Sind Änderungen nur gut für die großen Vereine?

  • Im Discord kam die These auf, dass Änderungen nur gut für die großen Vereine sind.

    Speziell wurden genannt:

    - Kleingruppentraining

    - Talentgrenzen

    - Fans

    - Jugend

    - Trainingslager

    - Fanerwartungen

    - Talent-Daumen

    - Trophäenschrank

    Damit einher ging der Vorwurf, dass die SL die kleinen Vereine nicht im Blick hat.

    Wie seht ihr das ?

  • Ich habe einen kleinen Verein mit Fanbasis 1-1-1. Bei den meisten der Punkte da oben wüsste ich nicht mal, wo ein großer Klub Vorteile raus ziehen sollte. Ich finde es zudem super, dass man bei jedem Team einen anderen Spielstil braucht. Es sollte sicher klar sein, dass sich große Klubs aufgrund des größeren Umsatzes mehr leisten können. Ob dabei eine 10/4er Jugend überhaupt sinnvoll ist oder eine 6/4er oder 4/3er auch ausreicht, muss jeder für sich festlegen.


    Sparta nützt das Kleingruppentraining, da ich mindestens 40 Spiele in der Saison habe. Die Liga- und Talentgrenzen verhindern sicher einen zu schnellen Aufstieg. Das finde ich aber gerade positiv und die Entwicklungsgrenzen sind ein Kernfeature in AO. Dass ich mir in der Topklasse keine Jugend leisten kann, finde ich auch nur realistisch. So muss ich mir erst den Unterhalt verdienen und solange ich klein bin, kann ich auch gut 3er in den Kader einbinden. Wobei ich mit Verkäufen sicher auch regelnmäßig den Unterhalt von 4/1 zahlen könnte. Dass die Jugendspieler nicht mehr ohne Bewertung gezogen werden können, macht endlich wieder den Transfermarkt und die Vereinslosenliste tauglich für kleine Teams. Vielen Dank dafür. Der Trophäenschrank in Amsterdam ist leider recht voll. In Riga wäre er jedoch Ansporn gewesen, mehr zu gewinnen. Und die Trainingslager? Einer meiner Leihspieler sollte unbedingt mit in die Anden bei seinem Klub ehe die Leihe vollzogen wurde. In meinen Augen hat er deutlich schlechtere Trainingswerte als meine Jungs, die nicht in den Anden waren.


    In meiner Liga kann man eigentlich nur kritisieren, dass Erfolg weniger auf die eigene Leistung ankommt, sondern auf den Geldbeutel. So erlebt die Topklasse gerade ein Wettrüsten mit alten 5ern und 6ern. Wie man das lösen könnte? Ich weiß es nicht. In der Serie D war die Verpflichtungsgrenze damals bei 5.4. Jetzt werden 6.7er eingekauft als Unterschiedsspieler, wenn das Geld da ist. Und durch Legenden bekommen einige Klubs sehr viel Geld.

  • Als mittelgroßer Verein (relativ groß in einem kleinen Land) finde ich mich nicht benachteiligt und finde viele der genannten Punkte eher eine erfreuliche Weiterentwicklung.


    1. kosmetische Änderungen wie der Trophäenschrank finde ich nett für die Immersion - das tut nun aber auch niemandem weh, bei dem er noch leer ist. Wichtig ist doch, dass man keine Sachen einführt, die die Abstände der Größen erhöht.


    2. Spielrelevante aber neutrale Änderungen waren für mich Kleingruppentraining, Fanerwartungen und Talent-Daumen. Hier sehe ich nicht, wie es gegen die Kleinen wirken soll.


    3. Finanzabhängige Änderungen sind die Jugend und Trainingslager. Ja, das kann sich ein kleiner Verein kaum leisten. Bei der Jugend sehe ich jedoch, dass es ein teures Hobby ist. IMHO kamen gerade die ganzen Schübe aus den Schulen und zumindest laut meiner Rechnung ist Kaufen mittlerweile eine günstigere Alternative zum selbst Ausbilden (ich mach das trotzdem wegen Immersion und Spielspaß mit 4 zusätzlichen AAW Nächten). Trainingslager sind schon eher ein Vorteil, aber wirken die wirklich so stark, dass sich die Großen absetzen? Also ich finde, dass Reisetage viel auffressen und die Benachteiligung noch im Rahmen ist. Zumal daran gedacht wurde, auch eine günstige Option dafür anzubieten. Daran mache ich zumindest fest, dass die SL sehr wohl an kleine Vereine denkt.


