FV St. Pauli - Aus und vorbei. Der FVSP steigt nach nur einer Saison wieder in die Oberliga ab.

  • Mit einem torlosen Unentschieden, bei dem niemand es bereuen wird, wenn er dem Spiel fern geblieben ist, kehrt der FVSP aus Berlin zurück.


    Weder die gastgebende auf Platz 5 stehende Viktoria, noch die Gäste von der Elbe konnten über 90 Minuten das zeigen, was die Partie im Vorwege rein von der Tabellenkonstellation her versprach.


    "Ich denke, dass sowohl die Viktoria, als auch wir bei der nochmaligen Betrachtung und Analyse des Spiels zu dem Fazit kommen werden, dass heute drei Punkte möglich gewesen wären. Ich denke, dass die Mannschaft, die es gewagt hätte das Gaspedal etwas weiter herunter zu drücken am Ende das Spiel gewonnen hätte. Ein Tor zu erzielen hätte für beide Seiten heute zum Sieg gereicht.", so Trainer Haffky nach dem Spiel.


    Die größte Chance in einer ansonsten ereignisarmen Partie vergab Roberto Firmino rund 20 Minuten vor Schluss, als er nach toller Vorarbeit von Torsten Stauber knapp am Torwart der Berliner scheiterte.


    In der Tabelle bleiben die Braun-Weißen natürlich Tabellenführer und liegen nun 4 Punkte vor dem ersten Verfolger aus Ahlen und weiterhin 11 Punkte vor dem ersten Nichtaufstiegsplatz.


    Am kommenden Wochenende ruht der Ball in der Oberliga Nord, bevor am 11. März das Heimspiel gegen Braunschweig und am 15. März die Auswärtspartie bei Magdeburg auf dem Programm steht.


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    Wie bereits am Freitag zu erwarten war hat Georgi Zarnadze den Verein verlassen und sich dem englischen Zweitligisten Accrington Stenley angeschlossen. Im Herbst 2021 an die Elbe gewechselt musste er sich unter Haffky, der im Tor auf den Österreicher Mario Brandtner setzt, mit der Rolle der Nummer 1b zufrieden geben. Ebenso war Haffky von Anfang an sein viel zu hohes Gehalt ein Dorn im Auge, sodass man dem Wechsel von Seiten der St. Paulianer zu keiner Zeit negativ gegenüberstand.


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    Mit Mirko Eckert stellt der FVSP einen Spieler ins Schaufenster, bei dem man bereit ist sich Angebote interessierter Käufer anzuhören. Mirko Eckert entstammt dem eigenen Nachwuchs und spielt aktuell seine dritte Saison im Dress der Braun-Weißen. Vor allem aufgrund des Überangebotes im zentralen Mittelfeld kommt er aktuell allerdings etwas zu kurz bei den Einsatzzeiten, sodass man ihm eine Möglichkeit geben möchte sein Können bei einem anderen Verein zu beweisen. Möglich wäre sowohl ein Kauf, als auch eine Leihe bis zum Saisonende.


    Seine Entwicklung in der Hinrunde wurde im Februar wie folgt bewertet;


    Alter: 19

    Alte Stärke: 4,7

    Einsätze (Runde):12/20

    Einsätze (Saison):12/20

    Tore:0


    TrainingFitnessEinsatzAlter=Bewertung
    Schnelligkeit22261343-
    Zweikampf8103930-
    Kopfball71121939-
    Schusskraft0141823-
    Schussgen.02011536 :top:
    Technik0146525-
    Spiel-IQ01561738-
    Neue Stärke4,9



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  • Nach den beiden Siegen gegen Braunschweig (1:0) und bei Magdeburg (3:0), sowie dem punktspielfreien Wochenende steckt der FVSP in den Vorbereitungen auf das Spiel gegen Holstein Kiel. Die Kieler konnten am 6. Spieltag ihr Heimspiel gegen die St. Paulianer mit 3:0 gewinnen und fügten der Mannschaft von Teamchef Haffky dabei die bisher einzige Saisonniederlage zu.


    Für Haffky war es damals ein Genickschlag zur richtigen Zeit; "Es mag vielleicht komisch klingen, aber Stand jetzt können wir über die Niederlage in Kiel eigentlich glücklich sein. Wir haben damals nach dem Sieg gegen Magdeburg die Tabellenführung übernommen und bekamen direkt aufgezeigt, dass wir noch nichts erreicht haben. Allein vom Spielverlauf her hätten wir niemals in Kiel verlieren dürfen, wir haben allerdings die Zielstrebigkeit und den Kampfgeist vermissen lassen, der uns nach dem Spiel in Kiel so gut wie in jeder Partie ausgezeichnet hat. Wir haben aus den in Kiel gemachten Fehlern gelernt und sind an dieser Niederlage gewachsen."


    Von einer Wiedergutmachung am kommenden Samstag will Haffky aber nichts wissen; "Du kannst im Fussball Niederlagen nicht wieder gut machen. Du kannst nur versuchen es im nächsten Spiel besser zu machen und das nächste Spiel versuchen zu gewinnen, aber in den Statistiken bleibt eine Niederlage nun einmal eine Niederlage. Zudem wird keiner der damals mitgereisten Fans sich mit Freuden an die 90 Minuten erinnern, nur weil du das Rückspiel gewonnen hast."


    Angesprochen auf das Thema Aufstieg sagte Haffky; "Wir stehen 6 Punkte vor Ahlen und 14 Punkte vor Platz 5. Ich denke da muss ich Ihnen nicht erzählen, dass wir da intern nicht mit dem Aufstieg spekulieren. Es ist bis dahin allerdings noch ein weiter Weg und wir sollten nach wie vor von Spiel zu Spiel denken und nicht darüber nachdenken, was ab Juli anstehen kann."

  • Nach dem 1:1 gegen den Halleschen FV in der Woche vor Ostern und dem 0:3 im Testkick beim amtierenden Pokalsieger Vorwärts Köln steht für den FV St. Pauli das Auswärtsspiel in Norderstedt auf dem Programm.


    Der Derby-Charakter könnte dabei schnell zu einem Heimspielcharakter werden, denn auf Seiten der St. Paulianer rechnet man mit über 1.500 Fans, die die Mannschaft ins Edmund-Plembeck-Stadion begleiten werden, was bei einer durchschnittlichen Auslastung von 4.471 Zuschauern einen deutlichen Lautstärkevorteil bringen sollte.


    Zudem haben in Torhüter Brandtner, Rechtsaußen N´Do, sowie den Verteidigern Lynen und Gray gleich vier Spieler ihren aktuellen Hauptwohnsitz in Norderstedt.


    "Ich wohne 5 Minuten Fußweg vom Stadion entfernt, deren Thomas Traxler ist mein Landsmann und Nachbar, mit dem ich mich super verstehe. Wir haben vereinbart, dass der Gewinner den Verlierer zum Grillabend einladen muss. Da ich noch nichts eingekauft habe hoffe ich mal, dass ich bei ihm zu Gast sein darf. Nein, im Ernst. Wir wollen natürlich auch dieses Spiel gewinnen und müssen die Partie genauso fokussiert angehen, wie die Spiele davor. Die Atmosphäre im Stadion dürfte aus unserer Sicht hervorragend werden, sodass wir dann hoffentlich mit der Unterstützung unserer Fans erfolgreich sein können.", so der Österreicher.


