Legenden und WM-Exoten

  • LV Bertin Ebwellé (20), 4.1 war bei der WM 1990 dabei und berichtet, dass viele seiner Mitspieler sich fünf Tage vor der WM 1990 geweigert haben, am offiziellen Mannschaftsessen teilzunehmen. Stattdessen haben sich die Spieler unter anderem von Keksen ernährt, die sie sich gekauft haben. Hintergrund war ein Streit über die Höhe der WM-Prämien.

  • TW Danijel Subašic (21), 5.6 wurde 2018 bei der Weltmeisterschaft in Russland Vizeweltmeister und als Elfmetertöter bekannt: "Im Achtelfinale parierte er drei Elfmeter im Elfmeterschießen gegen Dänemark, im Viertelfinale hielt er einen weiteren Elfmeter gegen Gastgeber Russland", schreibt Wikipedia.


    Spielte unter anderem zu Zweitligazeiten für AS Monaco. Wikipedia berichtet: "Am letzten Spieltag der Saison schoss er beim Spiel gegen US Boulogne ein direktes Freistoßtor zum 2:1-Endstand."


    Und, ganz wichtig: "Subašić debütierte am 14. November 2009 in einem Freundschaftsspiel gegen Liechtenstein in der kroatischen Nationalmannschaft." Wieder eine große Fußballerkarriere, die von Liechtenstein maßgeblich beeinflusst wurde. Es sind deutliche Parallelen zu Anstoss Online zu erkennen, merke ich hier ganz objektiv an.

  • MD Alain Gaspoz (21), 5.1 ist laut Wikipedia Sohn eines Schweizer Entwicklungshelfers und einer Einwohnerin Benins. Im Alter von zwei Jahren trennten sich seine Eltern und Gaspoz ging mit dem Vater und seinen älteren Schwestern erst fünf Jahre nach Madagaskar, und dann zurück in die Schweiz.


    Im Vorfeld der EM 1996 stand er im vorläufigen Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft, eine Teilnahme wurde dann aber durch eine Verletzung verhindert. Im Alter von 32 Jahren kehrte Gaspoz erstmals seit 30 Jahren in sein Geburtsland zurück, um für das Heimatland seiner Mutter im Nationaltrikot zu débutieren. Dieses Spiel gewann Benin gegen Ghana mit 1:0. Es war der erste Erfolg Benins gegen Ghana, wobei Gaspoz der Siegtreffer gelang.

  • Schottland hat es im Fußball weder bei der WM noch bei der EM über die Gruppenphase hinaus geschafft. Mit Ausnahme eines Schotten: LM Andrew Auld (21), 5.7 wurde in Schottland geboren und ist in die USA ausgewandert, nachdem er als 16-Jähriger im Ersten Weltkrieg an der Schlacht an der Somme teilgenommen hatte. Er wollte das Auswanderungsprojekt eigentlich abbrechen und war schon auf dem Rückweg nach Schottland, als ihn Talentspäher bei einem Freunschaftsspiel entdeckten. Er bliebt für den Rest seines Lebens in den USA und nahm für sein neues Heimatland an der WM 1930 teil - zusammen mit fünf weiteren in Schottland geborenen Fußballern - und schaffte es bis ins Halbfinale. Er wurde 1986 in die National Soccer Hall of Fame aufgenommen.


    Nach seiner Fußballkarriere arbeitete Auld in der Metallindustrie.


    Quellen:

    Filmmaker tells how footballer went from Ardeer to America to win World Cup bronze
    The Stevenston man's journey to winning World Cup bronze with the USA in 1930 was told by Saltcoats filmmaker Aidan Lynn.
    www.ardrossanherald.com

    Youtube (sehenswert)

    Wikipedia

  • Über ST Victor Namo (20), 5.9 schreibt Wikipedia: In his debut season at Nasarawa United, he does what he knows best which is finding the back of the net and finished the season as top scorer in the league with 19 goals.

