FV St. Pauli - Aus und vorbei. Der FVSP steigt nach nur einer Saison wieder in die Oberliga ab.

FV St. Pauli

"Zurück zu altem Glanz" lautet das Motto, dem der FV St. Pauli seit Jahren hinterher läuft.

Seit Jahren scheint dieses Motto allerdings einfach nicht erreichbar zu sein. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2010 und dem Absturz des Vereins bis in die Oberliga Nord haben sich drei Manager am Mollerntor versucht, nur leider ist es keinem gelungen mehr als Regionalliga-Fußball zu erreichen.

Nun, nachdem Sascha Lakies nach Luxemburg gewechselt ist präsentiert der Kiezclub mit Christopher Haffky einen Manager, der Aufstieg kann, aber vom ganz großen Fußball noch nicht wirklich viel gesehen hat.

Haake, Brennecke, Lakies sind Namen, die mit dem FV St. Pauli fest verwurzelt sind. Sie haben in den letzten 10 Jahren den Fussball auf St. Pauli geprägt. Jeder Einzelne von ihnen hat versucht diesen besonderen Verein wieder nach oben zu führen, doch leider ist es niemanden von ihnen gelungen.

Nun also ist es an Haffky sich an dieser Aufgabe zu versuchen. Zunächst einmal muss es aber weniger um den sportlichen Erfolg, sondern mehr um die wirtschaftliche Stabilität gehen. Spieler mit zu hohem Gehalt und zu wenig sportlichem Wert gilt es los zu werden. Beim FC Illertissen, wo er in Ruhe ohne öffentlichen Druck arbeiten konnte hat er dies geschafft. Ob ihm dies auch beim FVSP gelingt wird sich zeigen.

Beim FC Illertissen hat er es ebenfalls gelernt jungen Spielern Vertrauen zu schenken. Vor allem ZM Pauli und LM Eckert, die beide unweit des Mollerntores aufwuchsen und jeweils seit der U13 im Verein sind könnten unter Haffky zu Gallionsfiguren des neuen St. Pauli werden. Manuel Heffner, einer der talentiertesten deutschen Manndecker seines Jahrgangs, dürfte spätestens Anfang Februar zu den Profis stoßen.

"Ich bin mir meiner Verantwortung für den Verein bewusst und ich bin dankbar dafür, dass der FV St. Pauli mir das Vertrauen schenkt. Ich kann versprechen, dass ich die Aufgabe mit Demut und Respekt angehen werde. Es ist mir durchaus bewusst, dass gewisse Entscheidungen, die wir im Trainerstab in den kommenden Tagen und Wochen treffen werden nicht bei jedem Anklang finden werden, aber ich bitte auch hier um Vertrauen in die Schritte, die wir unternehmen werden. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle noch bei allen Fans, Mitarbeitern und Spielern des FC Illertissen, die mir die Arbeit dort leicht gemacht, die mir für den Wechsel keine Steine in den Weg gelegt und die mir zum Wechsel gratuliert haben.", so Haffky nach Bekanntwerden des Wechsels.

Eine erste öffentliche Trainingseinheit am Langenhorst wird es erst morgen geben. Am heutigen Tag stehen Einzelgespräche, individuelle Fitnesseinheiten und zum Nachmittag eine große Mannschaftsbesprechung an, auf der Haffky sich zusammen mit seinem Betreuerstab der Mannschaft vorstellen und für kommende Aufgaben einschwören möchte.

Im Vorwege der gestern abgehaltenen Mannschaftsbesprechung hat Neu-Trainer Haffky den Spielern, mit denen er vorerst nicht mehr plant mitgeteilt, dass sich diese nach neuen Arbeitgebern umsehen dürfen und man Ihnen bei einem Wechsel keine Steine in den Weg legen wird.

Mit LIB Müslüm Cantimur (27), 6.3 und MD Johannes Hanl (25), 5.3 haben zwei Spieler dieses Angebot angenommen und werden jeweils zurück in ihre Heimat wechseln.