    4. Nervig allein finde ich die Talentgrenzen und das obwohl sie mich nicht betreffen. Ich schaue da eher durch die Mentorenbrille und das nervt und verwirrt Neulinge am meisten. Ich sehe nicht (auch wenn Nicos Begrüdung für die Entwircklungsbremse schon auch nachvollziehbar ist), warum ein Erstligist einen Mini Messi ausbilden können darf und daran reich werden und ein Zweitligist eine Legende sofort ohne AAW-Test abschieben muss. Ein Kompromiss wäre hier zumindest das Offenlegen dieser Werte. Transparenz nimmt zumindest den Nebel der Unsicherheit und erspart Neuen negatives Erwachen bei der ersten AAW.


    Matthias hat viele Dinge benannt, vielleicht hilft euch meine Systematik ja ein wenig. Ich bin auf die Debatte gespannt, ob oder wie sehr ich mich irre und wie einseitig die Änderungen vielleicht doch sind. Sicher übersehe ich etwas, da ich als Erstligist einige Privilegien habe. Seht mir meine Blauäugigkeit daher nach. Ich wollte nur mit wohlmeinenden Worten starten, da mich die so deutlich dargestellte Frustsituation gerade dann doch überrascht hat.

  • Also ich habe bisher immer Geld in Trainingslager und Jugend investiert und das auch mit kleineren Vereinen. Die Talent-Daumen habe ich auch immer als Vorteil angesehen.


    Und tut mir leid, aber ehrlich gesagt ist der Trophäenschrank meiner Erinnerung maximal deswegen entstanden weil Faruk solche künstlerischen Fähigkeiten hat. Ich hoffe daher dass das nur auf der Liste gelandet ist um die irgendwie zu füllen…

  • Das sehe ich absolut nicht so.


    Probleme sehe ich auf anderer Ebene und mehr zwischen Klein und Klein, nicht zwischen Klein und Groß.


    1) Wenn man auf sportlichen Erfolg geht sollte man i.d.R dafür auch belohnt werden finanziell.

    Heißt: Der Gewinn sollte deutlich größer sein als die Kosten.


    Ein Team was hingegen auf Entwicklung geht sollte (i.d.R) ein deutliches Minus machen. Sprich: Der Sponsor und Fans nehmen es einem extrem übel, wenn man unterhalb der Erwartung (rein gemessen am MW und Bargeld) abschneidet.


    Dafür müsste der MW sich aber ändern und Steher müssten gänzlich anders in die Wertung eingehen als echte Talente.


    2) Teams mit unterdurchschnittlicher Stärke wird bestraft wenn sie in der CL- Gruppe 2ter werden. Fliegen sie im Achtelfinale der CL (was sehr wahrscheinlich ist) werden sie finanziell im Durchschnitt sehr viel schlechter dastehen als wären sie in der Gruppe (Absichtlich?) nur auf Platz 3 gelandet.


    Die Fanerwartung begünstigt ebenfalls sportlichen Misserfolg massiv. So wird das Finale des AOFA-Cups auf eine Stufe mit dem Halbfinale der CL gestellt. Dabei ist das AOFA-Cup Finale bestenfalls so viel wert wie das CL-Achtelfinale (schließlich gewinnen den Wettbewerb regelmäßig CL Dritte die an jenen CL-Teams die im Achtelfinale fliegen gescheitert sind).


    3) Man vergleiche einfach Mal AO mit anderen Managern. In AO ist es eine Leichtigkeit oben Anschluss zu finden mit kleinen Teams. In anderen Managern dauert das Jahre (obwohl eine Saison oftmals lediglich einen guten Monat füllt).

    AO ist da im Vergleich äußerst Anfängerfreundlich. Zum Einen muss man kein kleines Team übernehmen.

    Zum Anderen kann man mit diesen sehr schnell Anschluss finden.


    4) Die Punkte da oben beziehen sich nicht auf "die Kleinen" eher im Gegenteil:


    Trophäen: Die kann ein Erstligist nicht bekommen, sofern er weit von Platz 1 weg ist aber kleine Teams in Liga 2-5 können das locker. Es benachteiligt wenn überhaupt also große Teams.