    Teamchef Haffky meinte mit Ausblick auf das Spiel; "Wir wollen wie in jedem Spiel die drei Punkte holen. Dazu müssen wir auch gegen Norderstedt an unser Maximum gehen, müssen von Anfang an das Spiel versuchen an uns zu reißen und dem Gegner keine Räume zur Entfaltung geben. Trotz der Tabellensituation, trotz des 4:1 im Hinspiel dürfen wir nicht den Fehler machen und den Gegner unterschätzen. Norderstedt stellt mit ST Jean-Marc Fuzat (26), 5.7 den aktuell Führenden in der Torjägerliste, das zeigt, dass sie definitiv gefährlich und unbequem werden können. Ich sehe uns aber gut vorbereitet und denke, dass wir auch auf unerwartete Situationen richtig reagieren werden."


    Auf Seiten der St. Paulianer fällt ZM Kai Teuber (27), 6.7 nach wie vor verletzungsbedingt aus, TW Thomas Endress (22), 2.0 und LIB Andrzej Tuszynski (23), 2.9 wurden von Haffky nicht für den 18er-Kader berücksichtigt.


    Im Vorspiel heute Abend wollen auch die Amateure der St. Paulianer, die aktuell auf Platz 17 stehen, in der Tabelle nach oben klettern und beim Tabellennachbarn möglichst dreifach punkten.


    Wer von all den Duellen Norderstedt gegen St. Pauli morgen Abend noch nicht genug haben sollte, der ist eingeladen sich am Sonntag abermals im Stadion der Norderstedter einzufinden, wenn im Rahmen der real-life Regionalliga Nord die U23 der Braun-Weißen bei Eintracht Norderstedt zu Gast sein wird.


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  • Ein in Teilen erschreckender Auftritt der St. Paulianer bringt der Mannschaft um Teamchef Haffky eine am Ende völlig verdiente 1:2-Niederlage bei Norderstedt ein.


    Von getrübter Stimmung konnte man gestern im Rahmen des Sponsorentages auf dem Gelände der Invitek GmbH allerdings nicht sprechen, da man aufgrund der ebenfalls sieglosen Münsteraner weiterhin souverän mit einem Vorsprung von 7 Punkten an der Tabellenspitze steht und die Saison bisher alle Erwartungen übertroffen hat.


    Christopher Haffky nahm die Schuld an der Niederlage auch direkt auf seine Kappe; "Wir haben einen Systemwechsel vorgenommen, da wir davon ausgegangen sind, dass Norderstedt aufgrund der Tabellensituation versuchen wird uns mit einem offensiven Fussball zu überraschen. Sie haben sich allerdings entgegen unserer Erwartung hinten rein gestellt, die Räume eng gemacht und konnten durch das Übergewicht im Mittelfeld unseren ballführenden Spieler doppeln. In solchen Situationen musst du dann den Ball schneller laufen lassen, musst selbst ständig in Bewegung sein, müssen die Verteidiger aufrücken und selbst Überzahlsituationen schaffen. Das alles ist uns nicht gelungen und dann stehst du am Ende mit leeren Händen da. Glückwunsch an Norderstedt zu dieser Leistung und zu den drei Punkten. Für uns ist es, hoffe ich zumindest, ein guter Lernprozess gewesen, dass wir mehr Flexibiliät in unser Spiel bringen müssen."


    Kritisiert wurde Haffky für seine Wechsel, bei denen mit Eckert, Papadopolos und Fudikar für Ferran, N´Do und Shull, dem kurz vor der Halbzeit das 1:1 gelang, in die Partie kamen. Haffky hierzu; "Wenn du in der 57. Minute wechselst und nicht mal eine Minute später ein Gegentor hinnehmen musst, dann bist du der Depp, ganz klar. Ich kann verstehen, dass hierfür Kritik aufkommt. Fakt ist, dass unser Spiel auch vor den Wechseln nicht so lief, wie wir uns das vorgestellt haben und dass wir Trainer der Meinung waren, durch die Wechsel entsprechend frischen Wind und frische Ideen einzubringen. Wenn wir das Spiel am Ende gewinnen fragt niemand nach den Auswechslungen, aber so hat natürlich jeder einen Grund für die Niederlage parat."


    Für die St. Paulianer geht es nun mit einem Doppelheimspieltag weiter. Kommendes Wochenende ist der Tabellen-8. CfL Wolfsburg im Mollterntor-Stadion zu Gast, eine Woche später dann der aktuelle Tabellenvorletzte Lüneburger SK.


    "Wir blicken voller Zuversicht auf die kommenden Spiele und wollen dort direkt wieder in die richtige Spur zurück finden. Ich bin mir sicher, dass wir als Mannschaft schnell aus den Fehlern in Norderstedt lernen werden und dass wir in beiden Spielen erfolgreich sein können.", so Haffky.

  • Hiobsbotschaft für den FV St. Pauli. Nachdem ZM Kai Teuber (27), 6.7 aufgrund eines Tinnitus bereits seit Ende März nicht zur Verfügung steht, hat sich nun auch ZM Roberto Firmino (20), 6.6 krankheitsbedingt abgemeldet. Eine Entzündung der Nebenhöhlen macht dem Brasilianer zu schaffen und zwingt ihn zu einer Pause von mindestens zwei Wochen.


    Für das kommende Spiel gegen Wolfsburg werden beide Spieler definitiv nicht zur Verfügung stehen. Ob es bei Teuber zumindest für die Partie gegen Lüneburg schon wieder reichen wird, entscheidet sich wohl erst kurzfristig im Laufe der kommenden Woche.


    "Ausfälle von Spielern sind immer bitter, zumal wenn es sich um die gleiche Spielposition handelt. Wir werden jetzt aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Der parallele Ausfall der beiden beschränkt sich auf maximal zwei Spiele, da sind wir durchaus in der Lage mit umzugehen.", so Teamchef Haffky.

  • Die "Gefahr" nächste Saison nicht mehr in der Oberliga Nord, sondern eine Etage höher zu spielen wird für den FV St. Pauli konkreter.


    Am vergangenen Wochenende setzte sich die Mannschaft von Teamchef Haffky im Mollerntor mit 2:1 gegen Wolfsburg durch und die Art und Weise, wie dieser Sieg zustande kam, gelingt an sich nur einer Mannschaft, die im oberen Teil der Tabelle steht. Die Wolfsburger waren über die gesamte Spielzeit spielbestimmend, scheiterten allerdings entweder an der letzten eigenen Überzeugung, einem Verteidigerbein oder am mal wieder stark aufspielendem Schlussmann der St. Paulianer, TW Mario Brandtner (21), 5.6.


    Den Gastgebern wiederum reichten 120 starke Sekunden zwischen Minute 68 und 70, um den zwischenzeitlichen Rückstand durch einen Kopfball von ST Torsten Stauber (27), 6.3 und einem Kabinettstück von ZM Dimo Pauli (22), 6.4 in einen Sieg zu drehen.


    "Mit Sicherheit war das hier und heute unser schwächster Sieg in dieser Saison. Wir haben alles vermissen lassen, was einen Tabellenführer auszeichnen sollte, haben Wolfsburg zu oft zu viel Platz gelassen und haben viel zu wenig für die Offensive getan. Dass wir am Ende einen Sieg feiern dürfen muss uns selbst am meisten überraschen. Mit dem Ergebnis sind wir natürlich zufrieden, mit der Spielweise dürfen wir es nicht sein.", so Haffky nach dem Spiel.


    Am kommenden Wochenende steht für die Mannschaft das nächste Heimspiel an. Zu Gast im Mollerntor der aktuelle Tabellenvorletzte aus Lüneburg; "Lüneburg hat gegen uns nichts zu verlieren und wird alles rein werfen, um mit einem Punktgewinn nochmals Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen zu können. Ich erwarte von unserer Mannschaft, dass sie von Beginn an wach sein wird und sich gar nicht erst in die Defensive drängen lässt. Ich will jetzt nicht von Formsache sprechen, aber alles andere als ein Sieg gegen Lüneburg wäre für uns eine Enttäuschung.", so Haffky weiter.


