Vereinsnews

  • Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich die nächste. Nach drei Monaten suchen hat Obulon Kyiv mit dem jungen Taras Bezushko endlich einen neuen Manager gefunden. Obwohl die Fans gespalten auf die Vertragsunterzeichnung Bezushkos reagierten, hofft die gesamte Anhängerschaft der Hauptstädter, dass das Managerkarussell endlich zum Stehen kommt. Während einige Fans zuversichtlich sind und hoffen, dass eine Wende eingeläutet werden kann, sind die anderen da eher pessimistisch und befürchten, das junge Alter und die fehlende Erfahrung Bezushkos wird ihm zum Verhängnis. So äußerte sich Serhiy Zozulya aus der örtlichen Fanszene besorgt: "Ich gehe ja nun seit 20 Jahren hier jede Woche ins Stadion, deswegen habe ich auch gesehen, wo das mit den ganzen Neulingsmanagern hingeht. Die sind dann 4 Monate im Amt und dann haben sie keinen Bock mehr. Und wissen Sie was? Ich habe auch keinen Bock mehr, zumindest nicht auf diesen Verein? Was ist das denn? Die Manager werden ja häufiger gewechselt als Unterhosen!" Währenddessen ist der Vorsitzende des Fanclubs Blue Dragons, Andriy Demyanenko, da schon viel entspannter ist: "Bezushko jetzt, bevor alles begonnen hat, zu verurteilen bringt uns doch auch nicht weiter. Abwarten und Tee trinken. Auf mich macht er zumindest einen halbwegs kompetenten Eindruck und das ist schon mal viel wert."


    Taras Bezushko hingegen hat große Ziele: "Ich möchte diesen Verein aus den unteren Regionen wegführen. Es ist ein langer und steiniger Weg, aber zusammen mit den Fans können wir es schaffen. Dieser Verein hat eine große Tradition, hat großartige Manager und Spieler gesehen, es ist mein Traum, mich in diese Liste einzureihen. Es kann nur bergauf gehen! Vorwärts, Kyiv!"

  • Nachdem das Spiel gegen Dynamo Kyiv trotz gutem Kampf seitens Obulon doch verloren ging, hat Neu-Manager Taras Bezushko endlich seinen Einstandssieg feiern können. Dank eines Tores von Linksverteidiger Gilles Fourdrain blieben die drei Punkte in Kyiv und Stel Altchevsk musste die Heimreise ohne Punkteausbeute antreten. Obulon hatte von Anfang an eine klare Chancenmehrheit, bereits in der 39. Minute wurde es das erste Mal so richtig gefährlich vor dem Altchevsker Tor nachdem ein schöner Ball von Araoz den Weg zu Danny Maynard gefunden hat. Dieser konnte aber zum Pech von Bezushkos Mannschaft noch in letzter Sekunde gestört werden. Mit fortgeschrittener Spielzeit wurde das Spiel dann auch zunehmend härter, die erste Verwarnung musste der Schiedsrichter allerdings erst kurz nach der Halbzeit gegen Stel-Rechtsaußen Andrukhovych aussprechen. In der 51. Minute gab es denn das erlösende Tor für die Hauptstädter: Eine Oertel-Ecke findet Fourdrain, der sich im Zweikampf gegen Andrukhovych durchsetzen konnte und den Ball sehenswert ins Tor befördert. Die nächste strittige Szene gab es denn in Minute 60, als der Altchevsker Andrei Romanenko den Vorstoß von Guido Vlekke mit der Hand abwehrte, aber der Schiedsrichter weiterspielen ließ. Mittlerweile wird der Ball auch nur noch hin und her gespielt, aber es geht immer noch sehr hart zu. Torschütze Fourdrain hat eine gelbe Karte nach einem harten Tackling bekommen während auf der Gegenseite Escobar Ramirez zehn Minuten später ebenfalls verwarnt wurde, nachdem er seinen Gegenspieler weggeschupst hat. Das Duell bleibt bis zum Ende hitzig und giftig, auch Bernd Oertel kriegt den gelben Karton nach einer unsportlichen Aktion zu Augen. In der 76. Minute wurde es denn noch mal ganz eng für die Hauptstädter nach einer sehenswerten Aktion der Gäste aus der Luhansker Oblast: Andrei Romanko spielt Gegenspieler Fourdrain sehenswert aus und schickt den Ball auf die Reise, bis er schließlich bei Escobar Ramirez ankommt. Der gewinnt das Duell gegen Ivano und schiebt den Ball gleich weiter zum Moldawier Daniel Chioru, der auch zum Abschluss kommt, aber den Ball komplett verzieht. Hitzig wurde es noch einmal kurz vorm Schluss, als Stel-Stürmer Escobar Ramirez seinem Gegenspieler Fedorivskij den Ellbogen ins Gesicht schlägt und dafür des Platzes verwiesen wird, worauf Rudel gebildet wurden. Der Schiedsrichter bekam die Situation jedoch glücklicherweise schnell unter Kontrolle und es ging noch weiter. Sechs Minuten später leitet Andreas Isaksen die letzte Aktion des Spiels ein, indem er zwei Spieler auf einmal ausspielt und das Leder dann zum jungen Alexander Ivano befördert, der die Kugel sogar "mit Köpfchen" versenkt, sein Tor wurde jedoch wegen Behinderung des Torwarts zurückgerufen. Zwei Minuten später war Schluss in Kyiv.