    Die Fanerwartungen betreffen vor allem die starken Teams der Liga und die anderen Punkte machen für mich auch sehr wenig Sinn.


    Echte Nachteile für "Kleine" aus meiner Sicht:


    Die einzigen klaren Benachteiligungen für kleine Teams die ich persönlich doof finde ist a) die Teamverpflichtungrenze (D11 + 2,2 was unfassbar störend ist). Wenn man einen Umbau macht um die Spitze anzugreifen muss man erst Spieler holen die man vielleicht gar nicht braucht um die D11 zu erhöhen...

    Und b) ist das für mich die Ligabremse beim Talent der Spieler.


    Meinetwegen können Spieler die stark sind unten deutlich mehr verlangen und können auch deutlich schneller unzufrieden werden. Aber das sie gar nicht gekauft werden können und (stark) gebremst werden finde ich persönlich falsch zumal es eine starke Behinderung ist in der Ligastufe darüber dann Fuß zu fassen.

  • Also derzeit kann ich als “ kleiner „ bei den genannten Punkten keine oder kaum Nachteile sehen.


    - Kleingruppentraining


    Sehe keinen Nachteil gerade in einer 14er Liga wie bei mir hilft das.


    - Talentgrenzen


    Gehören halt zum Spiel. Aber wie schon genannt sind die nervig. Denn gerade in den unteren Liegen bremst die Aufwertungsgrenze extrem die Talente und ein stärker werden durch gutes Training usw. ist dadurch sehr schwer. Nur ein Nachteil ist das nicht denn man muss ja nicht auf Jugend gehen.


    - Fans


    Sehe ich so keinen Nachteil. Wenn hierher die Anzahl gemeint ist. Es ist doch nur normal das in der Verbandsliga nicht Fans wie beim BVB oder so ins Stadion wollen.


    - Jugend


    Kann oder will ich mir derzeit nicht leisten. Aber auch das ist für mich in der Verbandsliga normal.


    - Trainingslager


    Habe ich selber als Verbandsligist bisher jedes Jahr gemacht. Ob das aber den extremen Vorteil bringt wage ich zu bezweifeln.


    - Fanerwartungen


    Hier sehen ich zumindest dann einen Nachteil wenn man einen großen (Anzahlen), jungen Kader hat. Da haut dann der Marktwert für mich zumindest viel zu stark rein und bewirkt deutlich unrealistische Fanerwartung.


    - Talent-Daumen


    Sehe ich keinen Nachteil.


    - Trophäenschrank


    Sehe ich keinen Nachteil da schön aber ohne Spielauswirgung.

  • - Talentgrenzen


    Gehören halt zum Spiel. Aber wie schon genannt sind die nervig. Denn gerade in den unteren Liegen bremst die Aufwertungsgrenze extrem die Talente und ein stärker werden durch gutes Training usw. ist dadurch sehr schwer. Nur ein Nachteil ist das nicht denn man muss ja nicht auf Jugend gehen.

    Das würde ich nochmal konkretisieren wollen.


    Früher war die Verpflichtungsgrenze bei den untersten Ligen auf 5.4 limitiert und somit an die Entwicklungsgrenze der Spieler in der Liga angepasst. Dann war es zwar ärgerlich, dass die Talente bei 4.3 schon anfingen zu bremsen und bei 5.0 nur noch ihre 10% hatten. Das war jedoch noch im Wettbewerb in Ordnung. Denn man konnte sich die stärksten Spieler der Liga selbst entwickeln.


    Durch die Loslösung der Verpflichtungsgrenze von der Entwicklungsgrenze hat sich die Bedeutung der Talentförderung verschoben. Denn den Aufstieg kann man sich eigentlich nur noch erkaufen, was auch daran liegt, dass man starke 5er und schwache 6er meist günstig bekommt. Der Königsweg ist eigentlich geworden, 3er auszubilden und auf 4 mit noch guten AAW zu verkaufen. Die Talente bringen dann zwar durch das neue Jugendsystem nicht mehr die Preise von früher, aber man kann sich trotzdem zwei bis drei stehende 6er für kaufen. Die selbst zu entwickeln ist jedoch quasi ein Akt der Unmöglichkeit. Mein ZM Robin Wendijk (21), 5.6 hat in der 2. Liga schon bewiesen, dass er mehr Talent hat. In den AAW im Sommer hat er maximal 8% erhalten und so in der Summe 15 bis 25%. Das wird jetzt auf 5.4 noch weniger werden. Bis der Spieler ein 6er Unterschiedsspieler ist, braucht es noch einige AAW und er darf sich nicht verletzen.