LM RM Egil Thomas Ennigard (30), 6.0 steht mit zwei Vereinen in Verhandlungen und könnte den St. Paulianern ebenfalls noch diese Woche den Rücken kehren.

Darüber hinaus steht es folgenden Spielern frei sich einem neuen Verein anzuschließen:

Angebote und Anfragen zu den einzelnen Spielern können jederzeit an die Geschäftsstelle gerichtet werden.

Das erste Pflichtspiel unter Trainer Haffky startete für den FV St. Pauli mit einem torlosen Unentschieden bei Preußen Münster.

Mit LIB Mauri Majala (18), 4.1 und LM Mirko Eckert (18), 4.0 löste Haffky direkt einmal von Beginn an sein Versprechen ein der Mannschaft und dem Verein ein jüngeres Gesicht geben zu wollen. Ab der 59. Spielminute durfte sich mit ST Branko Maske (18), 3.0 zudem ein weiterer U19-Spieler beweisen.

Haffky selbst betrachtete die Veränderungen vor der Partie als gewisses Risiko, da die Mannschaft in der Form natürlich nicht eingespielt ist, betonte aber immer wieder, dass er gerade den jungen Spielern vertraut und dass Veränderungen notwendig seien, um zukünftig erfolgreich arbeiten zu können.

Dass Veränderungen allerdings Zeit benötigen konnte man besonders in den ersten dreißig Minuten der Partie erleben, in denen die Gastgeber mehr vom Spiel hatten, jedoch nicht zwingend vor dem Gehäuse der St. Paulianer auftraten.

Danach nahmen dann aber die Braun-Weißen mehr und mehr am Spiel teil und konnten sich selbst Feldvorteile erarbeiten. Die größte Chance des Spiels hatte nach gut einer Stunde ST Simone Romano (26), 6.6, der nach toller Vorarbeit von Branko Maske jedoch lediglich den Pfosten traf.

Am Ende steht für beide Mannschaften eine unter dem Strich gerechte Punkteteilung.

Für den FVSP steht am Wochenende direkt die nächste Auswärtspartie an, wenn es zum bisher noch ungeschlagenen Tabellenführer Kleeblatt Oberhausen geht.

Nicht nur auf dem Trainigsgelände der Kiezkicker herrscht reges Treiben, auch auf der Geschäftsstelle steht dieser Tage das Fax und Telefon so gut wie nicht still.

Neutrainer Haffky ist aktuell mit seinem Trainerteam damit beschäftigt der Mannschaft das von ihm gewünschte Gesicht zu verschaffen, sodass das Transferkarussell auf Hochtouren läuft.

Mit LM RM Nick Papadopolos (20), 4.9 vom FV Eindhoven und ST Ahmed Adeleye (22), 5.7 von Newcastle Soccer stehen die ersten beiden Neuzugänge bereits fest. Weitere Neuzugänge will Haffky momentan nicht ausschließen, allerdings gibt es hier laut seiner Aussage keinen Kontakt zu irgendwelchen Spielern.

Dem gegenüber stehen die bereits vollzogenen Abgänge von TW Mattias Stahrberg (27), 5.8 und LM RM Egil Thomas Ennigard (30), 6.0.

Darüber hinaus werden nach derzeitigem Stand folgende Spieler den Verein verlassen:

LIB Müslüm Cantimur (27), 6.3, MD Johannes Hanl (25), 5.3, ZM Ari Kärkkäinen (28), 5.3, LM RM Björgvin Thór Friðvinsson (26), 6.0, ST Vitaliy Zakhodko (24), 5.7, sowie etwas überraschend ST Simone Romano (26), 6.6.

Alle Abgänge, so versichert Haffky, seien vor allem der Tatsache geschuldet, dass man massiv versuchen müsse Gehälter einzusparen, um finanziell gesund Richtung kommender Saison starten zu können.

