade einmal einen Treffer und blieb damit weit unter den Erwartungen, die man zuvor in ihn gesetzt hatte.

    "Wir bedanken uns bei Veacheslav für seinen Einsatz im braun-weißen Trikot und wünschen ihm und seiner Frau auf dem weiteren Weg alles Gute, sowohl privat, als auch beruflich. Leider ist es so, dass wir durch den Abstieg dazu gezwungen sind Einsparungen vorzunehmen und da haben wir ihm von Beginn an signalisiert, dass er einer der Verkaufskandidaten ist.", so Teamchef Haffky.

    "Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen des Vereins, bei Teamchef Haffky, beim gesamten Trainerteam, bei den Fans und bei der Mannschaft, dass sie meiner Frau Maria und mir von Beginn an die Eingewöhnung leicht gemacht haben. Ohne jeden Zweifel haben wir uns alle mehr von der vergangenen Saison versprochen. Der Verein hat mir nach dem Abstieg direkt mitgeteilt, dass sie mir keine Steine in den Weg legen werden, wenn ich wechseln möchte. Ich denke, dass es für alle Seiten besser ist, jetzt diesen Schritt zu gehen. Ich wünsche allen St. Paulianern, dass sie den direkten Wiederaufstieg schaffen und freue mich jetzt auf die neue Aufgabe. Las Palmas gehört zu den jüngsten Vereinen der vierten Liga und hat ein Riesenpotential, um diese Saison den Aufstieg in die dritte Liga schaffen zu können. Dazu werde ich meinen Teil versuchen beizutragen.", so Cebotari vor seinem Abflug nach Gran Canaria.

  • Mit ST Anatal Yagubov (24), 5.4 velässt ein weiterer Spieler den FV St. Pauli.

    Yagubov, der in der vergangenen Saison an Neustrelitz aus der Verbandsliga Nord ausgeliehen war, wechselt nunmehr fest zum TSF.

    Die Neustrelitzer, für die Yagubov in 38 Saisonspielen 8 Tore erzielen konnte, ziehen dabei die zuvor zwischen beiden Vereinen vereinbarte Kaufoption, über deren genaue Höhe Stillschweigen vereinbart worden ist.

    "Ich bin froh, dass ich nach zwei Jahren Leihe nun eine langfristige Perspektive habe. Ich freue mich nach Neustrelitz zurück zu kehren und werde alles geben, damit wir erfolgreichen Fussball spielen.", so Yagubov.

    "Wahrscheinlich hätten wir im Nachhinein nicht eine derartige Klausel in den Leihvertrag geschrieben, denn Anatal hat sich hervorragend in Neustrelitz entwickelt. Wir wünschen ihm natürlich sportlich und privat alles Gute und hoffen, dass er seine Ziele in der neuen Heimat erreichen kann. Neustrelitz hat eine Mannschaft zusammen, die um den Aufstieg in die Oberliga mitspielen kann und ich weiß aus Gesprächen mit ihm, dass er alles dafür geben will, um diesen zu erreichen.", so Haffky über seinen scheidenden Spieler.

    Die St. Paulianer haben ihrerseits bereits die Fühler nach einem Ersatz ausgestreckt und diesen allem Anschein nach auf der Insel gefunden. Laut übereinstimmenden Medienberichten soll ST Mark Philliskirk (23), 5.3 unmittelbar vor einem Wechsel von West Ham Soccer zum FVSP stehen. Dort würde er dann auf seinen Cousin LIB Paul Philliskirk (18), 5.6 treffen, der ja bekanntermaßen seit März an der Elbe spielt.

  • Für RM Joseph N´Do (27), 6.9 ist das Trainingslager in England vorzeitig beendet. Der Kameruner zog sich im gestrigen Training eine Kapselprellung im Knie zu und wird dem Verein aller Voraussicht nach bis Ende Juli und somit auch im schweren Auftaktspiel bei TP Berlin fehlen.

    Da die Vereinsärzte von einer Operation abraten wird Joseph allerdings vor Ort bleiben und am kommenden Sonntag gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen nach Hamburg zurückkehren.

    Bis dahin heißt es für ihn ruhig machen und kühlen.

    Unterdessen bereitet sich die Mannschaft auf einen Doppeltest innerhalb von 24 Stunden vor. Morgen spielt man beim englischen Fünftligisten Scarborough und am Donnerstag gegen den frischgebackenen Austeiger und Meister der zweiten bulgarischen Liga Lukomotiv Sofia.

  • Maximal angefressen war Teamchef Haffky ob der Vorstellung seiner Mannschaft beim Testspiel in Scarborough.