    Am kommenden Montag geht es für die Mannschaft in ein 10-tägiges Trainingslager. Wie bereits im Februar 2022 wird der gesamte Tross ins brandenburgische Bad Saarow reisen, um sich im dortigen Leistungsstützpunkt auf das Restprogramm in der Liga, bei dem mit Ahlen, Münster und Babelsberg noch drei aktuelle Aufstiegskandidaten warten, vorzubereiten. Im Rahmen des Trainingslager ist ein Testspiel beim aktuellen Tabellenvierten der Ersten tschechischen Liga, ZB Rotstaan Praha, geplant zu welchem interessierten Fans freier Eintritt gewährt wird.

  • Enttäuschung im Mollerntor. Mit 0:1 verliert der FV St. Pauli völlig überraschend, völlig unnötig, am Ende aber auch völlig verdient gegen den Lüneburger SK.


    Die Gäste, zuvor 14 Spiele sieglos, übernahmen von Beginn an das Heft des Handelns und drängten die Gastgeber in die Defensive, die mit jeder Minute nervöser wurden und gefühlt nur auf den Gegentreffer warteten. Vom Pauli-Fussball, den das Team bis zum Auftritt in Norderstedt immer wieder zeigte, war bei der Mannschaft von Teamchef Haffky nichts zu sehen.


    Selbiger wirkte nach dem Abpfiff ratlos. Blieb nach den Handshakes mit dem Gegner und dem Schiedsrichtergespann noch lange auf der Bank sitzen.


    In der Kabine, so hört man, wurde es indes laut. Vor allem Kapitän Ferran soll an seine Kollegen appelliert haben sich selbst zu hinterfragen und zu überlegen, ob das, was seit drei Wochen auf den Platz gebracht wird ausreichend ist, um eine bis dahin phantastische Saison ins Ziel zu retten.


    Haffky nahm auf der Pressekonferenz wie folgt Stellung; "Zunächst einmal Glückwunsch an Marc und seine Mannschaft. Sie haben die Zeichen verstanden und sind zu uns gefahren in der Gewissheit, dass wir aktuell verwundbar sind. Warum das so ist, kann ich momentan nicht sagen, dass müssen wir intern erstmal aufarbeiten. Wir machen, das kann ich sagen, aktuell die einfachsten Dinge falsch, wir kommen nicht in die Zweikämpfe, wir laufen zu wenig, wir verlassen uns immer nur auf den anderen und haben Angst Fehler zu machen. Das alles hat uns aber erst in die Position gebracht, die wir bis Ende März inne hatten. Da müssen wir jetzt schnell hin zurückkehren. Die 10 Tage Bad Saarow, die jetzt vor uns liegen kommen scheinbar zur richtigen Zeit, um uns gemeinsam nochmals auf die restlichen Aufgaben, die schwierig werden, einzuschwören."


    Auf die Frage, ob die Spieler müde seien und hier Fehler in der Belastungssteuerung gemacht wurden entgegnete Haffky; "Das sehe ich nicht. Die Spieler sind alle auf einem hervorragenden Fitnesslevel. Es ist ja nun auch nicht so, dass der Spielplan nicht genügend Regenerationszeit hergibt. Nochmal, wir sind nach wie vor Tabellenführer, 5 Punkte vor Platz 2. Keine Ahnung, warum man jetzt anfangen muss von außen alles zu hinterfragen. Wir haben mit der Maßgabe Platz 8 erreichen zu wollen die Liga teils dominiert. Jede Mannschaft geht mindestens einmal in der Saison durch eine Phase, die schwierig ist, momentan sind das wir. Ich kann Ihnen und unseren Fans aber versprechen, dass wir spätestens ab morgen alles dafür geben werden, dass diese Phase schon beim nächsten Spiel endet."


    Der Rückhalt der Fans scheint jedenfalls sicher. Aufmunternder Applaus begleitete die Spieler in die Katakomben. Zudem vermeldete das Fanprojekt der St. Paulianer einen ausverkauften Sonderzug nach Ahlen, in dem sich 900 Fans auf den Weg nach Nordrhein-Westfalen machen werden. Insgesamt werden nach aktuellen Stand rund 2.000 Gästefans in der Wersearena beim Topspiel des 28. Spieltags dabei sein.


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  • Es ist vollbracht. Fast auf den Tag genau 5 Jahre nachdem man bei Dynamo Cottbus das bis dato letzte Spiel in der Regionalliga Nord absolvierte, kehrt der FV St. Pauli in der ersten vollen Saison unter Teamchef Haffky zurück in die dritte Liga.


    Aufgrund der Niederlagen von Ahlen gegen Braunschweig und Halle gegen Norderstedt war das 2:2 gegen Babelsberg nach zwischenzeitlichem 0:2 nicht von Bedeutung, zumindest nicht für die Beantwortung der eigenen Aufstiegsfrage.


    Als der Stadionsprecher die übrigen Ergebnisse ansagte und auf der Videoleinwand die aktualisierte Tabelle eingeblendet wurde, kannte der Jubel im ausverkauften Mollerntor-Stadion keine Grenzen mehr.


    "Gratulation an die Spieler, sie haben es sich redlich verdient hier und heute den Aufstieg sicher in der Tasche zu haben. Ich will jetzt gar nicht zu viel über unser Spiel sagen, da fängt die Analyse morgen an. Heute sollen die Jungs feiern und ab morgen dann volle Konzentration und voller Fokus auf Münster. Es gibt noch die kleine Meisterschale zu erringen, die würden unsere Fans natürlich zu gerne sehen und auch wenn diese für uns absolut nicht notwendig ist nach so einer Saison, muss es in den verbleibenden Partien unsere Pflicht sein gerade für unsere Fans die uns immer getragen haben, besonders bei Niederlagen, alles rein zu werfen und die maximale Punktausbeute anzustreben.", so Teamchef Haffky nach dem Spiel.

  • Ein 3:1 in Cloppenburg beschert dem FV St. Pauli am Ende die verdiente Meisterschaft in der Oberliga Nord, deren Tabelle die Hamburger seit dem 8. Spieltag ununterbrochen anführten.


    "Wir haben eine wahnsinnige Hinrunde gespielt und uns von dem kleinen Tief im April erholt. Mein Glückwunsch an die Spieler, die sich den Meistertitel verdient haben. Glückwünsche auch an Babelsberg, Viktoria Berlin und Münster, auf die wir uns nächste Saison wieder freuen. Jetzt heißt es am Dienstag nochmal das Testspiel gegen Olomouc gut zu gestalten und dann geht es in den wohlverdienten Urlaub, der für uns Trainer allerdings nicht allzu lang und erholsam ausfallen wird.", so Teamchef Haffky nach dem Spiel.


    In der Tat wird es ein geschäftiger Sommer auf der Geschäftsstelle der St. Paulianer werden. Verstärkungen für die Regionalliga müssen her, genauso wie Spieler abgegeben werden sollen, bei denen man in der höheren Spielklasse keine reellen Chancen auf Einsatzzeiten sieht. "Es wird Härtefälle geben, ganz klar. Wir werden bis Dienstag mit allen Spielern Gespräche führen, teilweise haben wir diese auch schon geführt und dann werden wir, da bin ich mir sicher, am 10. Juli, wenn die Vorbereitung beginnt ein genaueres Bild des Regionalligakader präsentieren können.", so Haffky.

  • Um 17:00 Uhr steht das letzte Spiel der diesjährigen Saison im Mollerntor auf dem Programm.


    Zu Gast ist dabei der tschechische Zweitligist KA Sigma Olomouc, der in der abgelaufenen Saison einen ungefährdeten dritten Platz eingefahren und somit den Aufstieg in die erste Liga erreicht hat.


