A rasches Plauscherl mit:
Halvard Windischgraetz
Halvard Windischgraetz, nach dem 2:0-Sieg gegen Saalfelden führt der 1. SC Vöcklabruck erstmals in seiner Vereinsgeschichte die zweite Liga an. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?
Prächtig natürlich. Wir haben nach dem Spiel das ein oder andere Bier getrunken, weil wir uns über den Sieg und unseren Saisonstart freuen. Das darf man sich dann auch mal genehmigen. Von Platz 1 wird hier aber nicht geträumt. Da würde ich rasch einschreiten als Kapitän.
Ist es denn wirklich ein Tabu, zumindest über mehr als den Klassenerhalt zu sprechen?
Ich verbiete jetzt keinem den Mund, doch wir haben uns als Gemeinschaft auf ein klares Ziel verständigt: 6 Teams hinter uns lassen. Leider ist das immer noch nötig in dieser kreuzgefährlichen Liga, sonst steigst du ab. Und wer schon nach dem 3. Spieltag irgendwelche Flausen im Kopf hat, der wird Probleme kriegen. Wir müssen erst einmal punkten und so oft es geht dreifach. Aber der richtige Weg ist eingeschlagen.
In der vergangenen Woche herrschte riesige Freude im Vöcklabrucker Anhang, als Amateurliebling Stefan Voglreiter überraschend einen Vertrag bei den Profis erhalten hat. Wie haben Sie das wahrgenommen?
Ich freue mich total für ihn. Der Stefan ist Kanari durch und durch. Das wissen auch unsere Fans, die bei der Reserve immer sehen konnten: „Hier kickt einer von uns.“ Er war dort Kapitän, hat die Jungs angetrieben und viele Tore geschossen. Für ihn geht gerade ein Traum in Erfüllung und das merkt man im Training. Da ist jemand wahnsinnig stolz und gibt alles. Stefan ist ein Gewinn für unsere Truppe.
Quelle: OÖNachrichten