Mit einem 0:1 hat der FV St. Pauli bei Spitzenreiter Kleeblatt Oberhausen verloren.

Die Mannschaft von Trainer Haffky, die zu Beginn aus einem sicheren 4-5-1 über schnelle Konter agieren wollte war in den ersten 20 Minuten spielbestimmend, konnte sich aber gegen die gut organisierte Defensive der Kleeblätter nicht entscheidend durchsetzen.

In der Folge übernahmen die Gastgeber mehr und mehr das Kommando, waren aber auch nicht zwingend genug, um das Tor der St. Paulianer ernsthaft in Gefahr zu bringen, sodass es torlos in die Kabinen ging.

Zur zweiten Hälfte brachte Haffky dann mit LM RM Nick Papadopolos (20), 4.9 seinen ersten Neuzugang ins Spiel, der auf links LM Mirko Eckert (18), 4.0 ersetzte.

In der 52. Minute nahm Haffky dann LIB Mauri Majala (19), 4.1 vom Feld und setzte durch die Einwechslung von ST Ian Reilly (26), 5.9 auf mehr Offensive.

Dies führte leider nicht zum erhofften Erfolg, sondern dazu, dass die Oberhausener stärker wurden und nur 10 Minuten später durch RM Jan Aage Viðoy (29), 7.4 den einzigen Treffer des Tages erzielen konnten.

"Ich würde nicht von einem Wechselfehler sprechen. Wir haben uns in der Halbzeit entschieden auf Sieg zu gehen und haben dafür auf mehr Offensive gesetzt. Im Nachgang bist du dann halt immer schlauer.", so Haffky nach dem Spiel.

Trotz der gelbroten Karte für den Oberhausener ZM Lars Peschel (24), 6.1, der nach dem Torjubel auf dem Weg zum Mittelkreis ZM Dimo Pauli (20), 5.1 einen Ellbogencheck verpasste und vom Platz gestellt wurde, konnten sich die St. Paulianer gegen dann tief stehende Gastgeber keine Feldvorteile mehr erarbeiten und mussten die Heimreise mit leeren Händen antreten.

"Wir haben verdient verloren, Glückwunsch an Oberhausen. Sie sind nicht umsonst Tabellenführer. Für uns gilt es jetzt fokussiert zu arbeiten und in zwei Wochen gegen Halle auf die Minute fit zu sein, sowohl körperlich, als auch mental.", so Haffky weiter.

Der FV St. Pauli hat auf die kurzfristige Absage des AT Red Star 93 reagiert und mit FV Frediricia kurzfristig einen neuen Testspielgegner finden können. Marvin Schneidehauser, der das Amt des Managers bei den Franzosen erst Mitte des Monats übernommen hatte, kündigte am Dienstag überraschend seinen Rücktritt an, sodass sich die Verantwortlichen bei Red Star dazu entschieden haben den Spielern ein freies Wochenende zu geben und nicht nach Hamburg zu reisen.

Das Spiel findet wie bereits gegen den Club aus der französischen Hauptstadt geplant morgen um 17:00 Uhr im Mollerntor statt.

"Wir waren schon etwas enttäuscht, als die Absage aus Paris kam, auch wenn wir die Gründe der Absage nachvollziehen können. Umso mehr freut es uns, dass wir mit dem FV Frediricia schnell einen Ersatz finden konnten. Für uns ist es wichtig uns in der neu zusammen gestellten Mannschaft schnell spielerisch zusammen zu finden und da sind Testspiele natürlich wichtig.", so Haffky.

Bereits gekaufte Tickets behalten selbstverständlich Gültigkeit.

Unterdessen wurde bekannt, dass sich der FVSP mit Ligakonkurrent Victoria Berlin auf einen Transfer von ZM Josef Pegues (20), 4.3 einigen konnte. Der Spielmacher wird am Sonntag den obligatorischen medizinischen Leistungstest in Hamburg absolvieren und aller Voraussicht nach am Montag dann zum ersten Mal am Mannschaftstraining teilnehmen.