    Jetzt gibt es allerdings noch ein Aber. In der Serie D gab es damals zwei Probleme. Die Serie C war damals eine der stärksten dritten Liga der AOFA. Demnach kamen Absteiger runter, die teils weit über der Verpflichtungsgrenze lagen. Nach dem Aufstieg musste ich bei der Stärke ein Loch von 5.3 auf ca. 6.5 füllen, um überhaupt konkurrenzfähig für den Klassenerhalt zu sein. Das Loch kann man jetzt schon mit klugen Transfers besser füllen. Denn ein Grundgerüst an nicht zu alten 6ern hilft dann direkt weiter. Ich kann mich auf jeden Fall gut mit dem neuen Spielsystem da anfreunden. Auch wenn ich erstmal nicht aufsteigen sollte, werde ich nächstes und übernächstes Jahr immer noch Freude dran haben. Meine Talente werde ich für mich selbst ausbilden trotz Ligabremse ohne sie zu verkaufen.


    Problematisch finde ich es nur, wenn das Gehaltsgefüge der Teams so hoch wird, dass man den Aufstieg quasi mit Biegen und Brechen probiert. Denn ich erinnere mich an ein Gespräch um einen Transfer mit einem damals französischen Manager, bei dem genau das schief lief. Er ist dann gewechselt, weil er keine Lust auf einen kompletten Neuaufbau hatte. Zudem problematisch finde ich es, wenn Teams durch Legenden den Aufstiegsplatz quasi geschenkt kriegen. Denn in den Ligen macht es schon einen größeren Unterschied, ob man da 1 oder 10 Millionen geschenkt bekommt. Mit der früheren niedrigen Verpflichtungsgrenze wäre das eher egal gewesen, da man sich nicht durch Käufe abheben konnte. Also der Wettbewerb war früher deutlich fairer und besser.

  • Um mal die Liste abzuarbeiten:

    Das Kleingruppentraining sollte doch nur dazu dienen, um den Bonus für Vereine mit vielen Spielen zu ersetzen. Wenn das richtig ausbalanciert ist, sollte das niemanden bevorzugen oder benachteiligen. Wenn überhaupt, dann benachteiligt es die Vereine mit vielen Spielen, da sich auch die nicht eingesetzten Spieler am Spieltag verletzen können.


    Talentgrenzen sind für Vereine in schwachen Ligen problematisch. Aber ohne dieses Benefit in stärkeren Ligen weiß ich nicht, ob es sich zwangsläufig lohnt, in einer stärkeren Liga zu spielen, in der man aber nicht so viele Spieler problemlos ausbilden kann wie in einer schwächeren Liga.

    Deshalb und aus anderen Gründen (untere Lugen sollte höhere nicht überflügeln) halte ich sie für notwendig.


    Bei den Fans weiß ich nicht, inwieweit da jemand bevorzugt oder benachteiligt wird. Nur die Erwartungen der Fans machen einem das Leben schwieriger je weiter sich der Verein entwickelt. Das finde ich persönlich zwar nervig, weil es meinen Aufstieg verlangsamt, aber ebenso sind die Erwartungen sinnvoll und notwendig.


    Die Jugend hat zumindest mich bisher deutlich mehr gekostet, als sie eingebracht hat. Außerdem kann sie jeder Verein nutzen. Hier sehe ich keinen Vorteil für große Vereine. Die, die hier am meisten Glück haben und dieses auch zu nutzen wissen, werden auch von der Jugend am meisten profitieren.

    Die Talent-Daumen sind für stärkere Vereine mit einer stärker ausgebauten Jugend im Zweifelsfall wohl etwas hilfreicher. Aber auch hier kann ich keinen Nachteil bei kleineren Vereinen ziehen.