    Für das Spiel sind noch zahlreiche Tickets an den Tageskassen, die ab 15:00 Uhr geöffnet haben werden, erhältlich.


    Morgen steigt dann rund um das Mollerntor die Saisonabschlussfeier mit zahlreichen Attraktionen und Aktionen für Groß und Klein. Der Eintritt zur Party, die ab 16:00 Uhr beginnt und geplant bis mindestens Mitternacht dauern wird, ist frei. Von Seiten des Vereins kam bereits die Zusage, dass alle Spieler und Verantwortliche zugegen sein werden und versuchen werden jeden Wunsch der Fans nach Fotos und Autogrammen zu erfüllen.


    Ab Donnerstag haben die Spieler dann 10 Tage Urlaub, in denen jeder von ihnen allerdings individuelle Trainingspläne erhalten wird. Der gemeinsame Trainingsauftakt erfolgt dann am 9ten Juli auf den Sportanlagen in der Kollaustraße, wobei die erste Trainingseinheit öffentlich sein wird.


    Ab dem 12ten Juli geht es für die Mannschaft dann für 12 Tage nach Klagenfurth an den Wörthersee, wo wie bereits im vergangenen Juli das gemeinsame Trainingslager abgehalten wird.


    Je nach Gestaltung des Spielplans werden im Juli zudem maximal 2 Vorbereitungsspiele abgehalten. Hier sind aber weder Termin noch mögliche Gegner aktuell noch unbekannt. Der Verein wird sobald es feststeht rechtzeitig über Termin, Gegner und Spielort informieren.


    Der FV St. Pauli wünscht allen Fans, Sympathisanten und Mitarbeitern einen schönen und erholsamen Sommer und freut sich auf die gemeinsame Reise in der Regionalliga Nord.


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  • Die Aufstiegseuphorie ist ungebrochen und die Vorfreude auf die Regionalliga so groß wie nie. Bereits in den ersten zwei Tagen konnten unzählige Fans und Interessierte auf dem Trainingsgelände an der Kollaustraße gesichtet werden. Ebenso wurden bereits knapp über 8.000 Dauerkarten verkauft. Im Vorjahr waren es zum vergleichbaren Zeitpunkt noch nicht einmal 5.000.


    Der Aufstieg hat den St. Paulianern gut getan, auch wenn sich das Gesicht der Mannschaft ändern wird. "Es wird Abgänge geben, die die Fans traurig stimmen und die auch unsere Kabine ändern werden. Die Mannschaft, die ich letzte Saison betreuen durfte hatte einen Teamgeist, den ich in all den Jahren, in denen ich meinen Job ausführe, so noch nicht erlebt habe. Am Ende geht es aber darum, dass wir als Verantwortliche einen Kader zusammen stellen, der nicht nur für ein Jahr Regionalliga gut ist, denn das wäre bei allen Spielern der Fall gewesen, sondern der auch ein paar Jahre länger in der Lage ist sich in dieser Liga zu halten. Dafür bedarf es einem gewissen frischen Wind und den versuchen wir entsprechend rein zu bringen.", so Teamchef Haffky.


    Ein Spieler, der dem Verein zukünftig fehlen wird, ist dabei MD Oliver Nachtwey (30), 6.6, der den Verein verlässt und auch in der kommenden Saison in der Oberliga Nord aufläuft. Von den mit fixen Ablösesummen ausgestatteten Spielern werden ebenfalls zeitnahe Abgänge erwartet, da auch diese, zumindest teilweise, bereits Kontakt mit anderen Vereinen aufgenommen haben.


    Sichere Neuzugänge wird es bei den St. Paulianern bisher nur im Tor geben. Dort steht man in abschließenden Verhandlungen mit TW Debojisa Molijas (36), 7.6, der vom portugiesischen Zweitligisten Verzim SC an die Elbe wechseln wird. "Wir sehen bei Mario Brandtner die Gefahr, dass er sich selbst zu sehr unter Druck setzt und dadurch in der Regionalliga nicht so befreit aufspielt, wie er es in unserer Aufstiegssaison getan hat. Aus diesem Grund haben wir nach einem zweiten starken Mann im Tor gesucht, der ihn entlasten und hinter dem sich Mario vor allem noch weiter entwickeln kann.", so Haffky über die Personalie.


    Weitere Neuzugänge wollte Haffky nicht ausschließen, allerdings gäbe es hier aktuell keinerlei Gespräche.


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    Aus organisatorischen Gründen hat der Verein das Trainingslager in Klagenfurth abgesagt und fährt stattdessen wieder nach Skaerbaek in Dänemark, wo bereits in der vergangenen Saison ein Trainingslager abgehalten wurde; "Wir kennen das Trainingszentrum in Skaerbaek bereits aus dem vergangenen Jahr und wissen, dass wir auch dort ideale Voraussetzungen antreffen, die es uns ermöglichen uns bestmöglich auf die anstehende Saison vorzubereiten. Aufgrund der vereinbarten Testspiele ist es für uns die optimalere Ausgangslage, sodass wir die angedachten Reisen getauscht haben.", so Haffky. Die Anreise findet bereits morgen statt und das Trainingslager dauert bis kommenden Dienstag.


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    In der Vorbereitung stehen 4 Testspiele für die St. Paulianer auf dem Programm.


    Am 12.07. gastiert man beim dänischen Erstligisten BK Skjuld, am 14.07. spielt man in Dänemark ein Testspiel gegen den portugiesischen Zweitligisten DVD da Ribeira Brava.


    Am Sonntag fliegt eine kleine Delegation nach England, um in Brigthon gegen die dort beheimateten Albions von Teamchef Moritz Mans zu spielen. Das Duell Mans gegen Haffky hat eine gewisse Tradition und wird von beiden Seiten jeden Sommer gerne angenommen.


    Zur Generalprobe, die mit einer kleinen Saisoneröffnungsfeier rund um das Mollerntor einhergeht, kommt am kommenden Mittwoch der Süd-Regionalligist aus Schweinfurt nach Hamburg.


    Der Eintritt zu den den Spielen gegen den portugiesischen Vertreter, sowie gegen Schweinfurt ist kostenfrei. Karten für Skjuld und Brighton können am Spieltag nur vor Ort an den Tageskassen gekauft werden.


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    Die Reise in der Regionalliga Nord beginnt für die St. Paulianer am 22.07. mit einem Heimspiel gegen Oberhausen und eine Woche später mit der Auswärtspartie bei der Hertha in Berlin. Somit hat man direkt zu Beginn zwei Vergleiche mit Mannschaften, gegen die man in der vorletzten Saison noch gemeinsam in der Oberliga Nord gespielt hat. "Ich denke wir sind in jedem Spiel eher Außenseiter, als Favorit. Dementsprechend ist es völlig egal, gegen wir wann spielen. Wir müssen schnell Punkte holen und gegen jeden Gegner alles rein werfen. Unser Saisonziel muss der Klassenerhalt sein, alles andere wäre utopisch anzunehmen.", so Haffky.