Er ist eines der größten deutschen Abwehrtalente des 2004er-Jahrgangs und nun ist er ein Braun-Weißer.

MD Manuel G. Heffner (17), 5.0 hat seinen ersten Profivertrag unterschrieben und gehört ab sofort zum Kader der Mannschaft von Manager Haffky und das obwohl halb Europa ihn auf dem Zettel hat und er durchaus auch höherklassig hätte einsteigen können.

Heffner, der mit der Rückennummer 22 auflaufen wird, sagte in einer ersten Stellungnahme; "Ich bin einfach nur stolz und glücklich ab sofort das Trikot überstreifen zu können, mit dessen Farben ich seit meinem sechsten Lebensjahr aufgewachsen bin. Ich habe schon viel Positives über Haffky gehört und freue mich auf die Arbeit mit ihm. Mein Ziel ist es mich hier jeden Tag weiter zu entwickeln, damit ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass wir als FV St. Pauli wieder höherklassig spielen werden. Mir ist das Interesse von anderen Clubs, auch aus dem Ausland, natürlich nicht entgangen, aber ein Wechsel kommt für mich aktuell nicht in Frage."

Manager Haffky sagt über seinen neuen Schützling; "Für uns wird es wichtig sein Manuel in Ruhe aufzubauen. Im Jugendbereich ist er zweifelsohne der überragende Innenverteidiger gewesen, aber selbst hier in der Oberliga warten Stürmer auf ihn, die einfach höher einzustufen sind, als das, was er bisher als Gegenspieler kennenlernen durfte. Wichtig wird vor allem sein, dass er seine Emotionen auf und neben dem Platz in den Griff bekommt. Das habe ich ihm in Gesprächen immer wieder klar gemacht und darin sehe ich momentan noch seine größte Schwäche. Wir und vor allem er dürfen dabei jedoch nicht vergessen, dass er erst 17 ist und auch nach unserem Trainingslager im Sommer immer noch 17 sein wird, da wird es nicht ausbleiben, dass er auch mal Fehler macht. Ich habe Manuel als reflektierten, intelligenten Menschen kennengelernt, sodass er aus eventuellen Fehlern auch lernen wird."

Er musste fast einen Monat auf diesen Moment warten und dementsprechend riesig ist die Vorfreude von Christopher Haffky auf sein erstes Spiel im Mollerntor an der Seitenlinie des FV St. Pauli. Gegner um 17:00 Uhr wird dabei der Tabellenneunte aus Halle sein, gegen den man im Hinspiel trotz knapp 80 Minuten Überzahl nicht über ein 0:0 hinaus kam.

"Das Mollerntor mit seiner Atmosphäre gehört für mich zweifelsohne zu einem der aufregendsten Stadien Deutschlands. Wenn das Herz von St. Pauli erklingt und die Hells Bells schlagen, dann bekommt man da unweigerlich Gänsehaut. Klar freue ich mich da extrem drauf, vor allem, da es mein erstes Pflichtspiel sein wird. Das gilt natürlich auch für unsere Neuzugänge, die vor der gleichen Situation stehen. Es wird allerdings wichtig sein, dass wir unsere Emotionen in den Griff bekommen, aber auch den Spirit, der von den Rängen übertragen wird zu unseren Gunsten nutzen. Gleichzeitig müssen wir aber auch wissen, dass die Stimmung auch schnell kippen kann. Unsere Fans haben ein feines Gespür dafür, was auf dem Rasen passiert und lassen dich schnell wissen, wenn sie merken, dass du nicht mit einhundert Prozent bei der Sache bist.", so Haffky.

Personell stehen Haffky alle Spieler zur Verfügung. Neben den beiden Torhütern TW Dennis Linnerz (35), 4.0 und TW Rene Hoefinghof (20), 3.0 hat Haffky ST Branko Maske (18), 3.0 nicht für das Spiel gegen Halle berücksichtigt.

