Magyar Nemzeti Kupa 2022/2023

  • Wer wird 2023 den Magyar Nemzeti Kupa in den Budapester Himmel strecken? 0

    1. Nyíregyháza (0) 0%
    2. Elüre (0) 0%
    3. Zugló (0) 0%
    4. Debreceni (0) 0%
    5. Pécsi (0) 0%
    6. Kerület (0) 0%
    7. Firencvárosi (0) 0%
    8. ein Außenseiter (Geheimtipp) der NB 1 (0) 0%
    9. ein kompletter Außenseiter der NB 1/B (0) 0%

    Pünktlich zur Vorbereitung auf die 1. Runde des Magyar Nemzeti Kupa 2022/2023 eröffnet auch der passende Thread dazu seine Pforten!


    mnkkleinerkleinerkleiner.png


    Hier soll es auch diese Saison wieder (Vor-)Berichte, Analysen, Austausch und Diskussionen über unseren nationalen Pokal geben, sich über hoffentlich spannende, vielleicht auch dramatische Spiele ausgetauscht werden, die eine oder andere (interessante) Statistik und natürlich auch ein paar Interviews zu den Spielen und der Historie einiger Partien aufgeführt werden.


    Begleitet von Beginn an von niemand geringerem, als unserem (neuen) "alten Bekannten": RG_AOFA_AOM_Paprika_v2_200.png (Goalácsi)



  • Magyar Nemzeti Kupa 2022/2023



    Runde 1 - Teil I




    mnkkleiner.png





    Das Pokalfinale der vergangenen Saison ist kaum 69 Tage her, da steht auch schon die 1. Runde der neuen Pokalsaison an auf der Türschwelle.
    Genau 70 Tage nach dem ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte für Nyíregyháza-Rotstaancus steigen die für viele Vereine ersten wichtigen und richtungsweisenden K.O.-Spiele des Magyar Nemzeti Kupa in der Saison 2022/2023.
    Fußball ist eben doch ein schnelllebiges Geschäft.
    Und so beginnt das Rennen um die begehrte Trophäe für die Vereinsvitrine mit den ersten 12 Duellen bereits am Samstag.





    Die Paarungen für die erste Runde im Überblick:



    Kepusvéri Rékóczi - Siófok FV


    Firencvárosi TC - Nagykanizsa LFV


    Vác FV - LFV Pápa


    Diósgyöri FV - Danaferr SE


    3. Kerület FV - Videoton FVF


    Vesas DH Budapest - Heladás


    Györi Eto FV - ADtrenz Dunakeszi


    Metáv Sopron - MTK Hangária


    Elöre FV Békéscsaba - Sziged LC


    Kecskeméti FV - LFV Tatabánya


    Újpest FV Budapest - Pécsi Mecsek FV


    Kispest-Honvéd FV - Zalahús ZTE FV




    Für die dick markierten Paarungen gibt es ein einen etwas genauerern Einblick und ein paar Statements der beteiligten Manager*innen.








    Das erste Spiel im Fokus spielt der


    wappen644.png gegen wappen421.png.





    Beim Spiel 3. Kerület FV gegen Videoton FVF handelt es sich um eine Begegnung zwischen dem aktuellen 6. der NB 1 und dem 11. der NB 1/B.


    Die Voraussetzungen für diese Paarung könnten also unterschiedlicher kaum sein.


    Kerület, mit Neumanagerin Sandra Hochegger solide in die neue Saison gestartet, holte aus den ersten 4 Spielen der Liga 7 Punkte.
    Videoton-Manager Markus Baatz hingegen dürfte als klarer Aufstiegsaspirant mit dem akutellen Tabellenplatz und den Ergebnissen der ersten 4 Spiele alles Andere als zufrieden sein (5 Punkte aus 4 Spielen).



    Wo für die Eine das allererste Pokalspiel überhaupt in der Karriere ansteht, könnte für den Anderen diese Begegnung eine Art willkommene Ablenkung vom Ligaalltag bedeuten.



    Historisch gesehen trafen beide Teams im Pokal überhaupt erst einmal aufeinander.
    In der Saison 2014/2015 trat man sich am 08.10.2014- ebenfalls in Runde 1- zuletzt gegenüber.
    Seinerzeit waren die Umstände praktisch komplett gegensätzlich zu heute.
    Während Kerület damals 5. in der NB 1/B war, spielte Videoton in der NB 1 und fand sich zu diesem Zeitpunkt auf Platz 10 wieder.



    Das Spiel konnte der damalige Favorit- Videoton FVF- auswärts klar mit 2:0 für sich entscheiden und ins Achtelfinale einziehen.



    Während Managerin Hochegger nur auf den verletzten hu.png ST Tamás Mádl (18), 5.0 verzichten muss, kann Baatz aus dem Vollen schöpfen.



    Wir bekamen die Möglichkeit, beide Hauptverantwortlichen ihrer Vereine vor dem Spiel vors Mikro (und die Kamera) zu bekommen.



    In Ermangelung des kurz zuvor ausgefallenen, etatmäßigen Kameramanns sprang kurzerhand ein gewisses "Maskottchen" ein und spielte für die gesamte Dauer aller Interviews das "Kamerakind Goalácsi".




    "Hallo Frau Hochegger,


    Sie sind die neue Managerin des 3. Kerület FV und bestreiten gleich Ihr persönlich erstes Pokalspiel überhaupt in leitender Funktion. Wie steht es um Ihre Gemütslage, herrscht Anspannung oder freuen Sie sich auf dieses K.O.-Spiel?"





    (Hochegger schaut zunächst etwas verdutzt ob des für sie komplett ungewohnten Anblicks des "neuen Kameramanns". Dann beginnt sie mit ihrer Antwort.)






    "Freudige Anspannung."



    "Als aktuell 6. der NB 1 geht Ihr Team- noch dazu vor heimischer Kulisse- sicher als klarer Favorit in diese Begegnung. Haben Sie ihre Mannschaft besonders auf das Nicht-Unterschätzen des Gegners eingestimmt?"






    "Die Gefahr des Unterschätzens besteht nach der bitteren und klaren Niederlage gegen Elüre am letzten Spieltag nicht. Die Mannschaft weiß, dass sie Wiedergutmachung bei den Fans betreiben muss, und so wird sie auch auftreten."






    "Wie sehen Ihre ganz persönlichen Ambitionen für diesen Wettbewerb aus, rechnen Sie sich womöglich Chancen auf eine Finalteilnahme- wie 2021- aus?"






    "Möglich ist alles. Realistisch betrachtet ist aber nur die Frage, wie lange wir in dem Bewerb den Kalibern Elüre und Nyíregyháza ausweichen können. Je länger uns dieses Los erspart bleibt, desto bessere Chancen auf Duelle mit Gegnern auf Augenhöhe. Aber der Pokal hat ohnehin immer seine eigenen Regeln."





    "Die bisher einzige Pokalbegegnung beider Mannschaften gab es - ebenfalls in der 1. Runde- in der Saison 2014/2015, als Kerület nach einem 0:2 ausschied. Was wollen Sie diesmal anders machen, was erwarten Sie vom Gegner in diesem Spiel?"