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    Eine wichtige Personalentscheidung wurde am gestrigen Tage getroffen. Der Vertrag mit Co-Trainerin Susan Sterling wurde verlängert und an die Laufzeit des Vertrages von Teamchef Haffky angepasst. Die 47-jährige wurde im vergangenen Sommer aus dem Nachwuchszentrum der Tranmere Ramblers verpflichtet und erhielt zunächst nur einen Vertrag bis zum 31.07. diesen Jahres. Für beide Seiten war jedoch früh absehbar, dass das Arbeitspapier langfristig verlängert werden soll, was nunmehr getan wurde; "Ich freue mich, dass der Verein meine Arbeit schätzt und mich längerfristig halten möchte. Ich persönlich musste nicht eine Minute überlegen, als die Anfrage von der Vereinsführung kam, dass man mit mir weiter arbeiten möchte. Die Zusage, dass ich länger bleiben darf, habe ich bereits im Februar erhalten, das vertragliche wurde allerdings erst jetzt abschließend fixiert. Ich hoffe, dass die erfolgreiche Zeit, die der Verein und ich im letzten Jahr erleben durfte, auch in der neuen Saison fortgeführt werden kann. Ebenso freue ich mich, dass meine Mutter, meine Tochter Lily und ich weiterhin unsere Sterling-WG in dieser wundervollen Stadt behalten dürfen.", so Sterling. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer 13-jährigen Tochter, die in Hamburg eine englische Schule besucht, bleibt Sterling somit im Herzen von Eidelstedt wohnhaft.

  • Es ist angerichtet.


    Noch zweimal schlafen, dann geht das Abenteuer Regionalliga Nord für den FVSP los. Die Kleeblätter aus Oberhausen kommen dafür ins Mollerntor-Stadion.


    Zeit also für Teamchef Haffky im Gespräch mit dem Hamburger Moinblatt auf die Vorbereitung und die neue Liga zu blicken.


    ...über den Zustand der Mannschaft:

    "Wir sind voller Vorfreude, haben gut trainiert und trotz der Niederlagen in den Vorbereitungsspielen viele positive Ansätze gesehen, die uns Hoffnung auf einen guten Start machen."


    ...über den Verlauf des Trainingslager in Dänemark:

    "Das Trainingslager in Dänemark war genau nach unseren Vorstellungen. Die Spieler haben sich noch besser kennenlernen dürfen und soweit ich das mitbekommen habe wurden alle Neuzugänge direkt herzlich empfangen. Auf dem Trainingsplatz haben ebenfalls alle hervorragend mitgezogen und direkt gezeigt dass sie wissen um was es für uns geht. Die Testspiele sind rein von den Ergebnissen her natürlich alles andere als überzeugend, aber gerade die Spiele bei Broghton&Hove und gestern gegen Schweinfurt haben gezeigt, dass wir Fußballspielen und als Mannschaft funktionieren können."


    ...über die Qualität der Neuzugänge:

    "Natürlich weißt du vorher nicht, wie sich neues Personal auf das Bild der Mannschaft auswirkt. Wir sind froh, dass sowohl sportlich als auch menschlich keine negativen Auswirkungen durch die personellen Wechsel entstanden sind. Mit Molijas haben wir einen idealen Torhüter gefunden, um Mario Zeit zu geben sich zu entwickeln. In der Verteidigung haben wir zwei erfahrene Spieler hinzugewonnen, die den Abgang von Oli Nachtwey kompensieren und denen bewusst ist, dass sie in allererster Linie Ersatz sind. Im Mittelfeld haben wir durch unsere Armenier ebenfalls an Tiefe gewonnen, sodass wir flexibler aufstellen können ohne Qualität zu verlieren und im Sturm ergänzt Cebo unser funktionierendes Duo perfekt."


    ...über die Spieler-Abgänge:

    "Ich kann mich bei allen Spielern, die uns verlassen haben nur bedanken und ihnen für ihre Zukunft nur das Beste wünschen. Oli Nachtwey wird bei den stark investierenden Wolfsburgern eine tragende Rolle beim Projekt Aufstieg haben, Mirko Eckert wird sich in Schottlands Premier League weiter entwickeln und sein Können auf ein neues Level heben. Michi Fudikar wird in Leipzig auch nicht schlechter werden und all die anderen, über die ich noch philosophieren könnte, werden ebenfalls beweisen, dass man bei St. Pauli was lernen konnte."


    ...über Yagubov, der nach Neustrelitz verliehen wurde:

    "Wir haben lange überlegt, was wir mit ihm anstellen. Er wusste in Griechenland definitiv zu gefallen und hat einen großen Anteil am Aufstieg von Kestoria gehabt. Wir wussten, dass wir in dieser Saison unter normalen Umständen nur drei Stürmern regelmäßige Spielzeit geben können. Als dann die Tür bei Cebotari aufging und wir eine Verpflichtung von ihm ernsthaft angehen konnten, haben wir mit dem Spieler gesprochen und Neustrelitz als den Verein angesehen, in dessen Umfeld er sich am besten weiter entwickeln kann."


    ...über das Auftaktprogramm:

    "Egal, wen wir zum Auftakt bekommen hätten, es wäre nur die Wahl zwischen unangenehm und sehr unangenehm gewesen. Das sehr kann man vermutlich weg lassen, allerdings gehen wir auch nicht als Favorit in die Spiele. Aber und das sollten wir bei aller Ehrfurcht nicht vergessen, wir kommen als Meister der Oberliga Nord und sollten das auch zeigen."


    ...über die aktuellen Verletzungen:

    "Jeder Ausfall tut weh und wenn es dann noch Spieler aus dem gleichen Mannschaftsteil trifft ist das natürlich umso heftiger. Aber nochmal, wir haben eine Mannschaft zusammen, die in der Lage ist so etwas aufzufangen und aus diesem Grund mache ich mir erstmal keine Sorgen."


    ...über Roberto Firmino:

    "Wenn ein Spieler von den Topadressen aus Ungarn, England, Deutschland, der Schweiz und weiteren angefragt wird, dann braucht man über seine Qualität keine Worte verlieren. Wir sind froh, dass er bei uns ist und wir haben seine Zusage, dass er bis zum nächsten Sommer keinerlei Gespräche mit anderen Vereinen führen wird. Gemeinsam mit Manu Heffner kann er zu einer prägenden Figur dieses Vereins werden, sodass wir in der Pflicht sind ihn so lange es geht zu halten."


    ...über Manuel Heffner:

    "Wenn du dreimal in Folge zum besten Manndecker Deutschlands in deinem Jahrgang ernannt wirst, dann kommt das nicht von ungefähr. Manuel hat auf dem Platz eine Ausstrahlung und eine Ruhe, die in seinem Alter nur wenige haben. Letztes Jahr noch als Wechselspieler aktiv, soll er diese Saison eine feste Größe in unserem Defensivverband sein. Wir haben einen genauen Plan mit ihm erarbeitet und liegen hierbei voll auf Kurs. Letzlich muss er aber in der Lage sein den nächsten Schritt zu gehen."


    ...über die anstehenden Auswärtsfahrten:

    "Im Gegensatz zur Oberliga müssen wir diese Saison mehr Kilometer zurück legen und werden deshalb auch öfter als letzte Saison auswärts übernachten. Dies hat natürlich Auswirkungen auf den Trainingsplan, da zumindest Freitags dann öfter eine Einheit weg fallen wird. Das geht aber auch anderen Vereinen so und da werden wir entsprechend mit umzugehen wissen."


    ...über Vorfreude auf spezielle Gegner:

    "Ich wohne nördlich von Lübeck und als Jugendlicher habe ich meinen besten Freund oft nach Cottbus zu dort stattfindenden Zweit- und vorher Bundesligaspielen begleitet. Ich denke, da gehen in dieser Saison gleich zwei nie geäußerte Wünsche in Erfüllung."


    ...über das Pokalspiel bei CfL Halle:

    "Wir wollten einen Gegner auf Augenhöhe und denke wir haben diesen bekommen. Zwei, drei Runden im Pokal zu überstehen wäre eine schöne Sache, aber da bedarf es dann auch entsprechendes Glück am Lostopf. Es liegt jetzt definitiv an uns die nächste Runde zu erreichen. Zuvor muss unsere ganze Aufmerksamkeit aber den Ligaspielen gelten."