    Trainingslager kann man meiner Meinung nach nutzen, es geht aber auch ohne. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es den Olympia-Stützpunkt braucht. Ich habe ihn nie genutzt, aber den Eindruck, dass der nur Geld verbrennt.


    Der Trophäenschrank ist ein nettes Gimmick, von dem auch Meister kleinerer und tieferer Ligen profitieren. Der ist cool. Auf das Spiel hat er keine Auswirkungen. Da weiß ich nicht, wieso man den benannt hat.

  • Um mal die Liste abzuarbeiten:

    Das Kleingruppentraining sollte doch nur dazu dienen, um den Bonus für Vereine mit vielen Spielen zu ersetzen. Wenn das richtig ausbalanciert ist, sollte das niemanden bevorzugen oder benachteiligen. Wenn überhaupt, dann benachteiligt es die Vereine mit vielen Spielen, da sich auch die nicht eingesetzten Spieler am Spieltag verletzen können.

    Das KGT ist sogar ein klarer Nachteil für große Klubs (aber nur weil die Boni für internationale Klubs vorher auch unfair gut waren)!


    Diese unsichtbaren Trainingsboni waren immens hoch. Ich hatte Saison 2022/2023 zum ersten Mal viele Spiele in der Hinrunde und die AAW Boni im Winter waren überzogen gut. Im darauffolgenden Sommer ohne Vielspieler-Boni war es dann unverhältnismäßig schlecht. Das Paradoxe daran war, dass die Trainingswerte in der Rückrunde richtig gut waren (erst recht im Vergleich zur Hinrunde) und die AAW weder im Winter noch im Sommer zu den Trainingswerten selbst gepasst haben.

    Dieses Wissen konnte sicher von den großen Klubs auch bei Transfers, vor allem kluge Verkäufe in der Winterpause, genutzt werden. Ich kannte diese Boni vorher überhaupt nicht und fand es krass wie das Thema über Jahre totgeschwiegen wurde.

    Ich denke daher, dass das KGT da auch etwas nachregeln muss und das hat es meiner Meinung nach auch.


    Riesen Respekt an die Spielleitung, dass dieser vor allem bei unterklassigen Vereinen wenig bekannte Mechanismus entfernt wurde und durch einen anderen Mechanismus ersetzt wird, der zum Einen für vergleichbarere Trainingswerte führt und zum anderen ja nun auch unterklassigen Vereinen hilft die Trainingswerte zu stabilisieren.

  • - KGT sollte Vereinen mit mehr Spielen eher helfen. Es geht aber ja darum, dass damit bisherige Boni gestrichen werden. Ich habe dazu Vorschläge gemacht gehabt, wie man den Spielbonus sogar noch etwas erhöht, weil ich das eher knapp finde, dass es reicht. Das ist am Ende kein Vorteil für große Vereine.

    - Talentgrenzen? Um welche Änderung geht es denn? Talentgrenzen gab es schon immer. Dadurch, dass Talentgrenzen und Ligagrenzen keine Grenzen mehr sind, sondern nur bremsen, profitieren ja unterklassige Teams eher. Man kann Spieler über die Ligagrenze hinaus entwickeln, wenn auch nur langsam. Wie früher wissen Käufer nicht, ob Spieler in höheren Ligen dann eine bessere Entwicklung nehmen können. Da sehe ich keine Änderung zu Gunsten größerer Teams.

    - Fans/Fanerwartungen, anekdotisch für mein Team: Also ich hatte früher viel mehr Einnahmen. Ich gehöre zu den Top 3 Teams in Spanien und bin meist auf Platz 2 gelandet, hatte aber Ausrutscher nach oben (Meister) und unten (das schlimmste war im Vorjahr einmal Platz 5, sonst immer CL). Die Ausrutscher nach unten kosten mich extrem an Zuschaueraufkommen. Vor 10 Jahren hatte ich öfters über 2 Mio, jetzt bin ich oft unterhalb 1 Mio. Als zweitstärkstes Team kann man schwer die Erwartungen erfüllen, wenn insgesamt 3 bis 5 Teams um den Titel spielen. Das könnte in weniger ausgeglichenen Ligen anders sein.