    "Bei allem Respekt vor Scarborough muss man ganz klar festhalten, dass wir am Ende in der Lage sein müssen so ein Spiel, auch wenn es ein Testspiel ist, deutlich höher zu gewinnen. Wir hatten genügend Chancen, um drei oder vier Tore zu machen und treffen dann lediglich einmal und das mit einem Freistoß. Das ist zu wenig und darf nicht unser Anspruch sein, mit dem wir in die Saison gehen wollen. Wir haben so oft über die Psyche gesprochen in den letzten Tagen und Wochen und dass man dann bereit sein muss, wenn man gefordert ist und dann vergeben wir die besten Chancen wieder aufgrund einer fehlenden inneren Einstellung. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, keine Frage, aber wenn am Ende dann keine Tore zustande kommen, nützt dir das beste Spiel nichts. Wir Trainer müssen jetzt einen Weg finden, damit die Jungs es endlich schaffen den Kopf frei zu bekommen von allem, was sie daran stört im entscheidenden Moment voll und ganz auf dem Platz zu sein.", so Haffky nach dem 1:0 am gestrigen Tag.

    Lange Zeit um etwas zu verändern bleibt der Mannschaft erstmal nicht, denn bereits heute Nachmittag steht das nächste Testspiel gegen Lukomotiv Sofia an.

  • Glaubt man der Marketing-Abteilung des FVSP, steht LM Eduardo Felipe (19), 4.0 unmittelbar vor einem Wechsel nach Hamburg.

    Während sich weder die Transferexperten, noch die direkt beteiligten Parteien bisher zu einem möglichen Transfer geäußert haben, gibt es seit gestern Mittag im Onlineshop des Vereins bereits die Möglichkeit ein Trikot mit der Rückennummer 25 und dem Namen E. Felipe käuflich zu erwerben.

    Man kann also davon ausgehen, dass der bisher völlig unbekannte Spanier schon bald bei den St. Paulianern aufschlagen wird

  • Kurz nach 14 Uhr ist der FVSP gestern zu seiner ersten Auswärtspartie der Saison in die Hauptstadt nach Berlin gestartet. Bei TP Berlin soll die Mission Wiederaufstieg möglichst erfolgreich gestartet werden, auch wenn im Mommsenstadion der nominell schwierigste Gegner auf die St. Paulianer wartet.

    Der Cheftrainer stand zuvor in einem lockeren Gespräch dem Hamburger Moinblatt zur Verfügung, um über die anstehende Saison zu philosophieren.

    ...über den Verlauf der Vorbereitung;

    "Mit den Leistungen im Training, insbesondere im Trainingslager in England, sind wir voll und ganz zufrieden, denn wir werden einen Kader beisammen haben, der von Beginn an topfit ist. Die Testspiele verliefen nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Da haben wir mehr erwartet was die innere Einstellung der Spieler in solchen Partien betrifft. Das haben wir allerdings intern besprochen und muss ich hier nicht weiter ausführen."

    ...über das Saisonziel;

    "Als Absteiger muss das oberste Ziel der direkte Wiederaufstieg sein und so ist das auch bei uns, da müssen wir gar keine fussballüblichen Floskeln bedienen."

    ...über TP Berlin zum Auftakt;

    "Es ist wohl unbestritten, dass sie den besten Kader beisammen haben. Dennoch fahren wir nicht chancenlos nach Berlin. Es wird wichtig sein, dass wir mental voll anwesend sind, wenn der Anpfiff ertönt. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen nicht mit leeren Händen zurückkehren."

    ...über die Ballkameraden Lotte im Pokal;

    "Sicherlich ein Gegner, der nicht unschlagbar für uns ist. Sie sind als aufgestiegener Regionalligist und zu Hause dennoch leicht favorisiert und wir werden einen guten Tag haben müssen, um dort zu bestehen. Letzte Saison hatten wir mit Halle eine ähnliche Situation und haben uns damals als aufgestiegener Regionalligist gegen den Absteiger in die Oberliga durchsetzen können. Wir sind also gewarnt. Lotte ist aktuell in unseren Köpfen noch weit weg. Wir haben zuvor noch vier Spiele in der Liga zu absolvieren, die jedes für sich schwer genug sind, sodass keine Langeweile aufkommen wird, die uns zu früh vom Weiterkommen im Pokal träumen lässt."

    ...über die Neuzugänge;

    "Tony Newbold, Mark Philliskirk und Eduardo Felipe sind mit Sicherheit keine fertigen Spieler, aber Spieler mit Potential, denen wir zutrauen die Zukunft des Vereins maßgeblich mitbestimmen zu können. Wir sind in der Breite besser aufgestellt, als in der letzten Aufstiegssaison, nun müssen wir alles dafür geben, dass wir zum einen den Aufstieg packen und zum anderen dann eine Mannschaft für höhere Aufgaben entwickelt haben."