Sofern MD Manuel G. Heffner (17), 5.0 morgen zum Einsatz kommen sollte, wäre er mit 17 Jahren und 193 Tagen nach LM Mirko Eckert (18), 4.0 (17 Jahre und 133 Tage am 08.08.2020 bei FV Bremerhaven) der zweitjüngste Spieler, der jemals in einem Pflichtspiel für den FV St. Pauli auflaufen würde.

Trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung kam der FV St. Pauli am Ende gegen den Halleschen FV nicht über ein 2:2 hinaus. In seinem ersten Heimspiel an der Seitenlinie des FVSP reichte es somit leider nicht zu den erhofften drei Punkten.

Die Tore für die Mannschaft von Trainer Haffky erzielten ST Torsten Stauber (25), 6.9 in der 16., sowie LM RM Nick Papadopolos (20), 4.9 in der 51. Spielminute.

"Schaut man sich die gesamten 90 Minuten an, dann geht der Punkt völlig in Ordnung. Nehmen wir aber die Tatsache, dass wir in einem Heimspiel nach 50 Minuten mit zwei zu null führen und das Spiel im Griff haben, dann müssen wir davon reden, dass wir heute zwei Punkte verloren haben. Da muss sich jeder am Ende dann selbst hinterfragen, ob er den letzten Meter gegangen ist, ob er wirklich alles für den möglichen Erfolg getan hat. Ich verstehe einfach nicht, aus welchem Grund wir nach dem ersten Gegentor dann die komplette Ordnung, die wir zuvor eine Stunde lang hatten, verloren haben. Das ist für mich nicht akzeptabel und da werden wir eine Menge aufzuarbeiten haben.", so Haffky nach dem Spiel.

Mit einer Frühbilanz von 2 Unentschieden und einer Niederlage seit seinem Amtsantritt geht es für Haffky und seine Spieler am Sonnabend zum Tabellenvierten Paderborn.

Neu an Bord soll dann nach Möglichkeit ein weiterer Stürmer sein; Der FV St. Pauli steht kurz vor der Verpflichtung von ST Anatal Yagubova (21), 4.7 der vom englischen Viertligisten Fleetwood Village an die Elbe wechseln wird. Da eine Einigung mit dem Spieler selbst jedoch noch aussteht, ist ein möglicher Einsatz am Wochenende noch nicht sicher.

Seit Sonntag befindet sich der FVSP im brandenburgischen Bad Saarow, um sich im dortigen Leistungsstützpunkt auf den Rest der Saison vorzubereiten.

Trainer Haffky, der dieses Trainingslager bereits seit mehreren Wochen geplant hat, sieht dies als gute Möglichkeit, die neuen und alten Spieler enger zusammen zu bringen und auf die restlichen Aufgaben einzuschwören; "Das Gesicht der Mannschaft hat sich radikal geändert, seit meine Kollegen und ich hier das Kommando übernommen haben. Nun geht es vor allem darum, dass wir in der Zusammenstellung schnell zu unserem Fußball finden. Die zweiwöchige Pause ist da natürlich ideal, denn so können wir jeden Tag in Ruhe an taktischen Themen arbeiten, die uns in den ersten Spielen nicht gefallen haben. Zudem geben wir den Spielern hier genügend Freiheiten, um sich auch selbst erstmal kennen zu lernen und mehr zu einer Einheit zu werden. Du kannst auf dem Platz nicht zu einer Einheit werden, wenn jeder in der Kabine ein anderes Lied singt."