    Während in dem Wikipedia-Artikel der Saison in der Liga nur 18 Tore für ihn aufgeführt werden. Ein Mysterium, dem man mal nachgehen könnte oder es sein lässt.

  • ST Florencio Amarilla (20), 6.0 hat nicht nur einen Eintrag in der FIFA-Datenbank, sondern auch einen in der Filmdatenbank IMDb.


    Zum Hintergrund berichtet Wikipedia: Nach seiner Fußball-Karriere lebte er in der Gegend um Almería, wo Filmproduzenten ihm kleinere Rollen in den dort gedrehten Filmen, vor allem Italowestern, verschafften, in denen er Mexikaner oder indianische Charaktere darstellte.


    Zu sehen war er unter anderem in El Condor (1970), Wilde Pferde (Valdez il mezzosangue, 1973) und Der Tempel des blutigen Goldes (Yellow Hair and the Fortress of Gold, 1984).

  • ST Stefan Kießling (18), 4.7 belegt laut Wikipedia mit 144 Toren in 403 Spielen den 17. Platz in der Liste der erfolgreichsten Torschützen der Fußball-Bundesliga. Außerdem ist er mit 131 Bundesliga-Toren der zweiterfolgreichste Torschütze von Bayer 04 Leverkusen hinter Ulf Kirsten (181).


    Vier Dinge über ihn, die mir neu waren:

    • "Wegen eines Wachstumsschubes im Jahr 1997 wuchs sein linkes Bein schneller als sein rechtes, weshalb Kießling ein Jahr der C-Jugend verpasste."
    • "2012 erschienen im Eigenverlag 500 Exemplare seines Kochbuches unter dem Titel Erfolgsrezepte."
    • "Bei seinem zweiten Spiel in der U-21-Nationalmannschaft am 25. März 2005 gegen England (2:2) musste sich Kießling die Schuhe von Torwart Michael Rensing ausleihen, da er seine eigenen Schuhe vor Aufregung im Hotel vergessen hatte. Diese Schuhe waren jedoch einige Größen zu klein. Trotzdem erzielte Kießling die 1:0-Führung, musste aber später wegen schmerzender Füße für Roberto Hilbert ausgewechselt werden."
    • "Am 9. September 2018 absolvierte Kießling ein Spiel für den FV Schelklingen-Hausen aus dem baden-württembergischen Schelklingen in der Kreisliga A1 Donau. (...) In einem Interview einige Tage nach dem Spiel erklärte Kießling, am Tag nach der Partie erneut Schmerzen in der Hüfte gehabt zu haben. Er könne nicht ausschließen, zukünftig auf eine künstliche Hüfte angewiesen zu sein."
  • Und unvergessen sein Tor des Jahrhunderts:


    Bundesliga-Historie: Stefan Kießlings Phantom-Tor in Hoffenheim
    Am 18.10.2013 köpfte Bayer Leverkusens Stürmer Stefan Kießling den Ball ans Außennetz. Doch durch ein Loch flutschte er ins Hoffenheimer Tor. Als Phantom-Tor…
    www.sportschau.de

  • MD Óli Johannesen (18), 5.3 war mal Rekordnationalspieler der Färöer, berichtet Wikipedia: "Sein einziges Tor in 83 A-Länderspielen erzielte er am 25. April 1993 im Freundschaftsspiel gegen Estland in Pyla zum 1:1-Ausgleich, das Spiel endete 2:2." 2015 wurde er von ZM Fróði Benjaminsen (19), 5.9 abgelöst.


    Über MD David Carney (20), 4.3 berichtet Wikiepedia, dass er in der Jugendakademie des FC Everton aufgenommen wurde und dort unter anderem an der Seite von Wayne Rooney spielte. Beim Sydney FC trainierte er unter Pierre Littbarski: "Seine Leistungen bei Sydney sorgten anschließend für Interesse bei einigen europäischen Klubs, darunter Alemannia Aachen und Borussia Mönchengladbach."