    "Das ist schon ewig her, und seitdem gab es viele Änderungen. Die Mannschaften von damals und heute sind nicht vergleichbar. Somit gehen wir ohne "Altlasten" in dieses Spiel. Und ich erwarte einen Gegner, der uns keinen Zentimeter Rasen kampflos überlassen wird. Aber wenn die Jungs ihr Potential abrufen können, bin ich vorsichtig optimistisch."



    "Vielen Dank und alles Gute fürs Spiel!"




    "Gern geschehen und danke, dir auch alles Gute."


    (Sie beendet das Interview mit einem freundlichen, wenn auch immer noch etwas ungläubigen Lächeln gen "Kamerakind".)










    Auch Videotons Manager stellte sich kurz vor Anpfiff einigen Fragen.








    "Hallo Herr Baatz,


    Es ist wieder soweit, die neue Pokalsaison um den Magyar Nemzeti Kupa startet gleich mit der 1. Runde und Ihrer Partie gegen den 3. Kerület FV.
    Was herrscht bei Ihnen persönlich vor: Vorfreude auf die neue Saison oder doch Ernüchterung über den eher durchwachsenen Saisonstart in der NB 1/B?"




    (Auch Baatz scheint zunächst etwas kalt erwischt ob des Anblicks des riesigen, bekannten, aber zugleich auf dieser Position völlig ungewohnten "Hilfsarbeiters", faßt sich aber schnell und findet zur Sachlichkeit zurück.)







    "Guten Abend und vielen Dank für die Anfrage. Es ist leider in der Tat so, dass der miserable und absolut diskussionsunwürdige Saisonstart die Freude über den eigentlichen Saisonbeginn mehr als trübt. Die Ergebnisse stimmen absolut nicht mit den selbst definierten Ansprüchen überein, es läuft schlicht und ergreifend viel zu viel, wenn nicht gar alles schief."





    "Welche Chancen rechnen Sie sich für diese eine Partie gegen Kerület aus, kann ein Weiterkommen gar zu einem Moralboost für Ihr Team avancieren?"





    "Naja ein Erfolg gegen Kerület wäre sicherlich eine große Sache, vor allem für sie Fans, würde aber vielleicht die momentanen Probleme auch nur weiter verschleiern. Vor dem eben beschriebenen Hintergrund spielt die Pokalbegegnung gegen Kerület aber nur eine untergeordnete Rolle, die primäre Aufgabe in Székesfehérvár besteht erstmal darin die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen und fit für den Ligaalltag zu machen. Ich sag?s Ihnen ganz offen und ehrlich wie es ist, der MNK interessieet mich momentan gar nicht, null, nada!"





    "Erst einmal in der nun schon 21jährigen Geschichte dieses Wettbewerbs trafen beide Teams aufeinander, in der Saison 2014/2015 ging es ebenfalls in der 1. Runde, ebenfalls auswärts, gegen Kerület, seinerzeit konnte sich Ihr Team mit 2:0 durchsetzen und in die nächste Runde einziehen-gutes Omen oder längst vergangene Geschichte?"





    "Ja, früher war alles besser. Da spielte Videoton auch noch erste Liga und die Vorzeichen waren ganz andere. Die damalige Situation kann ich nur unzureichend einschätzen, ich war damals noch nicht verantwortlich in Székesfehérvár, aber ich denke man darf davon ausgehen, dass die Ausgangssituation von damals mit der heutigen absolut nicht vergleichbar ist. Von daher möchte ich auch nichts in Bezug aufbdiebkommende Begegnung ableiten!"





    "Was haben Sie ihren Jungs für dieses K.O.-Spiel mit auf den Weg gegeben, mußten Sie sie überhaupt besonders motivieren?"






    "Wie gesagt, der Pokalstart ist Nebensache und uninteressant für das Team. Die Jungs sollen erstmal den Alltag zu bewältigen bevor sie sich die Kirschen vom Kuchen picken."





    "Zu guter Letzt: Haben Sie noch eine persönliche Botschaft?"





    "Eine persönliche Botschaft? (Baatz überlegt kurz und scheint gedanklich in einenandere Welt abzuschweifen) Wissen Sie, ich.... Glauben Sie, dass.... (Baatz fasst sich wieder und antwortet schließlich knapp) Ach, ich will Sie nicht mit meinem irrationalem Gedankenmüll belästigen, die Welt scheint auch ohne mich auch schon verrückt genug geworden zu sein! Beste Grüße nach Budapest!"





    "Vielen Dank und alles Gute fürs Spiel!"



    Baatz wirkt etwas gedankenverloren, fast schon etwas niedergeschlagen, als er sich vom Interview entfernt...




    Die zweite Partie, die wir in den näheren Fokus genommen haben, ist die zwischen



    wappen640.pngund wappen639.png





    Diese Partie ist die des amtierenden "Meister(s) der NB 1/B" und dem "Vizemeister der NB 1/B"- oder anders gesagt: das Duell der beiden Aufsteiger in die NB 1!



    Beide Manager kennen sich- und die jeweiligen Teams des Gegners- außerordentlich gut, erwartbar ist daher, dass es ein taktisches Kräftemessen beider Manager geben wird, hier könnten Tagesform und die cleverere Raffinesse das Spiel entscheiden, wenngleich die Gastgeber etwas besser in die neue Saison starteten und mit derzeit 4 Punkten aus 4 Spielen auf Platz 10 rangieren, während die Gäste aktuell noch punkt- und sogar torlos die "rote Laterne" halten müssen.



    Stärketechnisch liegen beide Teams jedoch eng beeinander, was deutlich mehr Spannung verspricht, als es die aktuelle Tabellenkonstellation vermuten läßt.



    Wie eng es zwischen diesen beiden Teams zugeht, zeigt auch ein Blick auf die gemeinsame Pokalhistorie.


    Im Magyar Nemzeti Kupa trafen die Kontrahenten erst 2 Mal aufeinander, beide Spiele endeten jeweils denkbar knapp, jedes Team konnte sich einmal übers Weiterkommen freuen.


    Im ersten Aufeinandertreffen am 24.11.2004- ebenfalls im Sziktói Stadion, wie auch im zweiten Spiel und auch diesmal- lief der Kecskeméti FV als Tabellenzweiter der NB 1/B auf, während die Gäste aus Tatabánya seinerzeit 5. in der NB 1 waren.


    Das Spiel endete mit einem 1:0 für den Underdog, das entscheidende Tor erzielte der kürzlich erst 50 Jahre alt gewordene hu.png MD Miklós Meczó (50), 6.1- gleichbedeutend mit seinem einzigen Treffer im MNK.




    Im zweiten Aufeinandertreffen beider Teams im Pokal, am 05.10.2019, trafen beide Vereine als Zweitligisten aufeinander. Die Gastgeber waren zu der Zeit 2., die Gäste 5. der NB 1/B.


    Dieses Spiel war an Spannung wohl kaum zu übertreffen, brauchte es doch ein Elfmeterschießen, um einen Sieger zu ermitteln, gleichbedeutend mit dem Einzug ins Viertelfinale.
    Ebendiesen "Elferkrimi" entschied Tatabánya mit 6:5 für sich.