    ...über die Eintrittspreise ins Mollerntor-Stadion:

    "Wir haben letzte Saison gesagt, dass wir die Teilnahme an den Spielen für jeden erschwinglich machen wollen. Ins Stadion kommt man aus diesem Grund zu den gleichen Preisen wie vergangene Saison. Bei den Preisen rund um das Spiel mussten wir kleine Anpassungen an die allgemeinen Preissteigerungen vornehmen, allerdings gab es da nur geringe Anhebungen."


    ...über das Saisonziel:

    "Platz 14 und besser. Den Klassenerhalt zu erreichen wäre für uns ein riesen Erfolg, das sollte jedem bewusst sein und das sollten wir alle im Hinterkopf haben, wenn es auch mal eine Durststrecke von den Punkten her geben sollte."


    ...über Kapitän und Mannschaftsrat:

    "Ferran bleibt Kapitän, das haben wir Trainer entschieden. Er steht wie kaum ein Zweiter aktuell und zuvor für das, was den FV St. Pauli ausmacht. Die Wahl des Mannschaftsrates überrascht mich ehrlich gesagt nicht, denn mit Lynen, Teuber und Stauber wurden tragende Säulen gewählt, die sich sowohl auf dem Platz, als auch in der Kabine entsprechend Gehör bei den übrigen Spielern verschaffen können."

  • Ein bis auf den letzten Platz gefülltes Mollerntor, bereits 90 Minuten vor Anpfiff glänzende Stimmung auf den Rängen, Bengalos im Heim- und Gästeblock. Es war angerichtet - Willkommen, Regionalliga.


    Spätestens beim Erklingen der Hells Bells war dann auch dem Letzten klar, auf St. Pauli hat man nach 5 Jahren Abstinenz Bock endlich wieder in der 3. Liga aktiv werden zu dürfen.


    Die Aufstellung mutig mit 3 Stürmern, keine Zurückhaltung, sondern direkt nach vorn.


    Dieser Mut wurde nach 7 Minuten sogar belohnt, nachdem ST Torsten Stauber (27), 6.3 die frühe Führung für die Mannschaft von Teamchef Haffky erzielen konnte. Dass man allerdings nicht mehr in der Oberliga spielt, sondern eine Liga höher musste man in der Folge dann leider erleben.


    Wurde in der vergangenen Saison eine frühe Führung bis zum Ende mit teils geringem Aufwand verteidigt, lief man den Oberhausenern in der Folge zumeist hinterher und verlor am Ende mit 1:2.


    Die Kleeblätter, die in der vergangenen Saison nach ihrem Aufstieg als Oberliga-Meister am ersten Spieltag daheim mit 1:2 gegen Nordhausen verloren und somit irgendwie ein fast ähnliches Drehbuch schrieben, schienen vor allem psychisch fitter und drehten die Partie mit aller Geduld und Routine, als wollten sie dem Neuling zeigen, ´passt auf und lernt´.


    "Glückwunsch an Oberhausen, verdienter Sieg. Uns ist nach der Führung zu wenig eingefallen, wir hätten die Stimmung die herrscht nutzen müssen, um nachzulegen, dann geht das hier vielleicht ganz anders aus. So stehen wir mit leeren Händen da und müssen einen ersten Stimmungsdämpfer hinnehmen. Aber so wissen wir halt auch, dass in dieser Liga zu keiner Zeit halbe Kraft ausreicht und dass wir über 90 Minuten hungrig sein müssen. Der Blick geht jetzt nach vorn, wir fahren zur Hertha. Ich denke wir müssen keine Worte über deren Offensivpower verlieren. Es muss uns gelingen sie zu nerven, so wie wir es schon einmal hinbekommen haben im Rückspiel der vorletzten Saison. Dann können wir in Berlin erfolgreich sein und dort Zählbares holen.", so Haffky nach dem Spiel.

  • Zwei Tage nach der 0:2-Niederlage des FV St. Pauli daheim gegen Altmark Stendal konnten die Zaungäste des Vormittagstrainings ein neues Gesicht an der Kollaustrasse ausmachen.


    ZM Nico Heitmann (19), 4.0 wurde mit einem Profivertrag ausgestattet und gehört somit ab sofort dem Kader der ersten Mannschaft an.


    In der vergangenen Saison war er einer der überragenden Spieler im Kader und auch diese Saison war er in den ersten drei Spielen an 7 (3 Tore, 4 Assists) der 9 erzielten Treffer direkt beteiligt.


    Nico Heitmann, der in Ahrensburg aufwuchs und sich vor fünf Jahren den Amateuren von St. Pauli anschloss gilt als großes Talent und könnte ebenso wie Dimo Pauli, Manuel Heffner oder der in diesem Sommer nach Schottland gewechselte Mirko Eckert ein Aushängeschild der guten Nachwuchsarbeit des FVSP werden.


    "Es war von klein auf ein Traum von mir Fußballprofi zu werden und dass dieser Traum heute in Erfüllung geht freut mich enorm. Ich weiß, dass es ein Privileg ist, das nicht vielen zu Teil wird und aus diesem Grund werde ich jeden Tag mein Bestes geben, um den Verein helfen zu können.", so der 18-jährige, der mit der Rückennummer 23 auflaufen wird.


    "Nico hat für sein Alter ein außerordentliches Spielverständnis, welches ihm bei den Amateuren zu einem Ausnahmespieler gemacht hat. Unsere Aufgabe als Trainer wird es nun sein, dieses Niveau auf Profiebene zu bringen und an seinen Schwächen, die natürlich vorhanden sind, zu arbeiten. Nico hatte Anfang Juli ja bereits bei uns mittrainiert und hat gezeigt, dass er gewillt ist zu lernen. Aus diesem Grund wird uns die Arbeit mit ihm Spaß machen.", so Teamchef Haffky über Heitmann.


    Für Heitmann und seine zukünftigen Mitspieler geht es nun um eine optimale Vorbereitung auf die Auswärtspartie in Hannover. Der Auftaktniederlage gegen Oberhausen folgten ein beachtliches 0:0 bei der Hertha in Berlin und ein 0:2 gegen Stendal.


    "Wir müssen verstehen, dass wir die Mannschaft sind, die in dieser Liga selten als Favorit gelten wird. Das ist ein ganz anderes Gefühl, als noch letzte Saison, wo du mit einer breiten Brust in das Spiel bist, weil du wusstest, hier und heute kann uns niemand schlagen. Letzte Saison hing die jeweils aktualisierte Tabelle nach der Hinrunde überdimensional an der Kabinentür. Diese Saison gibt es nur zwei Zeilen, einmal Platz 14 und einmal unsere Platzierung. Das ist alles, was wir wissen und wonach wir streben müssen. Wobei man eines nicht vergessen sollte, wir haben erst drei Spieltage gespielt und haben schon auch einiges gezeigt, was uns als Trainer zufrieden stimmt.", so Haffky.


    Auf eines können sich die St. Paulianer bisher verlassen; ihre Fans. Beide Heimspiele waren bis auf den letzten Platz ausverkauft und auch die Gästekontigente für Hannover und eine Woche später beim Pokalspiel in Halle sind komplett vergriffen.

  • Ratlosigkeit macht sich breit am Mollerntor. Ratlosigkeit, warum auch gegen Cottbus wieder einmal mit einem Tor Unterschied verloren wurde und man sich am Ende eines durchaus ansehnlichen Spiels nicht mit zumindest einem Punkt belohnen konnte.