    - Jugend/Talent-Daumen: Hier gibt es Möglichkeiten, Geld zu investieren. Diese gibt es für kleine und große Teams. Man muss das Geld erstmal haben. Kleinere Teams können Spieler leichter integrieren. Die Jugend kostet mehr als früher und es ist wichtig für die Spielmechanik, dass sich Investitionen auch rentieren, damit es tatsächlich ein Faktor ist, der Handlungsoptionen vergrößert. Das ist eine sehr positive Entwicklung.

    - Trainingslager: Die machen für größere Teams mehr Sinn. Wer wenig Spiele hat, braucht sie aber auch weniger, da er mehr Trainingstage hat.

    Trophäenschrank: Jeder wünscht sich doch Trophäen. Interessiert das kleine Teams nicht, was für Trophäen der Pokalgegner alle schon gesammelt hat. Zudem gibt es Trophäen für Meisterschaften in unterklassigen Ligen. Jeder kann um Trophäen mitspielen, wenn er einige Jahre hier ist.


    Die Spielleitung schaut m.E. eher aufs gesamte Balancing als auf einzelne Vereine. Da unterscheidet man auch nicht zwischen kleinen und großen Vereinen. Die Perspektive ist nicht, welchem Verein das jetzt Vorteile verschafft, sondern eher welche Strategien allgemein möglich sein sollen oder eingeschränkt werden sollen.

    Eingeschränkt werden sollten z.B. Strategien, bei denen man durch lange Verträge es schafft, dass Spieler irgendwann zu Gehältern spielen, die deutlich unter derem Marktwert liegen.

    Oder durch die neue Abschenkautomatik Strategien, bei denen man in Spielen, wo man sich eh nicht viel ausgerechnet, eine halbe B-Elf im Pflichtspiel aufs Feld schickt, die deutlich unter der möglichen besten Elf liegt. Das trifft dann eher kleinere Vereine, die davon betroffen sind, aber die Perspektive war auch hier nicht datauf gerichet, welche Vereine es trifft, sondern welcher Strategie man etwas an Nutzen nehmen möchte.

    Obwohl ich eher gegen solche Regeln bin, erkenne ich an, dass es da ums Balancing geht und nicht darum, irgendwen zu schwächen, schon gar nicht die kleinen Vereine als Gesamtheit.

  • Aus einer unteren Liga in der Teams aus einer höheren Absteigen ist es fast unmöglich aufzusteigen.
    Die abgestiegenen Teams haben Kadern die deutlich besser sind als die aus der untersten Liga. So ist es ein leichtes wieder aufzusteigen.

    Als Stammteam der unteren Liga kann man keine Spieler kaufen die das Niveau so sehr anheben, dass man auf ein Level der Absteiger kommt.


    Bisher dachte ich, dass bekomme ich mit Aufwertungen hin. Aber wenn diese abgebremst werden, dann funktioniert dieser Weg auch nicht...

    Daher ist hier ein Nachteil für die Teams der untersten Ligen, die einen deutlichen Stärkeunterschied zu der darüberliegenden Liga haben. (wie im Beispiel mit der Seria C).

  • Aus einer unteren Liga in der Teams aus einer höheren Absteigen ist es fast unmöglich aufzusteigen.

    Wobei das doch durch die Änderungen auf dem Transfermarkt positiv für Klubs wie Schwanenstadt verändert wurde. Wie hoch ist denn die Verpflichtungsgrenze?


    Die Landesliga Mitte ist da ein extremer Fall, weil die Absteiger eine D11 von 5.73 und 5.56 haben. Dahinter kommt dann erst Schwanenstadt mit 4.93, ehe es bei den Verfolgern noch weiter abfällt mit 4.79 und 4.60. Das ist schon ein ziemliches Brett. Aber selbst in der Ligabremse kriegen die Spieler im Jahr immer noch ihre +0.1 bis +0.3 bei guten AAW. Dadurch wird man auch durch Eigenentwicklung aufsteigen können, aber das dauert recht lange.


    Was mir auffällt, dass die Spieler auf dem Transfermarkt in Schwanenstadt sehr schlechte Trainings-AAW haben und der Kader nicht viel Substanz besitzt. Es gibt viele schwache 3er, die in der Masse vor allem viel Gehalt fressen und gar nicht entwickelt werden können. Die Topstürmer sind ebenso wie der Toptorhüter geliehen, werden sich nicht groß entwickeln können (fehlende Prämien) und blockieren somit Kaderentwicklungsplätze. Die beiden Flügelspieler sind alt. Wenn es dieses Jahr nicht mit dem Aufstieg klappt, wurde nicht der optimale Weg gewählt, um ihn das nächste Jahr zu packen und da könnten deutlich schlechtere Teams absteigen.