    Somit steht es nach 2 Pokalbegegnungen 1:1 nach Ergebnissen.



    Vor dem Spiel befragten wir- in schon erwähnter Konstellation "hinter der Kamera"- zunächst Manager Steinweg, im Anschluss seinen Kollegen Heermann.





    "Hallo Herr Steinweg,


    am Samstag steht nun die 1. Runde im Magyar Nemzeti Kupa für Sie an, es geht gegen Mitaufsteiger Tatabánya, was herrscht vor: Vorfreude auf ein rassiges Pokalspiel oder Grummeln wegen des nicht spielfreien Wochenendes?"



    (Steinweg kann sich ein fettes Grinsen ob seines Erspähens des heutigen "Bewegtbildverantwortlichen" nicht verkneifen und antwortet in ein unterdrücktes Prusten hinein)




    "Vorfreude auf das Pokalspiel."







    "Ihr Saisonstart in der NB 1 war durchaus ordentlichm 4 Punkte nach den ersten 4 Spielen und ein Platz oberhalb der "roten Zone". Wie zufrieden sind Sie persönlich mit dem Start?"





    "Von drei Spielen, wo ein enges Ergebnis zu erwarten war, haben wir zwei verloren und nur eins gewonnen. Deshalb sind wir unzufrieden mit der Punktausbeute, versuchen aber immer wieder aus unseren Fehlern zu lernen. In der Hoffnung, dass es fruchtet und wir wieder mehr Punkte einsammeln."





    "Beide Team treffen erst zum 3. Mal in der Pokalgeschichte aufeinander, jedesmal hatte ihr Team Heimrecht, wie gelingt es Ihnen, derart Einfluss auf die Losfee zu nehmen?"






    "Die Kecskeméti Fans lieben solche Spiele"
    (wieder ein breites Grinsen bei der Antwort)





    "Die Bilanz ist ausgeglichen, jedes Team konnte je 1x in die nächste Runde einziehen, jedesmal waren es denkbar knappe Ergebnisse. Zuletzt unterlag Ihr Team 2019 im Achtelfinale erst im Elfmeterschießen. Sind Sie ein Freund derartiger Herzschlagspiele?"





    "Wenn Kecskemét gewinnt, ist auch Verlängerung und Elfmeterschießen ok. Aber mit Blick auf die Liga wäre es mir lieber, beide Teams machen den Sieger in 90 Minuten aus.
    "





    "Was sind Ihre persönlichen Ziele für die diesjährige Saison im Magyar Nemzeti Kupa? Die Fans dürften vor mutmaßlich ausverkauftem Haus ja ein Weiterkommen herbeisehnen?"





    "Möglichst viele Heimspiele"


    (Das Grinsen ist zu einem Augenzwinkern abgeschwollen.)





    "Vielen Dank und alles Gute fürs Spiel!"





    "Auch so."



    Sagts und schreitet entschlossenen Schrittes in die Kabine.






    Kurz darauf treffen wir auch Tatabánya-Manager Elia Heermann vor der Kabine an:




    “ Hallo Herr Heermann, nach einem bisher sicher eher enttäuschenden Saisonstart in der NB 1 steht am Samstag nun ausgerechnet die erste K.O.-Runde im Magyar Nemzeti Kupa an. Kommt dieses Spiel für Sie zur Unzeit oder bietet es gar die Chance, sich vom Ligaalltag abzulenken?“





    „ Das ist eine gute Frage, die ich vermutlich erst nach dem Spiel beantworten kann. Grundsätzlich wäre mir ein Aufbaugegner aus dem Keller der 2.Liga lieber gewesen. Auf der anderen Seite könnte ich mit einem Sieg gegen Mitaufsteiger Kecskeméti FV, die hervorragend gestartet sind, den Bock doch noch umstossen. Allerdings ist das auswärts doppelt schwer. Unterm Strich denke ich eher, dass sowohl Zeitpunkt als auch Gegner zur denkbar schlechtesten Zeit kommen.“





    “Es geht ausgerechnet gegen Ihren Mitaufstiegskollegen Robert Steinweg und den Kecskeméti FV, der in der Liga mit 4 Punkten besser ins Rollen kam. Wie schätzen Sie Ihre Chancen für diese Partie, ist das schon sowas wie ein "do or die"-Spiel?“





    „ Ja, genau so sehe ich das Spiel im Moment. Eine Niederlage wirft mich weit zurück, sowohl finanziell, in der Gunst der Fans als auch in der Moral der Jungs. Währenddessen kann Robert sich (zumindest vorsichtig ) erstmal gemütlich zurücklehnen. Dieses Szenario wäre fatal für mich.“







    “ Beide Teams treffen zum 3. Mal im Pokal aufeinander, Tatabánya mußte jedesmal auswärts ran, die Bilanz ist ausgeglichen, jedesmal war es knapp. Gibt es- wie im letzten Aufeinandertreffen im Achtelfinale 2019- erneut ein Elfmeterschießen, lassen Sie speziell trainieren?“





    „ Nein, Elfmeter trainieren wir nicht. Sowohl mein Team als auch das von Robert werden noch viel Kraft im Laufe der Saison brauchen. Daher denke ich, dass wir beide bestrebt sind, dass Spiel nach 90 Minuten zu entscheiden.“






    “ Und abschließend: Erstmals spielen die beiden Mannschaften zeitgleich zur Pokalbegegnung in der höchsten ungarischen Spielklasse, macht es diese Tatsache zu einem besonderen Spiel?“





    „ Nicht wirklich. Aus Sicht eines Fans ist ein Spiel zweier Aufstiegsaspiraten interessanter, als das zweier Abstiegskandidaten. Für mich selbst ist es ebenfalls nicht besonders, nur weil wir nun beides Erstligisten sind. Spiele gegen Robert sind immer besonders, weil er sehr gute Arbeit leistet und es zumeist Spiele auf Augenhöhe sind. Wird nur endlich einmal Zeit, das Robert mir zum Sieg gratulieren darf ... das ist gefühlt sehr lange her.“







    “ Herzlichen Dank für Ihre Zeit und alles Gute für die Partie.“





    „ Ich habe für die Anfrage und die Mühe zu danken. Allen Teams wünsche ich eine schöne und verletzungsfreie Pokalrunde.“








    Das dritte Spiel im Fokus bestreiten die Teams aus




    wappen425.pngund wappen632.png



    Auch für diese Partie gilt: unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen kaum sein.
    Einzig offensichtliche Parallele: Beide Manager- und Teams- sind äußerst ambitioniert, doch während es für den Favoriten aus Pécsi aktuell neben der Liga auch um die Qualifikation zum AOFA Cup geht, kann sich der Gastgeber aus Budapest voll auf das Klassenziel "Aufstieg in die NB 1" fokussieren.



    Dieses Ziel erscheint momentan auch absolut erreichbar, die "Purples" aus Újpest stehen nach 4 Spieltagen ohne Punktverlust unangefochten auf Platz 1 der NB 1/B.