    "Wir wissen aktuell nicht, woran es liegt, aber wir sind einfach nicht in der Lage das auf den Platz zu bringen, was wir uns die Woche über erarbeiten und was wir uns auch verdient hätten. Nehmen wir allein das Spiel heute, dann hat hier die schwächer aufspielende Mannschaft gewonnen. Es mangelt aktuell am Glück, dass so ein Ball wie der von Adeleye dann mal rein geht, es mangelt am Glück, dass der Schiedsrichter die Berührung des Gegners nicht als grobe Unsportlichkeit wertet, es mangelt an Glück, dass Debojisa auch beim Gegentor einfach mal mit den Fingerspitzen an den Ball kommt und das Ding hält. Wir stehen mal wieder mit leeren Händen da und wissen nicht, warum.", so Haffky direkt nach dem Spiel am vergangenen Sonnabend.


    Am kommenden Spieltag, der erst in zwei Wochen stattfinden wird, reist die Mannschaft dann zu Mitaufsteiger Münster und sollte dort alles daran legen, endlich den ersten Dreier der Saison einzufahren. Zuvor reist man von Donnerstag bis kommenden Dienstag nach Dänemark, wo u.a. das im Sommer kurzfristig abgesagte Testspiel gegen den dänischen Erstligisten BK Skjuld nachgeholt werden wird; "Wir müssen jetzt schnell die Köpfe frei bekommen und wollen dies durch ein längeres Wochenende außerhalb hin bekommen. Ursprünglich hatten wir geplant, dass wir das Spiel als Tagestour absolvieren, aber mit meinen Kollegen zusammen sind wir dazu übereingekommen, dass wir dem momentan Blues mit etwas Abwechslung entgegenwirken wollen.", so Haffky.


    Zufrieden zeigt sich Haffky mit der Entwicklung von Nico Heitmann; "Er brennt jeden Tag im Training und insbesondere sein Tor im Pokalspiel war überragend. Ich bin davon überzeugt, dass er seinen Weg machen und uns und den Fans noch viel Freude bereiten wird." In die erste Mannschaft integriert wurde Heitmann zudem sehr schnell, denn Dimo Pauli und Manuel Heffner haben ihn kurzerhand in ihre WG mit aufgenommen, wo seit dem Abgang von Mirko Eckert ein Zimmer frei war.

  • Nicht zufrieden zeigte man sich auf Seiten der St. Paulianer nach dem 2:2 bei Preußen Münster. Im Vordergrund stand vor allem der Schiedsrichter, an dem Haffky nach dem Spiel kein gutes Haar ließ;

    "Zunächst einmal möchte ich voranstellen, dass wir auf dem Platz für die Ergebnisse selbst verantwortlich sind, ganz klar. Wenn allerdings ein Schiedsrichter in solch einer arroganten Art und Weise auftritt, wie es heute geschehen ist, dann sollte man das nicht unkommentiert lassen. Der Schiedsrichter behauptet bis jetzt, dass er nach keinen klaren Tritt gegen Mamia Simonyan gesehen hat. Da frage ich mich ganz ehrlich, wo hat er hingeschaut in der 70. Minute. Sie und ich können ganz klar auf den Bildern erkennen, dass er freie Sicht auf die Situation hat und sowohl Sie, als auch ich können auch ganz klar den Tritt erkennen, der Mamia zu Boden gebracht hat. Wieso es da keinen Pfiff gegeben hat, keine Ahnung, müssen Sie den Schiedsrichter fragen. Genauso können Sie ihn dann gleich mal fragen, wieso ein einfaches ´open your eyes´ eine Rechtfertigung dafür ist unseren Craig Gray vom Platz zu stellen. Wenn man so dünnhäutig ist, dass man so etwas als Beleidigung auffasst, dann sollte man schleunigst aufgeben noch ein Spiel auf diesem Level zu pfeifen. Und wenn Sie dann gerade dabei sind ihn zu fragen, wie er seine Entscheidungen getroffen, bzw. nicht getroffen hat, dann fragen Sie ihn gerne auch noch wie unser Firmino in ein Kopfballduell gehen soll, wenn sein Gegenspieler sich mit seinem gesamten Gewicht auf ihm abstützt. Ich bin genervt von den Entscheidungen, ganz klar und es tut mir für die Spieler und die Fans leid, denn sie hätten heute den ersten Saisonsieg verdient gehabt. Sicherlich haben auch wir Fehler gemacht, die am Ende dazu geführt haben, dass wir halt keine drei Punkte mit zurück nach Hamburg nehmen, aber der Ärger und die Aufregung in den letzten zwanzig Minuten hat dann doch dazu geführt, dass wir es nicht geschafft haben nochmal einen Gang zuzulegen und hoch zu schalten.", so Teamchef Haffky nach dem Spiel.


    Personell bringt ihn die gelbrote Karte in Bedrängnis, denn mit LIB Craig Gray (30), 6.9 steht neben LM RM Gunnar Ferran (29), 7.1, MD Jörg Lynen (27), 6.3 und ST Torsten Stauber (27), 6.3 bereits der vierte Leistungsträger nicht zur Verfügung, wenn es kommende Woche zum Duell mit dem schleswig-holsteinischen Vertreter Heider SK kommt.


    "Ein Punkt gegen Heide wäre für uns schon ein Erfolg und so müssen wir in das Spiel rein gehen. Defensive Stabilität auf den Platz zu bringen muss unser höchstes Ziel sein, alles andere kommt von allein.", so Haffky.

  • Die Sieglos-Serie der St. Paulianer fand auch gegen den Heider SK kein Ende.


    Vor der mal wieder überragenden Kulisse im ausverkauften Mollerntor, zu der auch über 3.000 Gästefans beitrugen, konnte der FVSP lange gegen- und mithalten, sich am Ende für den gezeigten Einsatz allerdings nicht belohnen und musste sich mit 0:2 geschlagen geben.


    Teamchef Haffky nach dem Spiel: "Zunächst einmal vielen Dank an unsere Fans für die fantastische Unterstützung. Leider haben wir es auch heute nicht geschafft diese Energie in Zählbares auf dem Platz umzuwandeln. Die Spieler haben sich an unseren Matchplan gehalten, haben das umgesetzt, was wir die ganze Woche trainiert haben, aber letztlich treffen wir das Tor nicht und das ist das größte Manko, das wir momentan haben. Es tut mir für die Jungs unendlich leid, dass wir aktuell in dieser Situation sind. Wir können nur weiter daran arbeiten und uns das Glück zurück erkämpfen. Die Stimmung unter den Jungs passt allerdings, sodass ich überzeugt bin, dass es uns gelingen wird zeitnah Erfolg zu haben."


    Mit weiterhin 2 Punkten steht der FV St. Pauli auf dem vorletzten, 17. Tabellenplatz und muss schleunigst aufpassen, um nicht frühzeitig den Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu verlieren.


    Kommende Woche geht es für die St. Paulianer zum zweiten Mal in dieser Saison in die Hauptstadt, um die Partie bei Tennis Preussen Berlin zu absolvieren. Die Berliner stehen mit 6 Punkten aktuell auf dem 14. Tabellenplatz.


    "Berlin zählt zu den Mannschaften, die am Ende der Saison unter den Top-10 einlaufen sollte. Ihre derzeitige Form entspricht nicht dem, was sie in der Lage sind zu zeigen. Für uns wird es auch aufgrund unserer Personalsituation ein hartes Stück Arbeit. Ein Punktgewinn wäre mehr, als wir im Vorwege erwarten dürfen.", so Haffky.


    Neu zu den Ausfällen gesellte sich im gestrigen Training ZM Roberto Firmino (20), 6.6, der sich bei der Kopfballeinheit eine Platzwunde am Kopf zugezogen hat. Neben Firmino fallen der nach wie vor gesperrte Kapitän LM RM Gunnar Ferran (29), 7.1, der langzeitverletzte ST Torsten Stauber (27), 6.3, sowie der für kommende Woche wieder im Mannschaftstraining zurück erwartete MD Jörg Lynen (27), 6.3 für die Partie im Berliner Mommsenstadion sicher aus.

