Als ungeschlagener Zweitligameister verabschiedet sich NCL Waalwijk aus der GG Divisie. Die rund 50.000 Einwohner in Waalwijk freuen sich darauf, demnächst wieder gegen die besten Teams des Landes zu spielen. Die Kaderplanung für die neue Saison läuft bereits auf Hochtouren. Manager Stefan Haller äußerte sich zum Stand der Planungen.
Presse: Glückwunsch nochmal zum Aufstieg und den 34 Ligapartien ohne Niederlage. Wie ist die Stimmung bei Ihnen nach dem letzten Spieltag?
Manager Haller: Die letzten neun Monate waren sehr spannend und hatten natürlich mehr Höhepunkte als Tiefpunkte. Wir haben in 37 Pflichtspielen nur eines verloren, das war ein 0:1 im Pokal gegen den diesjährigen Meister Tilburg. Eine sportliche Höchstleistung war sicherlich der Pokalsieg gegen Nijmwegen, das wohl nominell stärkste Team in den Niederlanden.
In der Liga gab es anfangs einige Unentschieden, in der Rückrunde haben wir 16 von 17 Partien gewonnen. Wir haben keines der 34 Punktspiele verloren, das ist zuvor noch keiner Mannschaft in der GG Divisie gelungen. Alles in allem können wir extrem zufrieden sein mit dieser Saison.
Presse: Wie schätzen Sie aktuell die Ehrendivision ein?
Haller: Die Ehrendivision ist nach meiner Einschätzung sehr stark im Wandel begriffen. Diese Saison wurde erstmals nach acht Jahren in Folge nicht Sparta Amsterdam Meister. Vor allem der neue Meister Tilburg und Rotterdam haben eine überragende Spielzeit hinter sich, Nijmwegen wurde in einem engen Titelrennen schließlich doch noch zumindest Tabellendritter und auch Amsterdam ist weiterhin direkt für den internationalen Wettbewerb qualifiziert. Sittard wird über das Pokalendspiel in den AOFA-Cup einziehen. Ich denke, damit haben sich insgesamt die stärksten Teams durchgesetzt. Ich bin gespannt wie es mit Telstar und Haarlem weitergeht, die weit über 20 Millionen Gehaltskosten stemmen müssen und einen relativ hohen Altersschnitt aufweisen.
Waalwijk wird sicher eine gute Rolle spielen. Ich sehe uns aber nächste Saison nicht unter Druck. Es wird ein Übergangsjahr, die vorderen Plätze sollten dann in etwa zwei Jahren in Sichtweite sein.
Presse: Wie weit sind die Kaderplanungen?
Haller: Ich kann Transfers natürlich erst verkünden, wenn sie wirklich vollzogen sind. Dazu muss erstmal die Tinte unter dem Vertrag trocken sein. Vorher kann immer eine Menge passieren. Versprechen kann ich, dass wir sehr umtriebig waren und einige interessante Spieler auf dem Zettel haben. Wir haben ja auch im Gegenzug einige interessante Akteure im Kader, die ebenfalls Begehrlichkeiten wecken. Wir werden den Kader verbessern, davon bin ich überzeugt.
Presse: Einige befürchten wieder einen großen Umbruch, wie Sie ihn bisher immer wieder vollzogen haben.
Haller: Das lag daran, dass ich Teams neu zusammenstellen musste. Diesmal kann ich auf dem aufbauen, was wir letzte Saison bewerkstelligt haben. Wir haben ein gutes Gerüst, das bleibt uns erhalten.
Presse: Können Sie uns verraten, wie dieses Mannschaftsgerüst aussehen soll?
Haller: MD Ingólfur Steinarrsson (26), 8.0, MD Símun Petur Martinsen (28), 7.7, RV Mario Slavko (25), 8.0 in der Abwehr, LM Anders Gundersen (27), 8.7, LM RM Adrian Tucanov (24), 8.4, RM Renato Jorge Neno (27), 8.3, ZM Espen Jonesen (25), 8.0 und ZM Maxim Lasarenko (21), 7.3 im Mittelfeld sowie ST Christos Kusmanoff (26), 8.4 im Angriff: das sind die neun Spieler, die nicht zur Disposition stehen. Bei allen anderen muss man sehen, wie wir Angebote bewerten, ob wir uns verbessern können, wie groß der Kader sein muss, usw.
Seien Sie sicher, Ende Juli wird unser Kader stärker sein als heute!