  • Landesliga Mitte sind

    22/23 ein Absteiger (Kärnten) aufgestiegen und ein anderer Verein (Gmunden)

    21/22 ein Absteiger (Seekirchen) aufgestiegen und ein anderer Verein Bad Goisern

    20/21 kein Absteiger aufgestigen, dafür Villach und Kärnten


    Also auf die letzten 3 Jahre haben nur 2 der 6 Aufstiegsplätze die Abstieger besetzt.

    Klar sind Absteiger oft noch Favoriten auf den Wiederaufstieg und sich aus der Liga heraus zu einem Überteam zu entwickeln ist kaum möglich.

    Das soll aber ja auch in der Regel nicht passieren. Das gilt ja für die anderen Teams der Liga auch.

    Ich sehe das beschriebene Problem auch im konkreten genannten Einzelfall nicht. Mit Änderungen der letzten Zeit hätte es sonst auch nichts zu tun.

    Tipps hat Nico gegebenm wie man vielleicht trotzdem irgendwann aufsteigen kann.

  • @Nico: Ich bin Mitte letzte saison eingestiegen. Am Kader kann ich nciht viel ändern, da die Finanzen immer kurz vor dem Minus waren. Training hatte ich mich bei meinem Comeback an den voreingestellten Trainingswochen orientiert (ich wußte nicht, dass die schwach sind).
    Schwache Spieler bekomme ich nicht los, selbst Abfindungen sind zu teuer bzw tun weh. (Letzte Saison war auch kein Trainingslager drin)
    Die Diskrepanz die Du beschreibst ist eigentlich noch größer - von meinen 6 Stärksten Spielern sind 3 geliehen. Trotzdem ist die D11 noch von den Absteigern weit entfernt, dass ich mir keine Illusionen machen von den 8 Spielen die ich gegen die beiden Teams habe einen großteil zu gewinnen. Da braucht es schon sehr viel Glück ;).
    Das die geliehenen Spieler sich nicht entwickeln können war mir ehrlich gesagt nicht bewußt. Um aufzusteigen muss ich mich in der Spitze verstärken. (Mehr dazu per PN)

    Jens Schütte, ich habe weniger die Vergangenheit betrachtet als die aktuelle Situation und dann auch das Seria C Beispiel gelesen. Deswegen habe ich gepostet. Mir geht es nicht darum ein Einzelschicksal aufzumalen. Die Frage war ob man als kleiner Verein benachteiligt ist - ich denke schon, wenn es eine AW Bremse gibt, dann wird es für einen Verein wie mich schwerer aufzuschließen zu den Absteigern die einen deutlich besseren Kader haben als ich, trotz in der Zwischenzeit 3 Leihspieler. Im Detail hat ein Verein 6 Spieler die besser sind als mein bester (geliehener) 5,4er Spieler, der andere Verein hat 7 Spieler die besser sind als mein bester Spieler.
    Ich behaupte mal: Das ist so ohne weiteres nicht aufzuholen ;). Ich habe hier auf gute Trainingsarbeit gehofft, dazu Leihspieler und dann kann man es aufholen.

  • Bisher dachte ich, dass bekomme ich mit Aufwertungen hin. Aber wenn diese abgebremst werden, dann funktioniert dieser Weg auch nicht...

    Leider war auch dein Kader gespickt mit diesen noch-nicht-aufgedeckten-Rotdaumen, die man früher ziehen konnte. Da konnte es keine Aufwertungen geben.


    Eventuell bringt auch der Verkauf eines guten Talents den Verein mehr voran, als diesen Spieler zu behalten. Zum Beispiel: ST Oliver Hauser (19), 4.7

  • Ich kann zu dem Thema vielleicht etwas Mut machen. Als kleiner unterklassicher Verein ist es schwer und ein langer Weg zum Aufstieg.

    Ich habe den AC Pisa aus der Serie D in die Spitzengruppe der Serie C geführt, zunächst mit Leihspielern, später mit Eigengewächsen und zukäufen älterer "Schnäppchen".