    Doch auch Pécsi hat aktuell noch alle Chancen, die Ziele in allen 3 Wettbewerben zu erreichen. Im UI-Cup gab es unter der Woche ein 0:0 gegen den irischen Vertreter Kilkenny Town und damit noch alle Möglichkeiten auf ein Weiterkommen im Rückspiel.
    In der Liga befindet sich Pécsi nach 4 Spielen mit 7 Punkten auf Platz 5, auch hier also absolut im "grünen Bereich".



    Ein Blick auf die Pokalhistorie dieser Begegnung zeigt ein paar beachtenswerte "fun facts".


    Trat man zwar erst zweimal zuvor in einer Runde gegeneinander an, so haben beide Mannschaften dennoch schon 3 Pokalspiele gegeneinander bestritten.
    Grund dafür ist der veränderte Modus, den es erst seit der Saison 2004/2005 im MNK gibt.
    Bis dahin gab es noch für jede Runde- außer für das Finale- ein Hin- und Rückspiel zu bestreiten.


    Und so kommt es, dass es im ersten Aufeinandertreffen beider Vereine- im Halbfinale des Pokals 2003/2004- noch zwei Partien bestritten wurden.


    Das Hinspiel am 26.06.2004 verlor Gastgeber Újpest 1:2, das Rückspiel am 07.08.2004 hingegen gewann man ausgerechnet in Pécsi mit 3:2 und konnte dadurch ins Finale einziehen (welches man dann mit 0:1 gegen den Györi Eto FV verlor).
    Zu dieser Zeit befanden sich beide Teams- anders als heute- in der NB 1.



    im "zweiten" Aufeinandertreffen begegnete man sich am 15.02.2012 im Viertelfinale erneut, diesmal gab es nur 1 Spiel, wieder aber wurde es ein denkbar knappes Ergebnis.


    Der Sieger damals lautete Pécsi, da man sich in Budapest mit 2:1 behaupten und ins Halbfinale einziehen konnte, auch in dieser Saison spielten beide Teams in der NB 1.




    Somit anvanciert die Partie am Samstag zu einer Art "Revanche- Revanche", denn der Sieger dieser Paarung wird sich auf noch unbestimmte Zeit den Vorteil in den vorläufigen Pokalbegegnungs-Geschichtsbüchern sichern können.





    Beide Manager trafen wir vor dem Spiel zu einem Interview, zunächst stellte sich Oliver Heck unseren Fragen und vor Goalácsis Kamera:






    "Hallo Herr Heck,


    es ist wieder soweit, der Magyar Nemzeti Kupa startet in eine neue Saison, Ihr Team ist direkt in der 1. Runde mit von der Partie, freuen Sie sich auf das Spiel gegen Pécsi?"





    "Auf jeden Fall, die Vorfreude ist riesig. Es ist schon gefühlt eine Ewigkeit her, gegen eine Mannschaft von diesem Kaliber zu spielen. Pécsi hat eine sehr gute Mannschaft und einen super Trainer mit reichlich Erfahrung. Nicht ohne Grund spielen sie diese Saison International."






    "Der Saisonstart Ihres Teams dürfte den Ambitionen entsprechend gut bis sehr gut verlaufen sein, befürchten Sie durch das Pokalspiel einen moralischen Dämpfer oder sehen Sie die Chance auf einen zusätzlichen Moralboost, sollten Sie den Favoriten schlagen können?"





    "Der Start ist sehr gut für uns verlaufen und die Spieler sind bis in die Haarspitzen motiviert. Wir wollen natürlich sehr gerne in die nächste Runde einziehen und werden dafür auch alles geben, trotzdem liegt der Fokus dieses Jahr ganz klar auf der Liga. Klar werden die Spieler nach einer möglichen Niederlage geknickt sein, aber dies wird sich schnell wieder geben. Außerdem spielt man ja nicht gegen irgendeinen Gegner, wenn man sich den gut gefüllten Pokalschrank von Pécsi anschaut."





    "In der langen Pokalgeschichte beider Teams gab es diese Paarung erst zweimal, 2004 konnte sich Ihr Team noch im Hin- und Rückspielmodus im Halbfinale durchsetzen und ins Finale einziehen, 2012 war dann jedoch im Viertelfinale Pécsis Revanche. Alle 3 Spiele endeten denkbar knapp, wie sehen Sie die Situation diesmal, immerhin trennt sie diesmal ja ein "Klassenunterschied"?"






    "Sascha Diek und ich waren bei den letzten Aufeinandertreffen im Pokal noch nicht Manager dieser Klubs, von daher spielt die Vergangenheit für mich keine große Rolle. Aber Sie haben recht, auch die letzte Liga spiele waren immer sehr eng. Nichtsdestotrotz gibt es einen Klassenunterschied, den sieht man allein schon an der Stärke. Aber mit unseren Fans im Rücken und mit dem Umstand, dass Pécsi diese Woche noch international ordentlich Körner gelassen hat, ist der Unterschied vielleicht doch nicht mehr ganz so groß. Und als Underdog spielt es sich dann auch nochmal etwas befreiter. Wir wollen es dem Gegner auf jeden Fall so schwer wie möglich machen und versuchen das Spiel bis zum Ende offen zu gestalten."





    "Wird es eine spezielle Choreografie Ihrer Ultras geben, um Ihre Mannschaft zusätzlich bis in die Haarspitzen zu motivieren?"






    "Ich kann es Ihnen nicht genau sagen, ich weiß nur dass was geplant ist. Aber was genau kann ich Ihnen auch nicht sagen. Vermutlich wird das ganze Stadion wieder in lila getaucht sein. Ich hoffe aber sehr, dass die Fans wieder ein Feuerwerk abbrennen und die Mannschaft bis zur letzten Minute nach vorne peitscht."





    "Abschließend noch ein paar persönliche Worte Ihrerseits an Fans, Gegner oder ungarischen Fußballverband?"





    "Wie gesagt ich hoffe das Stadion ist voll und die Hütte brennt, nur so kann es eine Überraschung geben. Zum Verband kann ich nicht viel sagen, aber ich finde, dass hier in Ungarn bei vielen Vereinen eine großartige Arbeit geleistet wird. Auch der Austausch unter den Kollegen ist super und es ist schön ein Teil der ungarischen Managerriege zu sein."





    "Vielen Dank und alles Gute fürs Spiel!"




    Danach eilte das Team direkt vor die Kabine von Sascha Dieck, fast wäre man daran vorbei geeilt.