Vor dem Trainingslager gab es für die Mannschaft in Paderborn eine am Ende unglückliche 2:3-Niederlage. "Wir hätten das Spiel nicht verlieren müssen und hätten gleichzeitig höher verlieren können. Wir haben uns schwer getan ins Spiel zu finden und wurden dafür bestraft. Ich erwarte von den Spielern, dass sie über die gesamte Spielzeit konzentriert und heiß auf den Sieg sind. Wir haben zwei schön heraus gespielte Tore erzielt, die letztlich aber wertlos sind und das darf uns in der Form nicht allzu häufig passieren.", so Haffky rückblickend.

Morgen wird der FVSP ein Testspiel gegen den holländischen Zweitligisten Sporta Rotterdam absolvieren. Der Eintritt zum Testkick, der in Reichenwalde auf dem Gelände des dort heimischen SV Eintracht stattfinden wird ist frei.

Zuvor absolvierte man bereits zwei Spiele, die im Rahmen der AOFA-League und des AOFA-Monday-Cup stattfanden. Gegen Costa Funchal setzte es dabei eine 0:4-Niederlage, ehe man sich gegen den FFC Hardenberg mit 1:0 durchsetzen konnte.

Am Dienstag geht es für die Mannschaft dann zurück nach Hamburg, wo am kommenden Wochenende das Heimspiel gegen Concordia Nordhorn auf dem Programm steht.

Am Rande des 2:1-Testspielerfolges gegen Sporta Rotterdam (Tore von ZM Dimo Pauli (20), 5.1 und LM RM Gunnar Ferran (27), 6.6) wurde bekannt, dass der FV St. Pauli Torwarttalent TW Mario Brandtner (19), 5.2 verpflichten wird und Trainer Haffky damit seinen Wunschtorhüter bekommt.

Haffky, der in TW Georgi Zarnadze (31), 7.0 nicht den Rückhalt sieht, den er sich für seine Mannschaft wünscht, ließ Brandtner seit Anfang Februar intensiv beobachten und gelang mit seinen Scouts schnell zu der Erkenntnis, dass der junge Österreicher dem FVSP auf lange Sicht gesehen helfen wird erfolgreichen Fussball spielen zu können.

Sofern alles klappt wird Brandtner am Donnerstag in Hamburg ankommen und dann zum ersten Mal mit seinen neuen Kollegen trainieren.

Auf Seiten der St. Paulianer wollte sich gestern mit Verweis auf die laufenden Verhandlungen niemand zur Personalie äußern.

Der FV St. Pauli kann die Verpflichtung von TW Mario Brandtner (19), 5.2 vermelden.

Das junge österreichische Torwarttalent wechselt aus dem idyllischen St. Johann im Pongau an die Elbe und unterschreibt hier einen Vertrag bis zum 30.06.2024.

Als richtungsweisende Rückennummer wurde ihm vom Verein dann auch direkt die "1" gegeben.

"Ich bin in der Winterpause an Manuel Sterkl und den Verein herangetreten und habe mitgeteilt, dass ich mir durchaus mehr Spielzeit wünschen würde. Dieser Wunsch konnte mir nicht zugesagt werden, da mit Ante Rom eine Nummer eins im Kasten steht, an der momentan kein Weg vorbei führt. Aus diesem Grund bin ich froh, dass der Verein mir jetzt die Möglichkeit gegeben hat zum FV St. Pauli zu wechseln. Ich konnte im Vorfeld schon ein paar Telefonate mit Christopher Haffky führen und bin voll und ganz davon überzeugt, dass dieser Wechsel für mich aktuell am sinnvollsten ist. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm und meinen neuen Kollegen, freue mich auf die einzigartige Stimmung im Mollerntor und auch auf die Stadt Hamburg, die für einen Jungen vom Land wie mich eine besondere Anziehungskraft hat.", so Brandtner.

Trainer Haffky sagte über Brandtner; "Mario ist vielleicht nicht das größte Talent seines Jahrgangs, aber er ist ein großes Talent, dessen Verpflichtung für uns in unserer Situation sowohl sportlich, als auch finanziell am sinnvollsten ist. Er kann sich bei uns perfekt entwickeln, um auf lange Sicht zu einem sicheren Rückhalt zu werden."