    Bezushko zeigt sich deutlich erleichtert in der Konferenz nach dem Spiel. Ein wichtiger erster Sieg für die Hauptstädter, allerdings warnt er auch vor Überheblichkeit: "Das Spiel war große Klasse von der Mannschaft, deswegen ist es wichtig, jetzt bloß nicht abzuheben. Vieles wurde richtig gemacht, allerdings waren auch noch Schwächen sichtbar, die wir beheben müssen. Besonders fällt mir da die Aktion ein, wo der Stel-Stürmer komplett frei zum Abschluss kam. Solche Fehler dürfen uns einfach nicht passieren, das werde ich auch noch ansprechen, aber erstmal werden wir jetzt den Sieg feiern. Ich bin stolz auf die Jungs."


    Ob das Selbstvertrauen, was heute mitgenommen wurde, ausreicht um den klaren Favoriten Dnopr Dnepropetrowsk nächste Woche zu schlagen? Sicherlich ist es jedem in der Hauptstadt bewusst, dass Obulon hier als klarer Underdog ins Spiel geht. Auch werden der Mannschaft ganz klar die heimischen Fans im Rücken fehlen, denn die Grün-Weißen müssen diesmal auswärts spielen. Auf das Spiel angesprochen, antwortet Bezushko nur schwammig: "Wir wissen nicht, was nächste Woche ist. Klar ist, dass wir gegen eines der besten Teams aus der Ukraine spielen und genauso klar ist, dass wir dieses Spiel nicht einfach abschreiben. Wir werden uns so gut es geht diese Woche vorbereiten und ich erwarte vollen Einsatz meiner Mannschaft."


    Mal sehen, wie die Zukunft für den Verein aussieht. Die Fans jedenfalls scheinen Blut geleckt zu haben, sie wollen auch nächste Woche den Kampf sehen, den sie heute gesehen haben.

  • Martin Pertzsch als neuer Manager präsentiert



    Nachdem Gestern Abend schon erste Gerüchte aufkamen ist es jetzt Gewissheit. Obulon hat einen neuen Manager.


    Auf der heutigen Pressekonferenz konnte Martin Pertzsch sich den Pressevertretern stellen und seine Ziele mit Obulon erklären.


    "Wir wollen attraktiven Fußball spielen. Mutig nach vorn und das Spiel dominieren. Und ein ganz großes Ziel ist die Jugendförderung. Das muss unser Aushängeschild sein."



    Im ersten Spiel geht es am Samstag direkt zur Sache. " Gegen unseren direkten Tabellennachbar müssen wir alles geben. Wir müssen den Zug zum Tor finden. Wir haben die schwächste Offensive. Das muss sich ändern."