    „Hallo Herr Dieck, es geht wieder los, der Magyar Nemzeti Kupa startet in eine neue Saison, wie sehr freuen Sie sich persönlich auf den Neustart?“





    „ Ich freue mich riesig über die neue Saison und damit auch dem neuen Start des Pokals. Pecsi hat einiges gutzumachen nach dem Debakel im letzten Jahr. Umso geiler natürlich das der Pokal endlich einen würdigen Namen bekommen hat und der Verband sich endlich den Rück zur Modernisierung gefunden hat.“





    “ Medial wurde in den vergangenen Tagen viel über die Ansetzung diskutiert, Sie wurden teils mit einiger Unzufriedenheit- oder sagen wir: mit etwas Rumoren- zitiert, ob der Belastungssteuerung. Hat sich Ihr Grummeln beruhigt oder ist es mittlerweile zu einem Grollen ausgewachsen?“




    „ Na ja Klappern gehört zum Handwerk aber sagen wir es mal Vorsichtig ? ich finde die Planung des -Verbands Supotimal. Es kann nicht angehen das Pecsi jede Saison gegen die Topclubs antreten muss und dann auch noch fast durchgehend Auswärts. Da ist Rotieren und schonen fast gar nicht möglich und es ist schon eine gewisse Wettbewerbsverzerrung wenn die Ansetzungen einseitig immer die oberen Clubs bevorteilen. Aber wie gesagt es ist nun einmal so und Pecsi muss das beste daraus machen.“




    “ Wie planen Sie denn diese Belastungssteuerung zwischen UI-Cup, Liga und 1. Pokalrunde zu bewerkstelligen, wird viel rotiert werden, gibt es zusätzliche freie Tage für Ihre Mannschaft?“







    „ Freie Tage versuche ich so weit wie möglich zu vermeiden aber manchmal sind Sie unumgänglich. Zwischen UI Cup und Pokal lagen grade mal 2 Trainingstage und da kann ich kein Frei geben. Der UI Cup ist gegen die stark defensiv spielenden Gegner auch nur mit 0:0 ausgegangen und mir wird ganz anders wenn ich daran denke das wir im Rückspiel evt. Wieder 120 Minuten brauchen oder schlimmeres. Da einige Spieler am Limit sind nach den vielen englischen Wochen muss ich Rotieren und Spieler die sonst weniger Einsatzzeit bekommen würden können sich endlich beweisen. Das spielt dem ausgeruhten Gegner heute natürlich in die Karten und die Purples werden alles geben und den frische Vorteil versuchen Auszuspielen. Deswegen sehe ich Pecsi auch nicht als Favoriten heute und es wird ein ultra schweres Spiel das hoffentlich nicht erneut 120 Minuten andauert. Wie das nächste Woche gegen den Vizemeister werden soll weiß ich aktuell noch gar nicht da nach dem UI Cup Ergebnis eigentlich alle Reserven für d






    “ Obwohl der Pokal in seine 21. Saison geht, gab es das Aufeinandertreffen Újpest - Pécsi erst zweimal zuvor, 2004 konnte sich Újpest noch im Hin- und Rückspielmodus knapp im Halbfinale gegen Ihr Team durchsetzen und ins Finale einziehen, 2012 ging dann Ihr Team durch einen knappen 2:1-Auswärtssieg ins Halbfinale, die Bilanz ist also ausgeglichen. Was erwarten Sie von der jetzigen Partie, immerhin dürften Sie als Favorit gelten?“





    „Wie ich grade zuvor bereits Erwähnt habe sehe ich uns nicht als Favorit auch wenn Sie versuchen uns in diese Richtung zu Drücken. Klar nach reiner Stärke ist Pecsi hier klarer Sieger. Aber Frische und Motivation der Spieler haben auch großes Gewicht. Bei der Frische hat der Gegner klar die Nasse vorn und nach maximalen Punkten und Tabellen Führung dürfte die Motivation der Spieler riesig sein wohingegen einige Stars von Pecsi sich schon negativ über die Rotation und Belastungssteuerung geäußert haben und wer keine frischen Beine hat verliert so ein Spiel auch schon mal. Um Kreativ spielen zu können braucht man diese frischen Beine.“





    “ Bevor es in die Kabine, zu Ihrer Mannschaft geht, haben Sie noch ein paar "letzte Worte" an Gegner, Fans oder Familie?“







    „ Wir werden alles Versuchen und werden uns nicht verstecken. Glaubt an Pecsi und das wir durch diese extreme Belastung gestärkt herausgehen können. Freut euch über das, was wir diese Saison bereits Erreicht haben. Es hätte viel schlimmer kommen können. Und sollten wir wirklich im Pokal und UI Cup weiter kommen ist evt. Ja doch noch ein weiterer Star möglich ? ohne hier etwas versprechen zu wollen.“





  • Teil II





    Die letzte Partie, die wir etwas genauer "unter die Lupe" nehmen wollen, ist die, zwischen dem



    und




    Auch für dieses Spiel scheinen die Rollen vorab mehr als klar verteilt.
    Während sich der Firencvárosi TC um Manager Peikert mit der von einigen Seiten immer wieder angedichteten Rolle des "Anwärters auf einen internationalen Pokalplatz" abfinden muss, geht es für den Nagykanizsa LFV aktuell um... tja, um was eigentlich?


    Nach dem Abstieg in die NB 1/B in der abgelaufenen Saison und einer gehörigen Kaderumgestaltung scheinen die Zielsetzungen des Vereins nebulös und bestenfalls schwammig umrissen.


    Als derzeit schwächstes ungarisches Team im AOinversum wird man vermutlich alle Kräfte auf die Ausbildung talentierter Spieler wirken lassen wollen, sportliche Ambitionen formulierte der Verein- und sein Hauptakteur, Steffen Reuter, - seit geraumer Zeit nicht mehr.



    Jedoch könnte das genau ein Stolperstein für den klaren Favoriten bedeuten, allzu gern unterschätzt ein vermeintlich übermächtiges Team den Außenseiter im Pokal.



    "So etwas wird es bei uns nicht geben, mein Team ist hochprofessionell und bestens auf die Aufgabe eingestellt und eingeschworen!", hieß es kürzlich noch vonseiten Peikerts, auf diesen Umstand angesrochen.




    Und weiter:




    "Wir haben das Team bestmöglich auf die bevorstehende Aufgabe eingestellt, wir dürfen keinerlei Zweifel daran lassen, wer hier Herr in der Flárión Olbert Aréna ist, nämlich wir und sonst niemand!
    Bei allem gebührenden Respekt vor Nagy, aber unsere Marschroute ist klar und deutlich und sie endet nicht in der 1. Runde des
    MNK.
    Meine Jungs brennen auf diese Partie, ein Unterschätzen wird es nicht geben, wir müssen mit breiter Brust und vollem Selbstvertrauen in diese Partie gehen und auch mögliche letzte Spuren von Nervosität werden sicher von unseren phantastischen Fradi von der ersten Sekunde des Anpfiffs an übertönt. Das hier ist unser Hexenkessel, hier kochen wir die Gegner ab- sorry Steffen!"




    Weitere Aussagen waren von Peikert im Vorfeld der Partie nicht zu vernehmen, er wolle nicht mit vielen Worten um sich werfen (anders als sonst), sondern Taten sprechen lassen, das Reden solle der Gegner übernehmen.



    Markige Worte, die daraufhin deuten könnten, dass die Anspannung vor der Partie über mehr als ein leichtes Muskelzucken hinauszugehen scheint.



    So zeigt ein Blick auf die Geschichte dieser Pokalpaarung, dass der Ausgang durchaus als gewisses Omen gedeutet werden könnte.