Nach den Verpflichtungen, bzw. Hochzug aus dem eigenen Nachwuchs von MD Manuel G. Heffner (17), 5.0, LM RM Nick Papadopolos (20), 4.9, ZM Josef Pegues (20), 4.3, ST Ahmed Adeleye (22), 5.7 und ST Anatal Yagubova (21), 4.7 ist Mario Brandtner der sechste Neuzugang, den Haffky verpflichtet hat und ein weiterer Fingerzeig dahingehend, dass man beim FV St. Pauli darauf setzt eine aktuell junge Mannschaft mit Perspektive aufzubauen.

Ein 1:0 im Heimspiel gegen Concordia Nordhorn bringt Trainer Haffky seinen ersten Sieg seit seinem Amtsantritt beim FVSP.

Das Tor des Tages erzielte ST Ian Reilly (26), 5.9 in der 11. Spielminute.

"Ich denke unterm Strich geht der Sieg voll und ganz in Ordnung. Glückwunsch dazu an die Mannschaft und die Fans für den fantastischen Support. Was mir ein wenig sauer aufstößt ist die Chancenverwertung, denn wir hätten hier frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können und hätten dann nicht bis zum Ende zittern müssen. Daran werden wir arbeiten, aber heute freuen wir uns erstmal über die Punkte und über die Tatsache, dass wir das Thema Abstiegskampf erstmal nicht auf die Tagesliste schreiben müssen", so Haffky nach dem Spiel.

Der FVSP liegt nun mit 31 Punkten auf Platz 7 der Tabelle.

Kommende Woche geht es zum aktuellen Tabellendritten nach Babelsberg.

Verzichten müssen die St. Paulianer dann auf ST Torsten Stauber (25), 6.9, der aufgrund seiner 5. gelben Karte pausieren muss und auf ST Ian Reilly (26), 5.9, der sich kurze Zeit nach seinem Tor gegen Nordhorn eine Muskelverhärtung zugezogen hat und nicht rechtzeitig fit werden wird.

Mit einem empfindlichen 0:3 im Gepäck kehrt der FVSP vom Auswärtsspiel in Babelsberg zurück.

"Ich dachte, nein wir alle dachten, dass wir nach dem Spiel letzte Woche gegen Nordhorn in unserer Entwicklung weiter wären. Diese Einschätzung war mehr als fatal, sodass wir hier entscheidend nachjustieren müssen. Es darf einfach nicht passieren, dass du so passiv in ein Auswärtsspiel gehst und nach dem ersten Gegentor dann die wenige Arbeit, die du bis dato auf den Platz gebracht hast dann auch noch einstellst. Da ist jeder selbst gefragt, ob das seine Auffassung von Fußball ist und ob das vor allem das Bild ist mit dem der FV St. Pauli repräsentiert werden soll. Ich kann es immer wieder nur betonen, dass wir uns in einem Umbruch befinden, dass der Erfolg dieses Umbruchs aber fundamental davon abhängig ist, dass jeder jeden Tag sein Bestes gibt und wir als Kollektiv auftreten und funktionieren.", so Haffky nach dem Spiel.

Durch die Niederlage rutscht der Club auf den 8. Platz in der Tabelle ab.

"Mit dem Spiel dürfen wir nicht zufrieden sein. Sicherlich fehlten mit Torsten und Ian zwei für uns wichtige Spieler, aber das darf nicht als Ausrede dafür dienen, dass wir alle nicht die Leistung gebracht haben, die wir von uns selbst erwarten. Da nehme ich mich selbst auch nicht von aus. Wir müssen aus den gemachten Fehlern lernen und dann in zwei Wochen gegen Wolfsburg komplett anders auftreten.", so Kapitän LM RM Gunnar Ferran (27), 6.6 im Anschluss an die Partie.