  • Auch die neuen Trikots halfen am Ende nichts. Bankrotterklärung der St. Paulianer bei Tennis Preussen Berlin. Mit 0:3 ging die Mannschaft von Teamchef Haffky im Mommsenstadion baden und stürzte auf den letzten Platz in der Tabelle ab.


    "Ich kann so kurz nach dem Spiel nicht viel sagen, bin ohne Worte. Mit Ausnahme von Nico und Debo ein Komplettausfall von uns. Das ist ganz klar ein Schlag ins Gesicht für uns alle und spiegelt nicht das wieder, was wir jeden Tag im Training zeigen. Nach so einem Auftritt müssen Fragen gestellt werden, auch unbequeme und ich kann es den Verantwortlichen des Vereins nicht verübeln, wenn eine dieser Fragen meine Person betrifft.", so Haffky nach dem Spiel.


    Sportvorstand Schoppenhauer selbst, dem man nach solchen Spielen gerne mal das Mikrofon unter die Nase hält, um ein Lippenbekenntnis oder auch keines zu erhalten sagte; "Wir sind alle nicht zufrieden, ganz klar. Wenn ich die Leistung unter der Woche sehe und dann das, was am Sonnabend auf dem Feld passiert ist da für mich eine riesige Diskrepanz, die so nicht im Sinne des Vereins sein kann." Auf die direkte Nachfrage, ob man sich langsam mit einer personellen Veränderung auseinandersetzen wird sagte er; "Nach solchen Spielen sollte man nicht aus dem Bauch heraus irgendwas posaunen. Wir müssen das sacken lassen, müssen alle mal eine Nacht drüber schlafen und dann in gemeinsamen Gesprächen versuchen eine Lösung zu finden, die am Ende nur dazu dienen darf für den Verein das bestmögliche zu erreichen. Stand jetzt, 15 Minuten nach dem Spiel gehe ich davon aus, dass wir mit Christopher Haffky zum Pokalspiel nach Wilhelmshaven reisen werden, allerdings und das wissen Sie genauso wie ich kann im Fussball manchmal einiges ziemlich schnell gehen."


    Aktuell steht der Mannschaftsbus noch am Stadion, es gab laut Auskunft des Hamburger Moinblatt wohl heftige Diskussionen in der Kabine, vor allem unter den Spielern. Weiter ist zu hören, dass Teamchef Haffky für morgen 10:00 Uhr zu einem Gespräch auf die Geschäftsstelle geladen wurde und für 12:30 Uhr hat der Verein bereits zu einer Pressekonferenz geladen. Es bleibt abzuwarten, wie turbulent der Sonntag auf der Reeperbahn werden wird...

  • "Die Nachricht auf die Sie alle warten direkt einmal vorab, Der FV St. Pauli und Teamchef Haffky gehen den eingeschlagenen Weg vorerst gemeinsam weiter.", so begann Sportvorstand Schoppenhauer die heutige Pressekonferenz.


    Der Vorstand habe "vollumfänglich analysiert, was in den etwas mehr als eineinhalb Jahren, die man mit Haffky nun bereits absolviert hat erreicht hat und kam auch nach den Gesprächen heute Vormittag mit ihm zu einem einstimmigen Urteil, bei dem keine Zweifel blieben, dass er der richtige Mann ist, um die derzeitige Situation in etwas Positives zu wandeln.", so Schoppenhauer weiter.


    Teamchef Haffky sagte; "Zunächst einmal bedanke ich mich bei Stefan und dem gesamten Vorstand für das in mich weiterhin gesteckte Vertrauen. Wir stecken aktuell in einer Krise, das kann nicht von der Hand gewiesen werden. Ich hoffe allerdings, dass wir zeitnah einen Weg finden werden um uns dort heraus zu kämpfen. Es soll jetzt keine Ausrede sein, aber wir dürfen bei der Bewertung unserer aktuellen Situation auch nicht vergessen, dass wir in dieser Saison noch nicht eine Trainingseinheit und ein Spiel in Bestbesetzung absolvieren konnten."


    Die kommenden Aufgaben dürften für den FVSP allerdings nicht allzu sehr dazu beitragen, dass die Krisenstimmung verfliegen sollte. Am kommenden Wochenende wartet das Pokalspiel beim aktuellen Tabellen-4. der Bundesliga, SK Wilhelmshaven, bevor der Aufstiegskandidat aus Eisenhüttenstadt ins Mollerntor-Stadion kommen wird.


    "Wilhelmshaven ist ein Bonusspiel, nicht mehr nicht weniger. Gerade auswärts müsste schon so viel für uns zusammen kommen, um auch nur ansatzweise eine Chance zu haben. Unser Vorteil ist, dass wir nichts zu verlieren haben und an sich befreit aufspielen können. Von Eisenhüttenstadt trennen uns aktuell auch noch Welten, da brauchen wir auch mehr als nur einen guten Tag.", so Haffky über die kommenden Aufgaben.

  • Es ist eine Reise ohne große Hoffnung, die die St. Paulianer heute Nachmittag gen Wilhelmshaven antreten werden. Beim SKW steht für die Hamburger die Partie der dritten Hauptrunde im DFV-Pokal an.


    "Aufgrund der aktuellen Verfassung beider Mannschaften müssen wir nicht groß um den heißen Brei reden. Es wartet eine schier unlösbare Aufgabe auf uns und alles andere als eine Niederlage dürfen wir nicht einkalkulieren. Dennoch werden wir uns auf dem Platz zerreißen und versuchen den Wilhelmshavenern das Spiel schwer zu machen, das kann ich unseren Fans versprechen. Für sie ist es das Spiel des Jahres, auswärts bei einem Bundesligisten unter Flutlicht. Da verbietet es sich, dass wir nur mit großen Augen staunend neben dem Gegner herlaufen. Es wird extrem wichtig, dass wir in der Lage sein werden den Gegner von Beginn an zu nerven und ihnen so wenig wie möglich Raum zur Entfaltung zu geben. Wir haben ein paar Punkte ausmachen können, mit denen man ihnen weh tun kann und die gilt es auf dem Platz umzusetzen.", so Teamchef Haffky.


    Personell werden mit Kapitän LM RM Gunnar Ferran (29), 7.1 und MD Jörg Lynen (27), 6.3 direkt zwei Spieler auf den Platz zurückkehren können, die wegen einer Rotsperre und verletzungsbedingt im September bisher nicht ein Pflichtspiel absolvieren konnten. "Gunnar ist unser Leitwolf, ganz klar. Ohne irgendjemanden schlecht zu reden ist er auf dem Platz und in der Kabine nicht zu ersetzen. Wir alle sind froh, dass er ab morgen wieder mitwirken kann und er selbst brennt auf den Einsatz. Das Gleiche gilt bei Jörg, der diese Woche nach seinem Schienbeinbruch schmerzfrei trainieren konnte und ebenfalls ein für unser Spiel stabilisierender Faktor auf dem Platz ist.", so Haffky über die Rückkehr der beiden Leistungsträger. Über eines möglichen Einsatz von Lynen wird allerdings erst nach dem Abschlusstraining entschieden, da man aufgrund der Schwere seiner Verletzung kein Risiko eingehen möchte, dass er durch eine zu frühe Belastung im Nachgang längerfristig ausfallen könnte.


    Trotz der wenig Euphorie verbreitenden Vorsätze ist man auf Seiten der Hamburger voller Vorfreude auf die Partie, zu der über 3.000 Gästefans erwartet werden und wenn auch selten, so folgt auch der Pokal im AO-Universum eigenen Gesetzen.