    Bereits 3 Mal trafen die Teams im Pokal aufeinander, dreimal hatte der FTC Heimrecht- wie auch diesmal wieder-, dreimal begegnete man sich im Achtelfinale.




    Das erste Aufeinandertreffen gab es am 02.02.2005, als der Favorit mit einem klaren 5:2 ins Viertelfinale einzog und es am Ende sogar bis ins Halbfinale schaffte.



    Die Chance zur Revanche gab es bereits gut 3 Jahre später, am 19.11.2008, doch auch in dieser Partie setzte sich der FTC- vor der "Pokal-Duell-Rekordkulisse" von 19.078 Zuschauern- erneut mit 5:2 durch, am Ende stand sogar der zweite- und bisher letzte- Pokalsieg der Vereinsgeschichte!



    10 Jahre mußten die Fans beider Lager dann auf ein erneutes Aufeinandertreffen im Pokal warten.
    Am 06.10.2018 war es dann- aus Sicht von Nagykanizsa "endlich"- soweit: die lang ersehnte Revanche glückte tatsächlich, die Gäste konnten durch einen 2:1-Auswärtserfolg ins Viertelfinale einziehen (wo man erst im Elfmeterschießen dem späteren Pokalsieger BVSK - Zugló unterlag), zu dieser Zeit spielten beide Mannschaften in der NB 1.




    Anders als Firencvárosi-Manager Peikert stellte sich Steffen Reuter vor dem Anpfiff den Fragen und dem seltsam anmutenden Anblick des "Kamera-Maskottchens":




    "Hallo Herr Reuter,


    gleich ist es soweit, die 1. Pokalrunde im Magyar Nemzeti Kupa steigt! Wie steht es um Ihre Gefühlslage? Was überwiegt: Vorfreude oder Ernüchterung über das nicht-spielfreie Wochenende?"





    "Natürlich steht die Vorfreude im Vordergrund. Allerdings nur bezogen auf unser Bankkonto, das nach der Partie voller sein sollte als vorher. Sportlich wird das eher nichts."





    "Es geht ein weiteres Mal gegen den zweifachen Pokalsieger vom Firencvárosi TC, alles Andere als ein "Freilos" oder?"





    "Eigentlich wäre immer mal was möglich, vor allem so ab der 60. Minute. Die Rentner vom FTC können ja dann schon nicht mehr :) Leider werden sie bis dahin vermutlich schon deutlich führen."





    "Kommt diese Partie für Ihr Team zur Unzeit oder ist es eine willkommene Ablenkung vom Ligabetrieb?"





    "Uns kommt jedes Spiel recht, das Geld in die Vereinskasse spült. Unsere sportlichen Ziele in der Hinrunde halten sich noch in Grenzen."





    "Beide Teams treffen bereits zum 4. Mal in diesem Wettbewerb aufeinander, anders als bei den ersten 3 Malen diesmal aber nicht im Achtelfinale, sondern schon in der 1. Runde, 2x gewann der FTC, einmal konnte sich Ihr Team durchsetzen (mit 1:2), das war bei der letzten Begegnung vor fast genau 4 Jahren. Auch wenn von damals auf Seiten des Gegners nur noch Ersatzkeeper Jáksó im Kader steht, schöpfen Sie Hoffnungen aus diesem letzten Aufeinandertreffen?"





    "Wir schöpfen nur Hoffnung, wenn wir in 90 Minuten 5 Elfmeter für uns gepfiffen bekommen."





    "Hat Manager Peikert Ihnen eigentlich schon eine Hotel-Flatrate verschafft, immerhin müssen Sie ja zum 4. Mal beim Hauptstadtclub antreten, Heimspiele wurden Ihrem Team ja gegen Firenc noch nie zugelost?"





    "Bisher ist mir noch nichts untergekommen, der verjubelt ja die ganze Kohle bei den Ligaessen mit Herrn Dieck. Was soll da noch übrig bleiben?"





    "Bevor es gleich wirklich losgeht: Haben Sie noch ein paar persönliche Worte, die Sie an unsere Zuschauer, Ihre Fans oder den Gegner richten möchten?"





    "Ja: Haltet durch, irgendwann kommen bessere Zeiten."




    "Vielen Dank und alles Gute fürs Spiel!"




    Ein gewisser Verdruss- besonders über die offenbar noch nicht erfolgte Essenseinladung durch Peikert- ist beim Manager des Nagykanizsa LFV zu spüren; aber was nicht ist, kann ja noch werden....



    Damit verabschieden wir uns von der Vorberichterstattung, besonders Aushilfs-Kameramann Goalácsi dürfte erleichtert sein, das schwere Gerät wieder von seinen hohen Schultern nehmen zu können, um den Fans vor den Partien noch einmal gewohnt vielumjubelt zuzuwinken!






  • Sehr sehr gut :)


    Bisher ist mir noch nichts untergekommen, der verjubelt ja die ganze Kohle bei den Ligaessen mit Herrn Dieck. Was soll da noch übrig bleiben? ---- Soooo teuer ist das Essen ja auch nicht und ungefähr die Hälfte davon darf ich jas Bezahlen ... wobei es einen kleinen Wettbewerb gibt wer mehr auffahren lässt.


    @Oliver ... bin gespannt wie die Purples sich Schlagen heute ... es ist ja fast ein Duell auf Augenhöhe durch meine vielen englischen Wochen ... das hat reichlich Körner gekostet. Kann da nur sagen möge die bessere Mannschaft gewinnen. Wenn es um Motivation und Frische geht hast du die Nase ganz klar vorne.

  • Quote

    "Bisher ist mir noch nichts untergekommen, der verjubelt ja die ganze Kohle bei den Ligaessen mit Herrn Dieck. Was soll da noch übrig bleiben?"



    Haha, ich hab mich köstlich amüsiert =) :mrgreen:
    Steffen, du scheinst ja im Forum zumindest mitzulesen, darfst auch ruhig mal schreiben :P


    Ansonsten danke für die schöne Einstimmung für heute, Matthias :top:


    Beim BKV kann man sich heute ausnahmsweise mal zurück lehnen, die erste Pokalrunde verfolgen und dann schauen, auf wen man in Runde zwei trifft. Vermutlich wird es wieder Zugló oder Firencvárosi sein, gegen die spielen wir im Pokal ja immer :twisted:

  • Újpest FV Budapest - Pécsi Mecsek FV


    20.187 Zuschauer



    Endlich Pokalzeit. Das mit Spannung erwartete erste Pokalspiel der Saison. Erwartungshaltung der Fans von Pecsi .... alles andere als Viertelfinale ist nicht genug ... das ging letzte Saison schon schied und hat in einem roten Daumen geendet. Die Hausherren spielen recht defensive mit einem 4-5-1 gegen ein der Situation angepasstes 4-4-2 bei Pecsi. Auffällig das viele Jugenttalente von Anfang an spielen durften.