    ...über eine mögliche Rückkehr von LM Mirko Eckert (21), 5.6;

    "Ja, er war unzufrieden mit seinem ersten Jahr in Aberdeen und wir hatten mit ihm und dem Verein Kontakt. Durch den Abstieg von Aberdeen hat sich die sportliche Situation und die Ausrichtung dort aber geändert, denn die zweite Liga ist jetzt ideal für seine sportliche Entwicklung. Am Ende hat bei uns die Vernunft gesiegt und wir haben uns frühzeitig mit anderen Spielern beschäftigt, denn es hätte finanziell für uns unter den neuen Rahmenbedingungen keinen Sinn gemacht weiter an einer Rückholaktion zu arbeiten."

    ...über TW Debojisa Molijas (36), 6.8;

    "Über die Art und Weise wie er sich verhalten hat möge jeder selbst urteilen. Wir haben Anfang Juni mit ihm gesprochen, dass wir ihm keinerlei Steine für einen Wechsel in den Weg legen werden. Gerade aufgrund seines Gehalts wurden wir zu diesem Schritt gezwungen. Es gab auch bereits feste Absprachen mit anderen Vereinen, die ihn unter Vertrag genommen hätten. Dass er sich dann über Nacht dazu entschieden hat seine Karriere zu beenden und uns dadurch handlungsfähig zu machen wirft kein gutes Bild auf ihn und wird seiner Karriere am Ende nicht gerecht."

    ...über Kontinuität hinter den Kulissen;

    "Egal ob Physios, Busfahrer oder meine Assistenten. Wir haben hinter den Kulissen ein unfassbar homogenes Team beisammen, dass in der Form gemeinsam in die dritte Saison geht. Jeder kennt seinen Stellenwert und jedem wird Wertschätzung entgegengebracht. Das ist in diesem Geschäft nicht immer der Fall und ich hoffe einfach, dass sich die Ruhe hinter den Kulissen positiv auf die Mannschaft auswirken wird."

    ...über die Fans;

    "100% Auslastung vergangene Saison zu Hause und auswärts auch immer voll dabei. Die Fans haben uns nie fallen lassen, auch wenn es für sie oft schmerzhaft gewesen sein muss uns zu unterstützen. Ich hoffe, dass wir auch dieses Jahr auf Ihre Unterstützung zählen können, denn wir werden es am Ende nur gemeinsam schaffen aus dem Tal heraus zu kommen und wieder erfolgreichen Fussball zu erleben."

    Das Gespräch führte Hermann Michel. Das Hamburger Moinblatt wünscht dem FVSP für die anstehende Saison viel Erfolg!

  • Mit einer 1:2-Niederlage kehrte der FVSP kurz nach Mitternacht am Sonntagmorgen vom Auswärtsspiel bei TP Berlin aus der Hauptstadt zurück.

    Es war für die Mannschaft von Teamchef Haffky der erwartet schwere Auftaktgegner und dennoch konnte man das Spiel phasenweise bestimmen und selbst Akzente nach vorne setzen.

    "Wir sind gut ins Spiel gestartet und bekommen dann mit dem ersten Angriff aus dem Nichts das nullzueins. Danach haben wir zu lange benötigt, um zurück ins Spiel zu finden, sodass der Sieg für Berlin schon in Ordnung geht, auch wenn es hätte anders ausgehen können. Glückwunsch an TP.", so Haffky nach dem Spiel.

    Für die St. Paulianer steht am Sonnabend dann das erste Heimspiel auf dem Plan. RS Leipzig gibt sich dabei im Mollerntor die Ehre. Die Leipziger verloren ihre Auftaktpartie daheim gegen Bielefeld mit 0:2 und werden ähnlich wie die Hamburger darauf aus sein im zweiten Spiel in die Spur zu finden.

  • Zum 18. Mal in Folge sorgten 24.250 Fans für ein ausverkauftes Mollerntor und schafften somit einen fantastischen Rahmen für das erste Heimspiel der Saison des FVSP.

    Am Ende der 90 Minuten trennte man sich von RS Leipzig mit einem gerechten 1:1-Unentschieden. Den Ausgleichstreffer für die St. Paulianer erzielte Kapitän Gunnar Ferran vom Elfmeterpunkt.

    "Zunächst einmal ein Dankeschön an unsere Fans. Wir durften es nicht erwarten, dass sie trotz des Abstiegs dafür sorgen, dass das Mollerntor ausverkauft ist. Zu unserem Spiel; Wir sind nicht zufrieden. Wir wollten zu Hause mit drei Punkten starten, haben dafür aber viel zu wenig investiert. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, um endlich wieder dahin zu kommen, wo wir das von uns selbst erwarten.", so Teamchef Haffky nach dem Spiel.

    In der kommenden Woche steht für St. Pauli direkt der nächste Auftritt daheim an, wenn der CfL aus Neumünster im Mollerntor gastieren wird.