Die Spielpause in der Oberliga nutzt der FVSP zu einem weiteren Testspiel und reist hierfür am 12.03.2022 nach Burghausen, zum Vergleich mit dem Süd-Oberligisten Tapfer Burghausen.

Eine Woche später kommt es dann zum richtungsweisenden Heimspiel gegen Wolfsburg.

Nicht mehr im Kader des FVSP steht ZM Yves Steinig (26), 5.1, der unter der Woche auf die Faröer Inseln zum BK Miðvágir wechselte.

Über 21.000 Fans (Saisonrekord) sahen am Wochenende den 2:0-Erfolg des FV St. Pauli gegen den Tabellennachbarn CfL Wolfsburg.

Die Hausherren dominierten das Spiel über die gesamten 90 Minuten, sodass am Ende folgerichtig die drei Punkte auf der Habenseite standen.

Als Torschützen konnten sich ZM Kai Teuber (25), 5.9 in der 12., sowie ST Ahmed Adeleye (22), 5.7 in der 26. Spielminute in den Spielberichtsbogen schreiben.

Ein kleiner Wehmutstropfen war die nach Auswertung der Fernsehbilder ungerechtfertigte gelbrote Karte für Kai Teuber kurz vor der Halbzeit, der somit im kommenden Spiel gegen Hannover, das wieder am Mollerntor stattfinden wird, genauso fehlen wird wie LIB Mauri Majala (19), 4.1, der seine 5. gelbe Karte in der laufenden Saison kassierte.

"Wir sind voll und ganz zufrieden mit der Art und Weise wie uns dieser Sieg heute gelungen ist. So musst du dich in einem Spiel, egal ob zu Hause oder auswärts, präsentieren. Die Spieler haben die Dinge, die wir Trainer zuletzt noch bemängelt haben, verinnerlicht und abgestellt und heute über die gesamte Spielzeit gezeigt, dass sie diesen Sieg wollen. Auch wenn wir kommendes Wochenende durch die zwei Sperren umstellen müssen, erwarte ich dennoch, dass die Mannschaft trotzdem mit der gleichen Einstellung an das Spiel geht und auch gegen Hannover zeigen wird, dass sie die drei Punkte holen wollen.", so Trainer Haffky nach dem Spiel.

Unterdessen kündigte der Verein an, dass die für das Spiel gegen Wolfsburg deutlich gesenkten Eintrittspreise für alle kommenden Heimspiele beibehalten werden. Man habe sich kritisch mit den Meinungen der Fans auseinandergesetzt und wolle sich zukünftig als ein Verein präsentieren, der für jeden zugänglich ist. "Die Belohnung mit einem fast ausverkauften Mollerntor bestärkt uns darin, dass die Entscheidung zur Senkung der Eintrittspreise richtig war und dass wir dies dann zumindest bis zum Ende der Saison auch beibehalten werden."

Für den FV St. Pauli steht am kommenden Sonnabend das drittletzte Heimspiel dieser Saison auf dem Plan. Zu Gast am Mollerntor ist dann der BV Cluppenburg, der momentan mit zwei Punkten weniger auf Platz 11 der Tabelle steht.

Trotz des enttäuschenden 2:4 in Leipzig vor eineinhalb Wochen blickt Trainer Haffky zuversichtlich auf das Spiel; "Wir waren in Leipzig besser, als es das Ergebnis aussagt. Wir hatten Chancen, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Am Ende entscheiden manchmal Nuancen über Sieg und Niederlage. Die Spieler wissen, was sie falsch gemacht haben und wir haben das spielfreie Wochenende genutzt, um an diesen Feinheiten intensiv zu arbeiten. Mein Trainerteam und ich können jeden Tag Fortschritte in der Mannschaft sehen und das stimmt uns durchweg positiv. Es gilt für uns nach wie vor das den Platz zu bringen, was wir uns im Training erarbeiten und den berüchtigten Knoten platzen zu lassen."