    Wie erwartet legen die Purples direkt los und versuchen gleich in Minute 1 auf das Tor zu spielen. Allerdings zeigt Bence Béres direkt warum er noch immer bei Pecsi spielt und warum er so immens wichtig für das Team ist. Auch der Ansturm in Minute 14. bringt nicht wirklich was für die Gastgeber. Das erste Lebenszeichen bringt Pecsi in der 18. Minute. Szigete überwindet Pakos und schafft es mit einem weiteren Trick auch noch Corvinus auszuspielen. Der Gewaltschuss geht unter die Latte und von da ins Tor ... 0:1 für Pecsi mit minimalen Aufwand. Dafür ein großer Jubel durch RM Attila Szigete (27), 7.6 der heute den Vorzug vor Mendez erhalten hat.


    in der 21. Minute versucht Pecsi nachzulegen mit einer Ecke aber Czindery verliert die Nerven und der Ball wird weg geschlagen. Danach spielt für den Rest der Mannschaft nur noch der Gastgeber und kommt sogar zu einer guten Chance die jedoch durch ein Foul vereitelt wird. Zur 46 Minute macht Sascha Dieck einen kleinen Taktikfehler und bringt zwar mit Hofstaetter einen frischen MD vergisst aber die Manndeckung anzuordnen. Zumindest sortiert sich der MD scheinbar sehr offensive ein. Die Purples drücken weiter und in der 49. Minute steht Mizsér mit dem Rücken zum Tor und zieht ab. Der Torwart von Pecsi ist geschlagen, der Torjubel geht durch das Stadion und im letzten Moment klärt ein Spieler von Pecsi auf der Linie. So plätschert das Spiel weiter bis zur 71. Minute. Pecsi versucht sich an einem Entlastungsangriff und Szigete spielt zu Hagelauer dieser zurück zu Szigete und eigentlich ist ein Tor unausweichlich aber Szigete schafft das unmögliche und setzt den 1000% daneben. Aber trotzdem ein riesen Spiel des Eigengewächs. Dann kommt die 77. Minute und ein Freiostoß für Pecsi. LM RM Bence Béres (32), 8.7 läuft an, ein schneller flacher Schuss auf die lange Ecke und der Torwart ist völlig verdutzt das der Ball im Tor ist. 0:2 für Pecsi.


    In der 77. Minute erfolgen noch 2 Wechsel durch die Purples. Diese können einen Angriff in der 80. Minute nicht verhindern und Mikoviny gibt zu Broczko dieser auf Cindery und Jugend forscht macht das 0:3 ... allerdings wird das Tor nach VAR wegen Abseits zurück genommen. Und dann ist Schluss und Pecsi hat 0:2 gewonnen. Die müdere Mannschaft hat sich mit viel Erfahrung zum Acchtelfinale geschleppt.


    Im Achtelfinale hat Pecsi nun Heimrecht und wird gegen Kepusvéri Rékóczi antreten dürfen. Dies ist ein Verein mit KI, also in der Pflege des Verbands und hat aktuell eine DS!! von 6,02. Vom Papier her eine leichte Aufgabe aber es ist ein KI Verein und damit hat Pecsi ja Erklärtermassen besonders viel Probleme. Nichts desto trotz eines der besten Lose das man bekommen konnte und man ist sich bewusst das man in dem Duell in der Bringschuld ist.

  • Kecskeméti FV - LFV Tatabánya


    19.931 Zuschauer


    Was für ein Spiel 8o Über 120 Minuten Hochspannung. Ein Spiel, das keinen Sieger verdient hat, oder besser 2. Danke Elia für diesen Ritt und gute Erholung für die Liga!


    Ein paar Highlights:


    6. Minute Darányi und Pócsik zeigen wie es vors Tor geht, Tihanyi rettet.
    21. Minute Freistoß Gegenseite, Dobos mit einem Versuch, aber West rettet.
    26. Minute wieder Tatabánya, Forgacs verpasst knapp den Abschluss.
    31. Minute Horesnyi (KFV) muss das Feld verlassen, gelb-rot!
    49. Minute erneuter Freistoß Dobos, erster Versuch war besser.
    62. Minute Kornis und Koncsik bringen auch den KFV mal vors Tor, West hat den Ball.
    87. Minute plötzlich KFV-Kapitän Knezich allein vorm Tor, verstolpert.
    Verlängerung!
    106. Minute Pócsik schlenzt... auf einen Abwehrspieler
    109. Minute Freistoßchance Tatabánya, Bay macht zu wenig draus.
    113. Minute Tatabánya nochmal aus dem Spiel heraus, Knezich holt den Ball.
    Elfmeterschießen!
    125. Minute Tihanyi hält gegen Darányi, Jubel bei den Heimfans, Knezich ermuntert Darányi und freut sich dann mit seinem Team.

  • Ich danke an dieser Stelle allen, die sich die kleine extra-Arbeit gemacht haben und auf meine Fragen antworteten, was alle Angefragten waren! :prost: :laola:


    Sorry, dass ich zwischenzeitlich 2 Interviews vergessen hatte einzubauen, es gab ein paar Probleme mit dem Internet und ich musste mittendrin fast nochmal neu anfangen bei einigen Texten.. :O




    Mit der Runde bin ich absolut zufrieden, von vorn bis hinten ein sauberer Erfolg, dazu auch bessere Einnahmen, als nach 2 Runden letzte Saison- wobei ich da ja 2x auswärts ran musste. :top:


    Auch die Auslosung war gnädig, ich werde natürlich nen Teufel tun und Uwe unterschätzen, das gebietet der Respekt und auch die Erwartungen der Fans. Glückwunsch an alle, die weitergekommen sind, es waren echt ein paar enge Spiele dabei, das „Spannungshighlight“ war vermutlich das Spiel zwischen Robert und Ella.. Geschichte wiederholt sich also doch manchmal, wenn auch mit anderem Ausgang..


    Kopf hoch an die, die ausgeschieden sind! :prost:

  • Quote

    Original von Roman Alinsug
    Man man man... das war aber ein ganz knappes Hös'chen...
    zweimal in Führung, zweimal Gelb-rot bekommen und dann im Elfmeterschießen raus. Wäre 'ne schöne Pokalgeschichte geworden.


    Glückwunsch an Alle die weitergekommen sind! :prost:


    Danke (für den stellvertretenden Glückwunsch :) )!


    Ja, das war echt ne ganz knappe Kiste, genau wie bei Kecskeméti gegen Sziged... 8o sogar mit 2-facher Überzahl zum Ende hin... extrem bitter!


    Aber cool, wie sich auch einige der vermeintlichen "Underdogs" reinhängen, echtes Pokal-Feeling hier so langsam.. :laola: :prost:

  • Dieser Moment wo (grob überschlagen) 11x 8er gegen 9x 6er bei hohem Einsatz den 11m
    kassieren war mal wieder unbezahlbar :spinner: Ich ziehe die Aussage aus dem anderen Thread
    wonach im nationalen Pokal die Dinge rationaler laufen als international
    hiermit offiziell zurück :rolleyes:

  • Ich halte übrigens stetig (versuche es nach jeder Runde) das


    Magyar Nemzeti Kupa Statistik-Center aktuell, so auch heute wieder. Bei den Torschützen hat sich (sichtbar) noch nichts verändert, aber einige Teams (u.a. Firencvárosi TC, Sziged, Vác) konnten ein paar Plätze in der "Ewigen Pokal-Tabelle" gut machen. ;)

  • Der Pokal bleibt einfach nicht unser Wettbewerb. Obwohl wir ihn im letzten Jahr erstmalig gewinnen konnten, muss man festhalten, dass wir entweder ziemlich früh ausscheiden oder ins Finale kommen.