    Diese Saison ist nun meine dritte in der ich um den Aufstieg spielen kann. Ob es am Ende reicht ist eigentlich egal, die nächste Saison wird einfach wieder angegriffen.

  • Ich kann zu dem Thema vielleicht etwas Mut machen. Als kleiner unterklassicher Verein ist es schwer und ein langer Weg zum Aufstieg.

    Ich habe den AC Pisa aus der Serie D in die Spitzengruppe der Serie C geführt, zunächst mit Leihspielern, später mit Eigengewächsen und zukäufen älterer "Schnäppchen".

    Diese Saison ist nun meine dritte in der ich um den Aufstieg spielen kann. Ob es am Ende reicht ist eigentlich egal, die nächste Saison wird einfach wieder angegriffen.

    So war ja auch mein Plan.
    Da würde aber eben eine AAW Bremse sehr bremsend drauf wirken ;).
    Vielleicht wäre eine AAW Bremse angebracht aber einer Stärke x (Größer als 8) und darunter auf die Bremse verzichten...

    Danke an Matthias für das Bereinigen.
    Genau das wollte ich ja auch machen - ein Talent verkaufen (meinen Torwart) - nur leider gibt es dafür keinen Markt scheinbar.
    Aber ich werde es bald herausfinden wenn ich ihn auf die Transferliste setze ;).

    Meinen Stürmer wollte ich eigentlich noch was hochpäppeln, da ich dachte er könnte sich gut entwickeln in der Liga... und dann später erst verkaufen.

    (Aber es geht in dem Thread hier nicht um mein Schicksal, sondern um die Frage wie die Änderungen bei kleinen Vereinen ankommen ;))

  • Man vergisst schnell, dass AO ein Online-Spiel gegen echte andere Manager ist und nicht gegen KI, die per se den Verein gegen die Wand fährt, so wie es bei klassischen Offline-Managerspielen ist.


    Sicher muss man als unterklassiger Verein erstmal eine gewisse Grundlage schaffen um aufzusteigen (ich selbst habe mir 5 Jahre in der zweiten Liga genommen), und sicher gibt es echte Manager, die ähnlich wie eine KI den Verein runterwirtschaften, aber generell muss man einfach auch bedenken, dass das Spiel schwerer ist als Offline-Managerspiele, zumindest wenn es darum geht andere managergeführten Vereine zu überholen. Man kann ja auch nicht erwarten, dass alle Manager in den Ligen drüber so schlecht managen, dass man die dann locker überholt.


    Ich kann zwar nachvollziehen wie es für Manager in unteren Ligen aussehen mag und erst recht für Newbies, man muss das Spiel aber auch aus mehreren Perspektiven betrachten.


    Sicher hat man mit solchen Vereinen erstmal andere Probleme, gehört aber alles dazu um eine solide Grundlage zu schaffen.

  • @Nico: Ich bin Mitte letzte Die Frage war ob man als kleiner Verein benachteiligt ist - ich denke schon, wenn es eine AW Bremse gibt, dann wird es für einen Verein wie mich schwerer aufzuschließen zu den Absteigern die einen deutlich besseren Kader haben als ich, trotz in der Zwischenzeit 3 Leihspieler. ...
    Ich behaupte mal: Das ist so ohne weiteres nicht aufzuholen ;).

    Ja. Das ist so.

    Ich finde es aber gut.

    Vereine haben ein gewisses Standing. Ich fand das übrigens schon gut bevor mein Team so gut war. Da findet man vermutlich noch Zitate, wo ich die Top 10 Teams, die früher mit vielen Superstars (mehr als heute) uneinholbar schienen, entsprechend positiv bewertet habe.


    Ganz früher gab es noch weniger Bewegung und es war noch schwerer sich in einem Topland hoch zu arbeiten.


    Ich sehe ein gutes Verhältnis. Spitzenmanager, die in untere Ligen wechseln, sind dann auch kein Kurzzeitgast, sondern arbeiten sich auch auf dem Niveau Schritt für Schritt nach vorne.


    Sehe dich nicht auf einem anderen Level eine Liga höher. Bringe den Verein von seinen Strukturen dort voran wo er ist. Dann kann man auch irgendwann nach ein paar Jahren aufsteigen.