    Gegen Kerület war, wie in der Liga, nichts zu machen. Letztlich muss ich vor Sandra den Hut ziehen. Sicherlich hat die Rote Karte in der 2. Minute ihren Teil dazu beigetragen, aber sie hat es in zwei Spielen zweimal geschafft gegen meine Mannschaft zu gewinnen. Bin immer noch etwas schockiert, dass wir einfach keine Chance nutzen konnten. Das muss aufgearbeitet werden.

  • Danke Philipp - gegen euch scheinen die Jungs immer besonders motiviert zu sein. ;)
    Auch wenn vermutlich die rote Karte die Sache sicher nicht erschwert hat - leichter wird's im Normalfall dadurch nicht (man kennt ja die Spielengine bei Unterzahlspielen..). Einziger Wermutstropfen sind mal wieder 2 Verletzungen, aber wenigstens kann ich meinen Jungs nicht vorwerfen, nicht mit letztem Einsatz zu spielen. :)

  • Pécsi Mecsek FV - Kepusvéri Rékóczi


    13.932 Zuschauer


    DS: 7,42 gegen DS 4,98
    DS11 8,66 gegen DS11 6,14


    Vom Papier her eine klare Sache und eine große chance sich gegen einen NPC Verein zu Blamieren. Gespielt wurde ein 4-4-2 gegen 3-5-2.


    Direkt in der 6. Minute die erste gute Aktion der Hausherren. Mikoviny spielt auf Pitrov. Dieser schüttelt Erkel ab und bringt den Ball Hoch herein. MD Gábor Fogarasi (21), 7.3 stoppt den Ball und läuft auf den Keeper zu. Nachdem der Keeper ausgespielt ist macht er Ihn rein und es steht 1:0. Damit untersteicht der grade mal 21 Jährige seinen Wert für Pecsi und er wurde von den Fans als eines der Gesichter des Teams gefeiert. Das Eigengewächs das nun schon über 3 Jahre in der Stammmannschaft spiet gilt als einer der Lieblingsspieler von S.Dieck und gilt als eines der Gesichter der Mannschaft.


    Weiter geht es direkt in der 8. Minute und Andraka täuscht gut an um wieder einmal Pitrov anzuspielen. Per Flugkopfball erreicht er so grade noch den Ball und bringt den Ball auf die neue Sturmhoffnung ST Kay Hagelauer (26), 8.9. Elegant nimmt dieser den Ball mit den Oberschenkel an und nimmt ihn direkt. Der Torwart ist in der falschen Ecke und der Ball schlägt rechts oben ein. 2:0 für Pecsi nach 8 Minuten und Durchatmen. Bisher scheint S.Dieck auch hier alles richtig gemacht zu haben. Grade mal 26 Jahre Jung liegt Hagelauer nach 17 Spielen bereits bei 7 Toren und zahlreichen Vorlagen. Anfangs wurde man für den Transfer noch etwas belächelt und als zu Teuer eingestuft, aktuell zeichnet sich aber ab das es eine der Entscheidungen war die Pecsi gut nach vorne gebracht haben.


    In der Folge wird es etwas ruhiger auf dem Platz und es folgen eine Harmlose Geplänkel. Erst in der 43. minute vergibt Cortez kläflich einen Torschuss aus guter Position, der leider Richtung Eckfahne fliegt. Die nächste große Chance vergibt Lux. Das neue LM/RM Talent vertändelt den Ball vor dem Tor anstatt zum Abschluss zu kommen. Schade aber da fehlt halt noch Spielpraxis. Danach schläft dfas Spiel wieder etwas ein bis zur 64. Minute. Ein Eckball wird von Pitrov rein geschlagen. Am Elfmeterpunkt kommt ZM Károly Mikoviny (29), 7.4 zum Kopfballduell ... denken alle ... aber stattdesen kommt Mikoviny mit dem Fuß an den Ball und Hämmert den Fallrückzieher ins Tor zum 3:0


    Der Drops war zwar gelutscht aber Pecsi hatte noch Bock. In der 70. Minute legt Cortez mit seiner Schnelligkeit vor und passt an die Strafraumgrenze zu Mikoviny. Das Foul wegen Trikotziehen wird Übersehen und so kann der Ball weitergeleitet werden zu Hagelauer. Dieser sieht eine Lücke in der Abwehr und hällt drauf ... 4:0 und ein Doppelpack des neuen Starstürmers .... Hagelauer Hagelauer Hagelauer tobt der Jubelruf durch das Stadion. Pecsi hat einen weitern Liebling gefunden und feiert auch Sascha Dieck für den Transfercoup im Sommer.


    Danach passiert nicht mehr viel und Pecsi komtm mit einem 4:0 diesesmal locker weiter in das Viertelfinale. Mit NPC Mannschaften hatte man die letzten Jahre immer wieder mal so seine Probleme.


    Wie geht es nun weiter:


    Pecsi muss am 21.12.22 ASuswärts bei Vác FV antreten. Diese haben sich Zuhause gegen ADtrenz Dunakeszi durchgesetzt mit 3:0


    Vác FV DS 6,58 - DS15 7,25 - DS11 7,43
    Pécsi Mecsek FV DS 7,42 - DS15 8,19 - DS11 8,66


    Janett leistet gute Arbeit und steht aktuell auf Platz 10 der Tabelle. Es kommt darauf an, wie die Mannschaft im Dezember dtauf ist und ob es verletzte gibt. Daztu kommt der Heimvorteil für das Team von Janett. Von der Stärke her hat Pecsi natürlich die Favoritenrolle in diesem Duell was es aber nicht leichter macht. Am 11. Spieltag konnt ePecsi das Heimspiel mit 2:0 Gewinnen in der NB1. Das Rückspiel wird erst am 18.02.23 stattfinden. Vermutlich brennt man darauf sich für die Niederlage in der Liga zu Rächen und wird alles in dieses wichtige Spiel rein werfen.

  • Kurzer Kommentar zum Pokal-Aus: Schade. 120 Minuten plus Elfmeterschießen gespielt und am Ende bist du trotzdem raus. Das gleiche Drama musste Elia in der ersten Pokalrunde erleben. Nicht schön.


    Allen erfolgreichen Teams, die nun ins Viertelfinale dürfen: Ihr seid gut :top: Irgendwann will ich das auch mal schaffen.

  • Gott sei dank ist der Laden jetzt lange zu und ich muss mich nicht mehr aufregen über eine Berechnung. Gegen 10 Mann im Elfmeterschiessen verloren und mein 9,6er Spieler versiebt eine Chance nach der anderen ... 3x Verlängerung diese Saison, 2x verloren ... bin wirklich bedient. Evt. reiche ich nach der Wiedereröffnung einen Bericht nach.


    Glückwunsch an Janett